Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

ALSO 
Deutschland 
/ 
ALSO 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Eine Zeitreise

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei ALSO Deutschland GmbH in Soest gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Parkplatz ist groß, die Aufzüge sind größtenteils funktionstüchtig, keine Stempeluhren in sanitären Einrichtungen, Donnerstags ist Schnitzeltag.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich bin davon überzeugt, dass man sich im Verlauf der Bewertung ein Bild davon machen konnte.

Verbesserungsvorschläge

Von den Vorteilen der Digitalisierung sollten auch die Mitarbeiter profitieren.
Mit einem Quentchen weniger Kontrollzwang wäre in vielen Positionen ein Heimarbeitsplatz völlig unproblematisch. Es sollten marktübliche Gehälter bezahlt werden. Hier arbeiten Fachkräfte mit 2-stelligen Erfahrungsjahren für das Gehalt einer frisch gebackenen Erzieherin.

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt ein eher ruppiges Klima. 9-5 at its best. Schon früh morgens schleifen die Mundwinkel der Kollegen, die einem in den Fluren entgegenkommen auf den alten Teppichböden. Im Sommer ächzt man unter hohen Temperaturen, im Winter unter stickiger, mit Gerüchen aller Facetten durchzogener Büroluft. Die Stempeluhr ist allgegenwärtig. Plastiktürklinken verbreiten im Winter ein buntes Feuerwerk von Bakterien und Viren ängstlicher Kollegen.

Kommunikation

Die Kommunikation findet in erster Linie über Pressemeldungen statt.

Kollegenzusammenhalt

Hier gibt es wenig zu bemängeln. Der Zusammenhalt war zumindest in meiner Abteilung nahezu vorbildlich. Es riecht hin und wieder nach Revolte, doch die Existenzangst ist größer.

Work-Life-Balance

Familienfreundlich, Teilzeit mit Kusshand, Home-Office für jedermann, so suggerieren es die Ausschreibungen des Recruitings. Spricht man darüber mit Vorgesetzten, erntet man Blicke wie die Titanic beim Stapellauf. Effektive 23 Urlaubstage laden zum Müßiggang ein, falls man in der Zwischenzeit keine E-Mails oder Anrufe von Kollegen oder Vorgesetzten bekommt.

Vorgesetztenverhalten

Stellt man im Personalgespräch Forderungen, riecht man förmlich die Angst der Vorgesetzten vor der nächsten Hierarchieebene.

Interessante Aufgaben

Der Kollege von gegenüber erhält seine Kündigung und man selbst im gleichen Zug dessen Aufgaben. Man spricht von Verantwortung, neuen Möglichkeiten und spannenden Herausforderungen.

Gleichberechtigung

Frauen werden, zumindest monetär, auch heute noch benachteiligt.

Umgang mit älteren Kollegen

Da werden die älteren Kollegen doch direkt in den unfreiwilligen "Vorruhestand" geschickt.
Von Digitalisierung ist die Rede. Und das in einem Unternehmen, in dem man sich direkt beim Betreten der in die Jahre gekommenen Großraumbüros ins Jahr 1995 zurückversetzt fühlt.

Arbeitsbedingungen

Die Beleuchtung kann ich nicht bemängeln. Es gibt kostenloses Tageslicht und für Notfälle eine Schreibtischlampe. Davon ab befindet man sich tagtäglich meist in einem Großraumbüro, das zumindest in Vertriebsabteilungen eher Bierzeltatmosphäre mit sich bringt. Konzentriertes Arbeiten ist hier nicht möglich. Die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten war auch nach vielen Gesprächen so erreichbar wie Shanghai mit der Regionalbahn.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Fair-Trade oder der Schredder? Genaues weiß man nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Man bezieht ein regelmäßiges Gehalt und das auch pünktlich. Zwar weit unter dem Durchschnitt der Branche und Akontozahlungen der Provision werden als "Bonus" wieder ausgeschüttet, aber es ist pünktlich. Etwaige versprochene Gehaltserhöhungen nach Zeitraum X während des Vorstellungsgespräches sollte man nicht für bare Münze nehmen.
Hier wird auch um 50,- brutto hart gefeilscht.

Image

Der Auftritt in Richtung der Geschäftspartner, seien es Kunden, Aktionäre oder Hersteller, ist wenig zu bemängeln. Intern eher ein Scherbenhaufen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen halten sich sehr in Grenzen. Hier wurden, zumindest in meinem Fall, hin und wieder interne Schulungen durchgezogen, die man mit einem zweiseitigen Handout hätte ersetzen können.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden