Chaotisch ist noch weit untertrieben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe einige nette Menschen kennen gelernt, mit denen ich hoffentlich auch in Zukunft in Kontakt bleiben werde.
(P.S. Viele Arbeiten inzwischen ebenfalls nicht mehr bei Alsco)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vieles habe ich bereits beschrieben. Ich hoffe dieses Unternehmen findet auf den rechten Weg zurück. Mein Tipp:
Der Kaiser, die beiden Könige und deren Günstlinge sind der Krux
Verbesserungsvorschläge
Habe ich Unmengen…...(da ich nun endlich das Unternehmen verlassen habe, ist es mir aber ehrlich gesagt egal was dort zukünftig passiert)
Arbeitsatmosphäre
Die Mitarbeiter sind hier tatsächlich die Säule des Unternehmens und haben quasi dafür gesorgt, dass ich gerne auf Arbeit gegangen bin. Leider muss ich hier die Geschäftsleitung und die Vorgesetzten im Vertrieb explizit davon ausnehmen. Ich kann mich hier nur einem Vorredner anschließen..." Altherrenclub. Diese Führungskräfte können nicht führen und treten ausnahmslos arrogant und überheblich auf. Hier wäre wirklich mehr Demut angesagt. Stattdessen lässt man sich gern feiern und „huldigen" (nur der Kniefall wie im Mittelalter fehlt noch)
Kommunikation
Bei Alsco eine einzige Katastrophe.
Infos werden per Mail wie Süßigkeiten verteilt und das ganze ohne Sinn und Verstand. Aus den 100 Mails pro Woche kann sich dann Jeder die für ihn relevanten Sachen heraus suchen. Oft hat man zudem den Eindruck ein Praktikant oder Azubi hat diese Flut an Grammatikalischen Katastrophen verfasst....nein, dass sind die Vorgesetzten.Dafür funktioniert der Buschfunk. (wenn auch oft zeitversetzt)
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war in meinem Team wirklich gut. Leider ist die Fluktuationsrate bei Alsco inzwischen so hoch, dass man es kaum noch schafft sich die Namen der neuen Kollegen zu merken.Die, die neu eingestellt werden sind gescheiterte Existenzen und selbstdarstellende Blender von Mitbewerbern, oder geben bereits nach kurzer Zeit (wie ich) entnervt auf.
Work-Life-Balance
Offiziell hat man im Vertrieb alle Freiheiten. In Wirklichkeit wird mann wie ein Kleinkind behandelt und täglich mit Kontrollanrufen überschüttet. (Und das auch gern weit nach Feierabend)
Mehrarbeit wird erwartet und eingefordert. Kein Plan...keine vernünftige Einarbeitung..., Einschränkungen und Reglementierungen immer und überall. und wehe man hat dann nach ein paar Tagen im Unternehmen noch keine Abschlüsse....)
Vorgesetztenverhalten
Hier müsste man eigentlich 0 Sterne vergeben. Inkompetent, keine Empathie, Arroganz und Selbstüberschätzung ohne Ende, aber Druck ausüben und letztlich wurden unsere Erfolge als Seine Erfolge verkauft!
Interessante Aufgaben
Die interessanten Aufgaben bestehen bei Alsco darin planlos in der Gegend herum zu fahren und Kaltakquise zu betreiben. Die meiste Zeit des Tages verbringe ich mit der Suche nach einem Mobilfunknetz um auch mal telefonieren zu können, oder versuche per Hotspot über das Diensthandy mit Notebook ins Alsco System zu kommen. ( Warum sollte man auch ein Tablet nutzen, oder eine SIM Karte beim mobilen Arbeiten)
Gleichberechtigung
In Produktion, Lager und Büro gibt es quasi nur Frauen und in der Chefetage nur Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber es ist schon merkwürdig, dass es kaum ältere Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb gibt.
Arbeitsbedingungen
Der Tag beginnt bei Alsco mit warten….
Nachdem man 10 Codes, Passwörter, Zugangsdaten und Fingerabdrücke abgegeben hat, kommt man mit viel Dusel und oft noch mehreren
Telefonaten mit der IT Abteilung) nach einer halben Stunde ins Alsco System.
Wenn diese Hürde gemeistert wurde, hat man dann eine breite Auswahl an nicht funktionierenden Programmen und Systemen. Schon mein erster Arbeitstag bei Alsco war einzigartig!
Nachdem ich eine alte, verschmutzte Tasche, ein gebrauchtes Notebook, ein gebrauchtes Handy mit Riss im Display und einen hochmodernen, gebrauchten Drucker mit ein paar nicht ganz entfernten Aufklebern erhalten habe, kam das Highlight: ein 4 Jahre alter Ford Focus mit über 100.000 Kilometern auf der Uhr und super Ausstattung. ( Navi, Klima, Sitzheizung...-Fehlanzeige) Und dafür zahlt man dann 1%…
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sternfahrt ist das Zauberwort bei Alsco. Für jede Kleinigkeit muss man den Standort aufsuchen waren ja immer nur knapp 150 Kilometer
Fahrtweg) Auch beim Dienstwagen ist man seeeehr Umweltfreundlich. Hier wird nicht auf dem Weg, oder an der günstigsten Tankstelle getankt, sondern an vom Fuhrpark vorgegeben Marken. Da fährt man dann auch gern mal eine Stunde zur nächsten Tankstelle., oder auch mal noch zu einer 2.Tankstelle, denn schließlich darf das Auto auch nicht bei iedem Anbieter in die Waschanlage.
Gehalt/Sozialleistungen
Bereits beim Einstellungsgespräch
wurde das niedrige Grundgehalt damit verteidigt, dass man ja ungedeckelte Provisionen verdient. Leider wurde nicht berichtet, dass man diese Provisionen oft erst nach Monaten, oder Jahren erhält und auch nur dann, wenn der Kunde komplett beliefert wurde und mehrere Rechnungen beglichen hat. Bis dahin ist es ein weiter Weg, da jeder Fehler der einzelnen Abteilungen zu enormen Verzögerungen führt. ( und glaubt mir…..bei Alsco passieren immer und überall Fehler !!!)
Image
Das Unternehmen ist gänzlich unbekannt. ( obwohl schon über 130 Jahre alt - finde den Fehler !!! )
Karriere/Weiterbildung
So etwas findet bei Alsco nicht statt.Ich selbst habe zwar mehrfach diesbezüglich nachgefragt, jedoch gibt es echte Weiterbildung nur für die Lieblinge mit am Hauptsitz. Für uns „einfache Flächenverkäufer" ist eine INTEM Verkaufsschulung oder auch mal ein Telefontraining schon genug Qualifizierung.