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A 
Nemetschek 
Company 
(Deutschland)
Bewertung

Stabiles Unternehmen, moderne Entwicklungen - nur Vieles nicht konsequent durchdacht. Luft nach oben.

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei ALLPLAN | A Nemetschek Company (Deutschland) in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die FA grundsätzlich bietet einem Stabilität. Wirtschaftlich ist das Unternehmen gut aufgestellt und es gibt wenig Unsicherheit, den Arbeitsplatz zu verlieren oder das Gehalt nicht zu erhalten. In der Anfangszeit von COVID standen die MA an erster Stelle und es wurde viel getan um zu unterstützen. Die HR entwickelt sich immer mehr zu einer People-orientierten Struktur und auch die MA-Zahlen wachsen ständig. Es gibt immer bessere Onboardings und man bemüht sich, internationaler und moderner zu werden. Die Ideen sind teils schon da.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Viele Aktionen setzen wichtige Signale, machen aber auf Dauer den Eindruck von leeren Worten, weil sie nicht weiter verfolgt werden oder wenn man nachfragt keine konkrete Strategie zu Grunde liegt. Oder man muss sich die "Angebote" nochmal persönlich bei der Führungskraft regelrecht erkämpfen, ohne Unterstützung. Beispiel Linkedin Learning: Es gibt FK, die einerseits auf professionelle Trainings verzichten und auf LIL verweisen, um Budget zu sparen, dann aber kritisch auf eine Kurs-Teilnahme reagieren, weil Mal bspw. eine halbe Stunde Arbeitszeit investiert wurde (die einem ja im Konzept des Angebots zugesagt wird).
Das benötigte Engagement als MA geht an vielen Stellen leider weit über Eigeninitiative hinaus, wenn man sich für die Innovation/Weiterentwicklung im Unternehmen einbringen oder selbst darin/damit wachsen möchte. Es fehlt eine aktive Förderung der MA und ein Plan für Weiterentwicklung.

Verbesserungsvorschläge

Offenere Gespräche mit Mitarbeitenden. Auch vertraulich. Auch aktiv einfordern, da die Hürde aus MA Perspektive sehr hoch ist. Ggf. Umfragen zu Zufriedenheit und Wünschen/Ideen, direkt mit MA und nicht FK. Mehr Abteilungs-übergreifende Projekte. Mehr Standards und Maßnahmen für eine einheitliche Kultur bzgl. Kommunikation, Projektmanagement, Verantwortlichkeiten, Fehlerkultur und mehr. Bestehende MA mehr einbinden und nicht nur Bedingungen für neue MA (zB Onboarding) verbessern, wenn das bestehende Personal diese neuen Informationen nicht bekommt. Mehr internationales Denken und mehr Innovation von innen heraus, von den MA selbst. Es wird so viel Potential übersehen oder aktiv ignoriert.

Arbeitsatmosphäre

Sehr unterschiedlich je nach Abteilung. Es braucht eine klare Linie bzgl. Arbeitskultur

Kommunikation

Je nach Führungskraft spielt rein organisatorische Hierarchie häufig noch eine Rolle und dementsprechend wird manchmal rücksichtslos kommuniziert oder "beauftragt" und nicht zugehört. Ein paar Personen sind bekannt dafür, öfter lauter und abfälliger zu werden, dagegen wird leider nichts unternommen. Gleichzeitig gibt es ein paar Personen in höheren Positionen, die mit gutem Vorbild vorangehen, es gibt neuerdings regelmäßig virtuelle Get-Together und Updates, man bemüht sich den Austausch mit den oder zumindest an die MA zu verbessern. Jetzt fehlt nur noch der Weg zurück.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Abteilung findet sich teilweise eine problematische Fehlerkultur, die zu einem Gegeneinander unter den Kolleg/innen führt. Abteilungen kommunizieren leider häufig noch gegeneinander statt miteinander (man arbeitet wohl daran), in Projekten wird konkurriert und die Fehler in anderen Abteilungen gesucht statt nach Lösungen im Miteinander. Zudem gibt es, wie sicher überall, ein paar Kolleg/innen, mit denen man aus Erfahrung die Zusammenarbeit vermeidet und die keine Performance aufzeigen, die aber dennoch im Unternehmen bleiben. Diese Kolleg/innen beeinflussen leider enorm die Kultur und Motivation, aber auch die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt.

