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ALTEN 
Germany
Bewertung

Licht und Schatten

2,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei ALTEN SW GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gutes Miteinander unter Kollegen, alle hoch ausgebildet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Französischer Führungsstil aus dem letzten Jahrtausend.

Verbesserungsvorschläge

Auch mal mittelfristig und langfristig planen und nicht alles auf Tageserkenntnisse ausrichten. Auch mal in schwierigen Zeiten tiefer in die Tasche greifen und nicht mit aller Gewalt auf Wachstum zu jedem Preis setzen. Und wenn neue Manager aus Frankreich kommen, sollten die erstmal ein interkulturelles Training machen. Sorry, Leute, das geht leider so wie es aktuell gelebt wird, gar nicht. Deutschland hat eine andere Mentalität in der Führung und Mitarbeiter lassen sich nicht so gern anschreien. Das ist einfach nicht angesagt.

Arbeitsatmosphäre

Lob gibt es hin und wieder, gleichzeitig ist aktuell das Thema Vertrauen schwierig. Häufig wird den Mitarbeitern Faulheit oder Unstrukturiertheit unterstellt, z.b. beim Thema Home Office während der Pandemie. Acuh wenn Fehler passieren, werden diese pauschal allen vorgeworfen und es werden Verbote erteilt, unter denen alle leiden, obwohl den Fehler nur eine einzelne Person begangen hat. Schwierig....

Kommunikation

Kommunikation ist ein schwieriges Thema. Es gibt Führungsmeetings, aus denen aber häufig wenig Infos weiter transportiert werden. Das bevorzugte Mittel für Kommunikation sind E-Mails, was ich persönlich ungünstig finde. Da sehr stark mit der französischen Führungsphilosophie gearbeitet wird (jeder Vorgesetzte hat mit jedem Mitarbeiter ein sog. "weekly"), ist für Team Meetings eigentlich keine Zeit oder an diese wird gar nicht gedacht. Dadurch sind Teams in sich häufig sehr unterschiedlich informiert. Das wäre leicht zu beheben durch informative regelmäßige Team Meetings meiner Meinung nach, diese sind aber in der Philosophie irgendwie nicht vorgesehen.

Kollegenzusammenhalt

Teils / teils würde ich hier sagen. Man ist freundlich zueinander, gleichzeitig gibt es ein starkes "ich"-Denken. Viele gerade jüngere Kollegen sind nur auf die eigene Karriere bedacht und denken wenig an den Zusammenhalt oder auch mal etwas zu geben, ohne direkt etwas zu bekommen... schwierig!

Work-Life-Balance

Es würde meiner Meinung nach helfen, Kernarbeitszeiten festzulegen. Es gibt sehr viel verschiedene Sichtweisen in Sachen Arbeitszeit. In der Regel sind viele Vorgesetzte gerade im mittleren Management und höher jederzeit bereit, Familie und Freizeit hintenan zu stellen. Es gibt immer wieder Besprechungen, die nach 18 Uhr und später angesetzt werden. Kann man ab und zu machen, gleichzeitig muss man sich meiner Meinung nach schon fragen, warum? Ist es wirklich wünschenswert, dass die Mitarbeiter sich aufarbeiten? Ausgesprochen wird es offen nie, aber es wird eigentlich gefühlt schon erwartet, dass man ständig mehr arbeitet als es im Vertrag geregelt ist. Ich verstehe, dass das manchmal nötig ist und dann auch Spaß machen kann, wenn man auf ein Ziel hinarbeitet. Gleichzeitig verstehe ich nicht, warum man sich permanent an der Grenze der Belastung befinden soll? Warum?

Vorgesetztenverhalten

Das Unternehmen agiert sehr dynamisch, was im ersten Moment angenehm erscheint, weil auch Dinge wirklich schnell bewegt werden können. Auf der anderen Seite - der Schattenseite dieser Medaille - steht aber, dass es gefühlt nie eine klare Richtung gibt. Was gestern richtig war kann heute schon komplett falsch sein und man kommt als Mitarbeiter gar nicht hinterher, sich jeden Tag auf neue Dinge einzustellen. Es wird wie bereits oben bei der Arbeitszeit einem zu viel zugemutet. Schnell zu agieren ist gut und es braucht gleichzeitig für manche Dinge wirklich etwas mehr Zeit, Substanz und Strategie. Wenn es im Vertrieb an einer Stelle nicht läuft, wird jemand entlassen. Diese Stelle wird dann aber häufig nur Wochen später wieder neu besetzt. Wäre es da nicht schlauer, mal auch mittelfristig zu planen und Leute zu halten und sie ggf. in neue Themen zu bringen?

