Let's make work better.

Alnatura Produktions- und Handels GmbH Logo

Alnatura 
Produktions- 
und 
Handels 
GmbH
Bewertung

Tendenz: abnehmende Zufriedenheit. Man muss aber in Teilfragen die Kirche im Dorf lassen.

2,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Alnatura in Darmstadt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sie machen was. Sie versuchen neue Ideen rein zu holen. Man mag darüber streiten, dass für (vermutlich?) ordentliche Summen, externe Mitarbeiter reingeholt werden, um Löcher zu stopfen und auch ob die Neuzugänge von großen bekannten Discountern den gewünschten Effekt haben werden und ihre Ablösesumme wert sind. Ich vermute auch, ich weiß wohin meine 0-Runde im Gehalt gewandert ist. Aber so what? Wenn es die neu eingekauften auf die Reihe bekommen und Alnatura great again machen, soll es mir meine Spende recht sein. Ob ich das noch dort erlebe?

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das sie nach allem, was an positiver Entwicklung der letzten Jahre gelaufen sind, so schnell dazu übergegangen sind, zu vergessen was man mit geleistet hat.

Verbesserungsvorschläge

Geschäftsführung kompakter gestalten und Betriebsrat einführen. Ich verzichte darauf, mich vertrauensvoll an die Ansprechpartner der Personalabteilung zu wenden. Das ist lachhaft.

Arbeitsatmosphäre

Ist noch okay, untereinander im Team ist man sich grün und am Ende sitzt man ja im selben Boot. Das kollegiale Klima hat zwar etwas gelitten durch die aktuellen Veränderungen und Verunsicherung, aber gemessen am Markt-Durchschnitt kann man sich hier noch sehen lassen, denke ich. In der aktuellen Situation würde ich aber behaupten wollen, dass sich keiner kritisch und vertrauensvoll an die Personalabteilung wenden würde. Die Wege hinauf zur Geschäftsführung sind durch die Abteilung hindurch etwas undurchsichtig. Kommentare aus der Geschäftsführung im Wochenmeeting, hinsichtlich der Frage, ob man selbst als Personalie dem Unternehmen noch genug nutzen stiftet (durch die Blume: oder besser das Weite suchen sollte?) waren im Dezember 22 auch nicht besonders hilfreich, hier einen positiven Trend in der Belegschaft zu schaffen. Wenn man über über die Persönlichkeiten in der Geschäftsführung wohlwollend hinweg sieht, kann man jeden Tag noch mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehen. Und mal ganz ehrlich? Sind die nicht in den meisten Unternehmen so drauf? Klar ist es etwas schockierend, dass uns das jetzt auch in der heilen Bio-Welt so trifft, aber es war zu erwarten. Vergesst das, was war.

Kommunikation

Innerhalb der Abteilung weitgehend gut, nach oben hin immer schlechter. Wie schon beschrieben, bekleckert sich die Geschäftsführung das nicht sehr mit Ruhm. Die hier schon anderweitig erwähnte Thematik mit dem Inflationsausgleich kann man sehen wie man will. Sicher hat man hier keine besonders erwähnenswerte Leistung vollbracht und auch die Kommunikation war (wie so oft bei heiklen Themen) deutlich verbesserungswürdig, aber vermutlich kann das Unternehmen aktuell nicht mehr leisten. Ich denke sie sind sich darüber bewusst, dass der aktuelle Kurs dazu führt, dass gutes Personal mittelfristig abwandert. Entweder pokern bewusst hart oder es geht einfach wirtschaftlich nicht mehr. In der Kommunikation würde ich mir von der Geschäftsführung mehr ehrliche Transparenz wünschen. Nicht dieser "Code" wie sie ihn die meisten anderen Geschäftsführungen auch sprechen. inkl. ständiger Krokodilstränen, als wäre man morgen schon insolvent. Positiv daran: In der Personalleitung befindet sich ein so erstaunlich untalentierter Rhetoriker, dass ich jedes mal, wenn ich ihn reden höre Hoffnung in mir spüre, dass selbst ich eines Tages mit Glück noch eine Karriere vor mir habe.

Kollegenzusammenhalt

Wenn einem nicht gerade etwas um die Ohren fliegt, kann man grundsätzlich nicht meckern. Mit der starken Fluktuation muss man aber ganz objektiv bleiben und abwarten, wie sich das weiter entwickelt. Mit ein paar neuen schwierigen Kollegen, Teamlead etc. kann sich das Woche für Woche ändern.

Work-Life-Balance

Klar es gibt immer mehr zu tun. Der Druck im Kessel steigt und auch weiß niemand, was aktuell in der Planung ist an Veränderungen, die das noch beeinflussen könnten. Aber zum Zeitpunkt der Bewertung, habe ich von anderen Unternehmen weitaus schlimmere Zustände vernommen. Hier ist dahingehend noch die Arbeit mit dem Leben vereinbar. Ist mittlerweile ehrlich gesagt einer der wenigen Gründe, warum ich überhaupt noch da bin. Wär das anders, wär der Arbeitgeber nicht mehr attraktiv für mich. Der Unternehmenscharakter von früher ist heute nicht mehr. Das bringt auch eine andere Bewertungssicht bei mir.

Interessante Aufgaben

Das könnte alles etwas vielseitiger sein, kann man aber grundsätzlich so machen. Ob das mein restliches Berufsleben so passt, muss man sehen. Im Augenblick denke ich aber bei den ganzen Veränderungen im Unternehmen in viel kleineren Abschnitten. Am Ende muss man aber auch ehrlich zu sich selber sein. Ich hätte mit Sicherheit eine spannendere Karriere haben können, aber hier und da war man im Leben zu bequem und hat es sich einfach gemacht. Das ist auch ein Teil des Ergebnisses. Hätte ich die Herausforderung gesucht, hätte ich sie auch sicher bekommen. Da ist man auch selbst mit für verantwortlich. Man sollte sich fragen, was erwartet mich bei der Stelle X? Wie geht das langfristig weiter? Hätte man mit etwas nachdenken darauf kommen können, dass einem genau das erwartet was man aktuell macht und eben nicht mehr? Ich fasse mich da gern an die Nase und möchte auch gern Kollegen dazu ermutigen.

Gleichberechtigung

Da hab ich bisher keine negativen Eindrücke gesammelt. Frauen haben hier z.B. absolut die selben Möglichkeiten an verantwortungsvolle Positionen zu kommen. Ein großer Teil der Geschäftsführung besteht z.B. aus Frauen.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier ist der Umgang völlig losgelöst vom Alter recht fair.

Arbeitsbedingungen

Technik ist in Ordnung, Ausstattung auch modern und alles sehr funktional. Arbeitsklima empfinde ich als sehr unruhig. Ohne Kopfhörer bei viel Betrieb sehr suboptimal. Rückzugsorte sind sehr rar. Alles sehr schlicht und modern. Dank Homeoffice, ist der Campus nicht oft sehr überfüllt. ich hoffe, dass man an diesen Privilegien (Homeoffice) nicht versucht zu rütteln, auch dann wär der Arbeitgeber kein Zukunftsinvest für mich mehr. 1-2 Tage die Woche stellen für mich das Maximum dar, dort zu sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich denke Alnatura macht da einen guten Job, bei dem sich Lidl und Co sicher eine Scheibe abschneiden können. Hier werden Partnermärkte unterstützt, zur Geltung zu kommen und nicht wieder von der Bildfläche zu verschwenden und auch das Unternehmen selbst fördert den Bio-Landbau und auch die Bauern dahinter. Etwas, wozu die Politik nicht fähig ist. Hier ist Alnatura eben die grüne Ameise.