Work-Life-Balance

In Theorie stehen einem Outdoor-Day, AfterWork Aktivitäten und Sport Angebote zur Verfügung, Auszeit für ehrenamtliche Tätigkeiten, zudem flexible Arbeitszeiten und mobile working. In Realität sind die Angebote teils intransparent und es ist sehr stark von Führungskräften abhängig, wie gut man diese Angebote wirklich nutzen kann oder sie einem aktiv ohne nachvollziehbare Begründung verwehrt werden.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedliche Führungstypen je nach Abteilung. Teils wirklich problematische Führungspersonen, mit denen Probleme langjährig bekannt sind, aber Kündigungen in Kauf genommen werden. Teils wirklich vorbildliche FK, die ihre Teams wertschätzen, gut einschätzen und motivieren können.
Eine Leadership Kultur wäre sinnvoll, sowie regelmäßige Trainings inklusive Prüfung. Es finden zwar auf manchen Ebenen FK-Trainings statt, nur leider hinter verschlossenen Türen, ohne die Ergebnisse in der Praxis sichtbar zu machen / zu teilen und auch nicht für "normale" MA, um möglicherweise Führungspotential oder das gemeinsame Verständnis füreinander zu fördern.

Interessante Aufgaben

Viele unterschiedliche Bereiche im Unternehmen, in denen man sich einbringen kann oder selbst Projekte finden kann. Das Potential wäre größer, wenn es mehr Austausch gäbe und eine bessere Zusammenarbeit über Teams/Abteilungen hinaus. Hier auch stark von FK abhängig, wie sehr man sich einbringen kann oder doch von einer Unmenge an eigentlich nicht machbaren (teils ineffizienten und nicht nachhaltigen) Projekten zugeschüttet wird ohne gute Planung oder Rücksicht auf sonstigen Workload oder Prioritäten.

Gleichberechtigung

Führungskräfte deutlich männlich dominiert. Zwar keine sichtbar "aktive" Ausgrenzung, aber es gibt wohl dennoch Hürden. Es gab mal einen Kikoff eines Women Empowerment Programms, dieses wurde allerdings scheinbar nicht weiter verfolgt

Umgang mit älteren Kollegen

Keine sichtbar "aktive" Diskriminierung, kollegialer Zusammenhalt trotz Altersunterschiede. Allerdings gab es auch schon Bestrebungen, das Durchschnittsalter zu senken indem älteren Kolleg/innen die Option einer Kündigung + Abfindung angeboten wurde, welche die meisten annahmen (teils weil sie sich nicht mehr willkommen fühlten)

Arbeitsbedingungen

für heutige Standards noch relativ altmodisch, aber man bemüht sich mit höhenverstellbaren Tischen als Standard und mehreren Büro-Umbauten moderner und angenehmer zu werden

Umwelt-/Sozialbewusstsein

manche nachhaltige Maßnahmen wie Spenden für Baumplantagen oder Glasflaschen statt Plastik und mehr Kleinigkeiten, aber Luft nach oben was wirklich nachhaltige Kultur angeht

Gehalt/Sozialleistungen

Vergleichsweise angemessene Einstiegs-Gehälter, allerdings sind Aufstiegschancen sehr begrenzt, keine Inflations-Strategie, keine Beförderungs-Pläne. Manche Kolleg/innen bekommen seit 15 Jahren dasselbe Gehalt. Sozialleistungen entsprechen dem heutigen Standard, nicht wirklich mehr

Image

kein besonders auffälliges, weder gut noch schlecht, man arbeitet daran

Karriere/Weiterbildung

theoretisch Möglichkeit der internen Weiterentwicklung und dem Wechsel, allerdings in der Praxis aktuell eher viele Hürden und Intransparenz. Scheint aber auch große Unterschiede in den Abteilungen zu geben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Valeria KippTeam Lead Business Partner People & Culture

Liebe Mitarbeiterin/ lieber Mitarbeiter,

vielen Dank, dass Du Dir so viel Zeit und Mühe gemacht hast eine Bewertung zu schreiben, das schätzen wir sehr. An vielen Punkten, die Du angesprochen hast, arbeiten wir auch schon seit längerem. Wir versuchen durch unterschiedliche Tools auch viel zu kommunizieren, damit alle Mitarbeitenden einen transparenten Einblick haben, wo wir als Unternehmen gerade stehen. Wir befinden uns schon seit längerem in einem Wandel, der sicherlich aber noch lange nicht abgeschlossen ist und in der heutigen agilen Welt auch weiterhin in Bewegung bleiben wird.
Melde Dich gerne beim People & Culture Team, damit wir Deine persönlichen Themen zusammen besprechen und eine gute Lösung finden können.

Viele Grüße
Dein People & Culture Team

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