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Bewertung

Verstaubter Laden mit kaum Zeit für Innovation

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich IT bei AKDB in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitsplätze sind groß und wirken neu/gut gepflegt. Es gibt Namen auf den Klingelschildern im Gang. Die Hauptzentrale ist groß. Es gab vor Corona auch eine Kantine direkt im Gebäude, welche gutes Essen angeboten hat. Evtl. ist die Kantine nun wieder geöffnet. Arbeitsplätze sind generell krisensicher und man verliert nicht seinen Job durch fehlende Arbeit oder durch fehlendes Budget.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Arbeitgeber setzt leider zu viele inkompetente Frauen in Führungspositionen ein. Projekte werden vollkommen gefehlmanaged und die Fehler werden stets bei anderen gesucht. Probleme werden durch Mobbing und Maßregelung gehandhabt, anstatt den Mitarbeiter stets zu schätzen und zu motivieren, sodass er/sie sich auch weiterhin wohl fühlt. Es wird sich viel zu viel auf alte Software und Technologie verlassen, da man Angst hat, dass das vermurkste IT-Setup nach Updates zusammenbrechen würde. Ansprechende Aufgaben und ein gutes Betriebsklima sehen anders aus. Es wird sehr viel Geld verbrannt für eine sehr schlecht koordinierte Software Entwicklung, welche das Projekt der Personalabrechnung vollkommen technisch gegen die Wand gefahren hat. Besserung ist kaum in Sicht. Hierbei ist wohl leider auch kaum noch eine Rettung möglich, selbst wenn ab sofort alles optimal kompetent und effizient durchgezogen wird, was leider kaum der Fall sein wird.

Verbesserungsvorschläge

Hier gib es viel Nachholbedarf bei der Modernisierung der IT. Es sollten mehr jüngere Arbeitskräfte eingestellt werden. Das Schätzen der Mitarbeiter ist kaum vorhanden und sollte praktiziert werden, sodass sie nicht schon bald wieder weiterziehen. Es sollten mehr coole und interessante Team Events geplant werden. Insgesamt sollte die Firma trotz der Angehörigkeit zum öffentlichen Dienst auch cooler und moderner werden und nicht nur so tun, als wäre es so, um mehr talentierte Arbeitskräfte anzuziehen und diese dann auch zu behalten. Das inkludiert auch soziale Medien wie LinkedIn usw.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht teilweise eine Art "Bashing-Kultur" in der oft gerne andere beschuldigt werden. Die Vorgesetzten loben nie, die einzigen Gespräche, die es gibt, dienen lediglich zur Kritik und Maßregelung. Das Betriebsklima ist eher toxisch als freundlich seitens der Vorgesetzten, einige Mitarbeiter sind jedoch natürlich nett. Es gibt dennoch manche, die man vielleicht lieber meidet.

Kommunikation

Die Kommunikation ist meistens schlecht durch lange und unnütze Meetings. Die Direktkommunikation mit Mitarbeitern über den internen Chat oder durch online Anrufe sind häufig das beste Mittel. Es gibt auch Telefone am Arbeitsplatz, welche aber sehr selten genutzt werden.

Kollegenzusammenhalt

Dies ist eher durchwachsen, einige sind nett und andere stellen einen möglicherweise eher bloß vor Vorgesetzten (a.k.a. Petzen). Durch die Frustration des Jobs entsteht hier scheinbar wenig Motivation und Zusammenhalt des Teams. Jeder arbeitet größtenteils für sich.

Work-Life-Balance

Teilweise werden Urlaubsanträge spät abgelehnt oder scheinbar ohne Begründung durch die Teamleiterin, obwohl ein anderes Teammitglied (z.B. der Projektleiter) bereits das "Go" gegeben hat. Team Events gibt es so gut wie keine, man wird hauptsächlich zum Arbeiten "missbraucht" ohne das es etwas gibt, auf das man sich freuen kann (z.B. Feiern oder coole/kreative Events). Das Team besteht auch aus vielen älteren Kollegen und wenigen jungen Kollegen. Bei der Mischung kommt zumeist auch keine gute gemeinsame Stimmung auf.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetze sind extrem arrogant und inkompetent. Sie bestehen hauptsächlich aus Frauen (möglicherweise Quotenerfüllungen des öffentlichen Diensts), die sich zu 100% sicher sind, dass sie alles richtig machen und stets Fehler bei anderen, wie z.B. bei den neuen Mitarbeitern, suchen. Das interne IT-Projekt wird stets gegen die Wand gefahren mit grob fehlender IT-Kompetenz und keinerlei Struktur bei der Software Architektur.

Interessante Aufgaben

Es gibt durchaus interessante Aufgaben, wenn man sich diese entsprechend raussucht. Es gibt viel Arbeit im Hinblick auf die Modernisierung von vielen Bestandteilen der IT, was durchaus Spaß machen kann. Meistens wird man eher von Führungskräften gebeten, die "Drecksarbeit" zu machen, also beispielsweise auf Fehlersuche zu gehen in der Legacy-Codebasis. Dies ist ein sehr mühsamer und ineffizienter Prozess. Entwicklungstickets dauern meistens 2 Wochen. Nicht nur ist der Code sehr alt und besteht hauptsächlich noch aus z.B. COBOL Code, der Code ist dementsprechend auch sehr schlecht wartbar, schwer bedienbar, langsam und fehleranfällig. Die Migration zu einer modernen Programmiersprache wie C# wurde erst vor wenigen Jahren begonnen und wurde nicht so schnell wie möglich komplett durchgezogen, wie es wohl für die Produktivität am besten gewesen wäre. Andererseits gibt es jedoch modernere Projekte wie eine Web-Applikation für den internen Testprozess. Hier ist die Entwicklung durchaus ansprechender ist als für die Legacy-Codebasis selbst.