Interessante Aufgaben

Ich in meinem Aufgabenbereich bin zufrieden.

Gleichberechtigung

Ich würde sagen teils/teils. In den Backoffice Bereichen ist das durchaus gegeben, im Vertrieb jedoch nicht. Hier werden Frauen, die Familie und Kinder haben und Teilzeit arbeiten möchten, systematisch ausgeklammert, wenn auch nicht offen. Es heißt dann nur "den Job kann man nur in Vollzeit machen". Finde ich schade, es gäbe auch Modelle, bei denen sich zwei eine Stelle teilen und ich kann mir vorstellen, dass das klappen könnte und auch etwas mehr weiblichen Anteil reinbringen könnte.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier würde ich sagen teils/teils. Es wird häufig auf junge und günstige Mitarbeiter gesetzt. Die, die schon älter sind, sind oft über Zukäufe ins Unternehmen gekommen und werden meiner Meinung nach respektvoll behandelt.

Arbeitsbedingungen

Technische Ausstattung ist gut, man ist aber zum Teil zu zu vielen in kleine Räume gepfercht. Gerade bei Leuten, die viel telefonieren, geht das schnell an die Substanz, wie ich finde.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich für mich bin zufrieden und es gibt auch interessante Zusatzangebote wie Zusatzversicherung etc. Ich höre aber von vielen Kollegen, dass sie nicht zufrieden sind und sich nicht angemessen bezahlt fühlen.

Image

Da dran hapert es gerade. Viele, die gehen, gehen eher mit Wut im Bauch und nicht im Guten. Generell ist die Dienstleistungsbranche nicht dafür bekannt, eine Wohlfühl-Wellness-Branche zu sein und es heißt häufig "das ist halt so in der Branche", ich bin dennoch der Meinung, dass man daran etwas ändern kann. Dazu bräuchte es aber ein Bewusstsein darüber, was alles schief läuft und da seh ich gerade ein bisschen schwarz. ALTEN gewinnt regelmäßig beim Top Employer Wettbewerb. Hier werden aber halt nur die Dinge bewertet, die auf dem Papier stehen, aber die Mitarbeiter werden nicht befragt....

Karriere/Weiterbildung

Teils/teils. Im Vertrieb kann man gut Karriere machen, wenn man auf Wachstum setzt und bereit ist, hohen Einsatz zu bringen. In den anderen Bereichen ist das Thema Personalentwicklung eher noch ein Stiefkind. Es gibt eigentlich gute Ansätze wie regelmäßige Karriere Runden, bei denen Mitarbeiter befördert werden. Diesen gehen aber keine Mitarbeitergespräche voraus, sondern es wird nur auf die Bewertung durch die Vorgesetzten und auf die Zahlen geschaut. Dadurch wird die ganze Sache irgendwie "steril" und der Mensch dahinter verschwindet hinter einer Note. Häufig geht es dabei auch nur um das Durchsetzen von Interessen, wie in jeder größeren Firma. Schade, weil dadurch auch Menschen enttäuscht sind, wenn sie trotz guter Leistungen nicht befördert werden, weil eben jemand anderes sich durchsetzen konnte.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Mitarbeiter von ALTEN GmbHMarketing Manager

Lieber Kollege, liebe Kollegin,

danke, dass du dir die Zeit für ein detailliertes und ausführliches Feedback genommen hast. Das Feedback unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Nur so erfahren wir ihre Einschätzung zur derzeitigen Zusammenarbeit und können Optimierungen herbeiführen.

Schade, dass deine aktuellen Erfahrungen teilweise so negativ sind. Um der Situation auf den Grund zu gehen, würden wir uns freuen, wenn du uns eine Mail mit genaueren Infos an feedback@de.alten.com schreibst. Wir hoffen dir so weiterhelfen zu können. Es ist unser Anspruch, dass sich jeder Mitarbeiter bei seiner Arbeit wohlfühlt. Um in den anderen von dir angesprochenen Punkten Verbesserungen einleiten zu können, wäre es für uns sehr hilfreich nähere Informationen zu bekommen.

Danke dafür, denn damit können wir die Zukunft von ALTEN erfolgreich gestalten.

Viele Grüße
Dein ALTEN-Team

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