Gehalt/Sozialleistungen

Leider dünn und schwach. Wegen dem Geld bin ich nicht hier. Eigentlich auch nicht mehr wegen dem Unternehmen selbst. Zu viel hat sich zu radikal geändert. Ich hab hier mein Auskommen, meine Routinen und ein noch akzeptables Life-Work-Balance in dem man sein Leben noch mit guter strikter Zeitplanung geregelt bekommt. Tiefere Gründe hat mein Anstellungsverhältnis hier nicht. Sorry. Was die Märkte angeht, habe ich aus den meisten Gesprächen mit den Kollegen dort den Eindruck, dass die Angestellten dort halbwegs zufrieden sind was Bezahlung angeht. (klar, mehr geht immer, keine Frage) Der Arbeitsdruck schein gestiegen und wird zunehmend als unangenehm empfunden. Vereinzelt wird aus meiner Sicht sehr übertrieben gesagt, man könne ja gleich zu Lidl gehen. Ich denke, dass die Kollegen sich in einer ruhigen Minute sicher wieder beruhigt haben, weil die Arbeitsbedingungen von Lidl haben wir bei Alnatura weder im Markt noch in der Verwaltung. Wer es nicht glaubt, kann gern zu Lidl gehen und wird da sein blaues Wunder erleben. Da wird meiner Meinung nach jede Lebenssekunde aus den Menschen mit Zeitdruck heraus gepresst.

Image

Wie würde Greta sagen: How dare you? Ich finde es immer wieder erstaunlich, für wie großartig sich die Unternehmensführung hält. Das Image wird da entsprechend weiter getragen. Substanz? aus meiner Sicht weitgehend Fehlanzeige. Ich frage mich manche Tage wirklich, wie man hier zukünftig noch Fachkräfte halten oder anlocken möchte? Gehaltlich sehe ich keine Anreize und auch vom Firmencharakter sind nur noch Teile übrig, die eigentlich auch nur noch durch die verbliebenen langjährigen Mitarbeiter am Leben gehalten werden.

Karriere/Weiterbildung

Kann ich mittlerweile nicht mehr feststellen. Wer ist diese Karriere? Wo ist diese Weiterbildung? Brandschutzschulung ja. Feuer löschen könnte ich also demnach. Weiterbildung findet dann bei meinem nächsten Arbeitgeber statt.


Vorgesetztenverhalten

HilfreichHilfreich?6Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Liebe*r Kolleg*in,

Wir bedanken uns für deine Bewertung. Die negativen Aspekte deiner Bewertung nehmen wir sehr ernst und möchten uns zu einigen Punkten gerne äußern. So wie du die aktuelle Situation beschreibst, entspricht das absolut nicht unseren Werten der Zusammenarbeit. Es liegt uns sehr am Herzen eine gute, kollegiale Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sodass sich jede*r Mitarbeiter*in bei uns wohlfühlt.

Die Referent*innen der Zentrale sind sowohl für Führungskräfte als auch Mitarbeitende eine allparteiliche Vertrauensperson. Ein Austausch mit den Zentralreferent*innen gewährleistet in alle Richtungen eine vertrauliche Behandlung der Gesprächsinhalte. Daher würden wir dich gerne dazu ermutigen, dass wir all deine Punkte in einem persönlichen Austausch besprechen können. Jedes Feedback bietet uns die Chance für Veränderung und Reflexion.

Wir nehmen außerdem wahr, dass du bei Alnatura keine attraktiven Weiterbildungs- oder Entwicklungsmöglichkeiten siehst. Auf diese Kritik möchten wir gerne eingehen. Das Seminarangebot wurde auf die für Alnatura aktuell relevanten strategischen Themenbereiche fokussiert. Dabei wurden vor allem Themen, wie Führung, Veränderungsbereitschaft und Veränderungsbegleitung, Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeit, Projektmanagement und Organisationsfähigkeit sowie unternehmerisches Denken und Handeln in Seminaren (Präsenz und digital) geschult und zielgruppenspezifisch entwickelt. Zudem versuchen wir durch den Einsatz von Learning Circles und internen Wissenträger*innen als Trainer*innen das Lernverständnis von einem „Voneinander miteinander Lernen“ weiter zu stärken. Lernangebote wie E-Learnings stehen weiter ohne Einschränkung zur Verfügung und können innerhalb der Arbeitszeit absolviert werden. Im zentralen Lernmanagementsystem haben unsere Kolleg*innen jederzeit Zugriff auf alle Lernangebote. Darüber hinaus ist die eigene Führungskraft als Entwicklungsbegleiter*in Ansprechpartner*in für die eigene Entwicklung und auch die Zentralreferent*innen bieten gerne individuelle Beratungsgespräche an.

Herzliche Grüße,

Dein Team Mitarbeitergewinnung, -beratung und Arbeitgebermarke

Anmelden