Willkommen in den 90ern - man hat sich stets bemüht...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung ist pünktlich. Die Kollegen oftmals hilfsbereit und freundlich. Leider war es das auch schon.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Habe ich bereits oben genannt. Fazit: Mehr Vertrauen in die Mitarbeiter, denn diese sind der Kern des Unternehmens. Nur ein Mitarbeiter, der sich rundum wohl fühlt, bringt auch Leistung. Leider identifiziert sich kaum ein Mitarbeiter noch mit dem Unternehmen. Entlassungen finden nach Willkür und reiner Opex Bewertung statt. Schade.
Verbesserungsvorschläge
Grundsätzlich hat dieses Unternehmen ein enormes Potential. Es tut mir in der Seele leid, dass für die Mitarbeiter kaum etwas unternommen oder angeboten wird. Vieles kommt von den Mitarbeitern selber (Sport, etc.). Hier könnte die Personalabteilung einfach mal Budget bereitgestellt bekommen und Gesundheitskurse, Fortbildungen, Anti-Stress Coachings, Massagen usw. anbieten. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Arbeitsatmosphäre
Zwei Sterne wegen der netten Kollegen die mit im Boot sitzen, sonst gäbe es weniger. Zum Unternehmen: Vollkommen auf maximale Profitabilität ausgelegt. Null soziale Kompetenz, null Fürsorgepflicht. Null Transparenz. Mitarbeiter bekommen das Gefühl der totalen "Ersetzbarkeit" vermittelt.
Kommunikation
Null bis gar nicht, leider. Intranet vorhanden, hier werden aber nur selten wichtige Dinge geteilt. Mitarbeiterbefragungen werden nicht öffentlich geteilt, keine Stellungnahmen des Managements. Glaubwürdigkeit an dieser Stelle wirklich fragwürdig.
Kollegenzusammenhalt
Man tut was man kann...Viele sind leider mangels Unternehmenskultur zu 9 to 5 Jobbern erzogen worden. Wirklich schade, denn Potential ist da. Auch die Beteiligung an Firmen-Feiern, sofern vorhanden, ist minimal geworden. Sicherlich nicht, weil die Kollegen keine Zeit haben, sondern lieber nach Hause wollen.
Work-Life-Balance
40 Std, was okay ist. 25 Tage Urlaub sind nicht zeitgemäß, sorry. Zumal der 24te und 31te als ganze Urlaubstage abgezogen werden. Workload wird durch "Optimierungen" leider immer mehr. Günstige Sachbearbeiter sind gefragt. Hier müssen Betriebsrat und Personalabteilung aktiver werden.
Vorgesetztenverhalten
Klassisches Top-Down. Ziele werden vorgegeben, kein Verhandlungsspielraum. Kaum Möglichkeit der persönlichen Entfaltung.
Interessante Aufgaben
Aufgrund der Unternehmensgröße gibt es unterschiedlichste Bereiche, in denen man sich ausprobieren kann, wenn man möchte. Leider sind professionelle Weiterbildungen kaum möglich. Im Prinzip ist alles gut, was kein Geld kostet. Investitionen in die Mitarbeiter existieren praktisch kaum. Zudem findet nur eine sehr dürftige Kommunikation statt.
Gleichberechtigung
Klassisch. Frauen werden definitiv deutlich schlechter bezahlt. Mangels Transparenz ist hier aber eine objektive Bewertung allerdings schwierig.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich wenig zu sagen, somit die goldene Mitte gewählt.
Arbeitsbedingungen
Akzeptabel, wenn auch nicht die besten Bedingungen. Großraumbüro aus den 90ern. Man könnte so viel mehr machen...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sorry, aber KEINE soziale Verantwortung vorhanden. Friss oder stirb Mentalität wird immer stärker getrieben. Leider werden die Führungskräfte nur auf maximale Profitabilität geschult, nicht aber auf Mitarbeiterverantwortung. Social Skills sind unerwünscht. Viel auf Funktionieren getrimmt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich. Gehaltssprünge/-erhöhungen kaum oder wenn nur minimal möglich. Zusätzliche Sozialleistungen werden nur zähneknirschend angeboten. Da viele Kollegen die Welt ausserhalb nicht kennen, werden Kleinigkeiten die bei anderen Unternehmen nur milde belächelt werden, als "Top-of-the-Edge" verkauft.
Image
Noch zu gut, weil zu unbekannt ausserhalb des Channel.
Karriere/Weiterbildung
Karriere in kleinen Schritten machbar, nach oben wird die Luft dünner. Leider kaum Weiterbildung. Hier wünsche ich mir eindeutig mehr Investition seitens der Firma. Es kann nicht sein, dass Dinge immer nur stiefmütterlich und nebenbei verfolgt werden.