Gleichberechtigung

Generell werden Frauen deutlich bevorzugt für Führungspositionen, ob diese nun kompetent sind, oder nicht. Gute Gleichberechtigung bedeutet nicht, dass z.B. eine normalerweise benachteiligte Gruppe (wie z.B. Frauen) dann deutlich bevorzugt wird, sondern dass stets die Person, die am besten geeignet ist, zur Führungskraft "aufsteigen" darf. Dies ist hier kaum der Fall.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt viele ältere Kollegen, von denen teilweise noch erwartet wird, dass sie ca. 2 Jahre vor der Rente nochmal etwas komplett neues lernen (wie z.B. der Umstieg eines COBOL-Entwicklers auf C#). Dies ist unrealistisch und fachfremd und zeigt erneut die Inkompetenz der weiblichen Vorgesetzten. Andererseits "dürfen" ältere Kollegen hier bis zur Rente arbeiten, was durchaus positiv ist. Andere Firmen versuchen zumeist, die "teuren" und "alten" Kollegen irgendwie loszuwerden, da junge Kollegen ja billiger sind und wohl auch mehr leisten können. Dies ist wohl einer der Vorteile im öffentlichen Dienst zu arbeiten, wenn man bereits relativ alt ist (~50+), andere Firmen würden solche alten Leute wohl ebenfalls kaum noch anstellen.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsplätze sind erstaunlich angenehm und groß. Die Software ist häufig nicht ganz auf den neuesten Stand, ansonsten wird aber bereits z.B. Windows 10 eingesetzt und es gibt einen 2. Monitor, sowie höhenverstellbare Tische. Eine Klimaanlage gibt es glaube ich nicht, diese schien auch nicht nötig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hierbei scheint es einige Initiativen zu geben, die in Meetings seitens des Vorstands angesprochen werden. Bezüglich dem Sozialen bekommen immerhin die meisten einigermaßen passenden Menschen, ob alt oder Ausländer, eine Chance, hier zu arbeiten. Ansonsten kann ich hier nicht viel dazu sagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind etwas niedriger, wie im öffentlichen Dienst üblich. Gehälter werden stets pünktlich bezahlt, was selbstverständlich sein sollte. "Gehaltssprünge" sind eher nicht vorgesehen, da Gehälter nach einer TVöD Tabelle berechnet werden. Besondere Bonis gibt es nicht, wer großartig arbeitet, wird nicht extra dafür belohnt. Wer würde das auch kompetent feststellen bei der Realitätsferne der Chefinnen.

Image

Es gab auch einige unzufriedene Mitarbeiter, die wenige gute Worte über die Firma übrig hatten. Manchen älteren scheint es hier jedoch zu gefallen, vor allem wenn man seine "Routinearbeit" leisten kann, ohne häufig etwas Neues lernen zu müssen. Kunden der Software der Firma sind stets unzufrieden und kündigen eher, als dass neue Kunden gewonnen werden können.

Karriere/Weiterbildung

Karriere zu machen ist schwierig, da einen die hohe Bürokratie hindert, viel zu leisten. Wie zuvor erklärt, reflektiert sich guter Einsatz auch nicht wirklich im Gehalt, sodass Mitarbeiter kaum besonders profitieren können. Weiterbildungen gibt es kaum, das Wissen der Firma ist sehr speziell und von der "Best-Practice" Realität in der IT abgekoppelt, da man lieber mit "Eigenerfindungen" hantiert, die häufig sehr veraltet oder problematisch sind (z.B. kaum gewartet vom originalen Autor).

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Arbeitgeber-Kommentar

Alexander Gronmayer, HR Operations
Alexander GronmayerHR Operations

Liebe/r Bewerter/in,

zunächst einmal möchte ich dir aufrichtig für deine ehrlichen Rückmeldungen danken. Dein Feedback ist von unschätzbarem Wert, und wir schätzen es sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen zu teilen.

Es tut mir leid zu hören, dass du in der Vergangenheit Herausforderungen erlebt hast. Seit 2020 haben wir jedoch aktiv an verschiedenen Fronten gearbeitet, um positive Veränderungen herbeizuführen. Neue Ansätze wurden eingeführt, um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern, die Kommunikation zu optimieren und mehr Raum für Innovation zu schaffen.

Deine Vorschläge zur Modernisierung der IT, der Einstellung jüngerer Talente und der Förderung eines positiven Betriebsklimas spiegeln genau die Aspekte wider, an denen wir weiterhin arbeiten. Unsere Reise zur kontinuierlichen Verbesserung ist noch lange nicht abgeschlossen, und wir setzen uns weiterhin mit vollem Einsatz dafür ein, einen positiven Wandel herbeizuführen.

Ich würde mich freuen, mit dir in einem persönlichen Gespräch weitere Einblicke zu gewinnen und Möglichkeiten zu besprechen, wie wir unseren eingeschlagenen Weg fortsetzen können. Wenn es für dich passt, könnten wir einen Telefon- oder Videotermin vereinbaren.

Dein Feedback ist uns wichtig, und ich freue mich darauf, von dir zu hören.

Viele Grüße
Alexander Gronmayer

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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