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Bewertung

Hire & Fire

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Die Vorgesetzten sollten dringend einen Lehrgang in Mitarbeiterführung besuchen. Sie sollten sich selbst schulen lassen, wie man Mitarbeiter wert schätzt, eine ordentliche Einarbeitung durchführt und auch zu loben.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr angespannt und vorallem geprägt von Angst. Angst, wieder den cholerischen, lautstarken (Wut-)Ausbrüchen der Vorgesetzten ausgesetzt zu sein. Angst, der Nächste zu sein, der auf der „Abschussliste“ steht. Angst davor, die viel zu hochgesteckten Unternehmensziele nicht am Monatsende erreicht zu haben und zu wissen, dass in dem bevorstehenden Meeting es wieder zur höchsten Eskalationsstufe kommt. Statt Lob gibt es nur Tadel.

Kommunikation

El Pato ist eine Agentur für Kommunikation. Tatsächlich findet dort aber keine Kommunikation statt. Auf Fragen erhält man keine konkreten Antworten , das führt unwiderruflich zu Fehler. Diese Fehler werden dann in unsachlicher, lautstarker oder gar beleidigender Kritik geäußert. Bastelt man sich selbst seine Antwort zusammen, kann man mal Glück haben, wenn alles gut läuft. Häufen sich die Fehler steht man schnell auf der „Higher&Fire“ Liste. Es werden hellseherische Fähigkeiten erwartet, um zu erahnen, was die Vorgesetzten gerne wünschen/sagen/meinen. Auf Nachfragen erntet man herablassende Blicke und bekommt wieder schwammige Aussagen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegschaft ist auf dem ersten Blick offen, höflich und hilfsbereit. Das hält solange bis die Probezeit läuft. Die neuen Mitarbeiter sollen von Konflikten nichts mitbekommen, daher wird vieles von den Neuen fern gehalten. Unter den Kollegen gibt es ein 2-Cluster-Prinzip: es gibt Kollegen , die mit den Vorgesetzten in einem sehr innigen freundschaftlichen Verhältnis stehen bzw. sogar familiären Background haben. Dann gibt es die Kollegen, die von außen in die Firma reinkommen. Letztere Mitarbeiter müssen sich in der 6-monatigen Probezeit sehr bewähren, denn nur die wenigsten schaffen die Probezeit. Die meisten Kollegen fliehen bereits nach wenigen Wochen/Monate. Andere halten es 1-2 Jahre aus und fühlen sich dann regelrecht ausgebrannt. In der Kollegschaft gibt es sehr wenige Mitarbeiter, die es tatsächlich ehrlich und aufrichtig meinen. Mitarbeiter werden in dessen Abwesenheit schlecht gesprochen. Ist der Mitarbeiter im Raum wird ihm/ihr nett zu gelächelt und mit ins Gespräch einbezogen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance wird in Gesprächen groß geschrieben. In der Realität ist das dann jedoch schwer umsetzbar. Der enorme Leistungsdruck und das große Aufgabevolumen lässt es nicht zu pünktlich die Arbeit zu verlassen. Überstunden sind an der Tagesordnung und sind gern gesehen, denn nur dann wissen die Vorgesetzten, dass die Mitarbeiter zu 150% ausgelastet sind. Überstunden werden weder ausbezahlt, noch abgegolten – sie sind zum Teil mit dem Gehalt abgegolten. Geht man mal pünktlich wird man kritisch beäugt, gesagt wird aber nichts.

Vorgesetztenverhalten

Wie oben beschrieben, sind die Unternehmensziele sehr hoch gesteckt. Für den relativ kleinen Personalstamm kaum zu stemmen. Vor allem im Vertrieb sind diese unrealistisch und beinahe nicht zu bewältigen. Entsprechend fällt das monatliche Reporting aus - teils Spießroutenlauf, teils weinende Mitarbeiter.
Konflikte sind daher an der Tagesordnung. Rechtfertigungen, Erklärungen und Begründungen sind unerwünscht. Sachliche Kritik wird nicht angenommen, sondern direkt im Keim erstickt – gerne auch lauthals. Was zählt, ist die Leistung und zwar nur die Höchstleistung. Wenn nicht im vorgegeben Zeitfenster, dann gerne auch mit unbezahlten Überstunden. Wer sich dies nicht gefallen lässt, wird zum Personalgespräch zitiert, in dem sich die geistigen Ergüsse der Vorgesetzten meist nicht aufs berufliche beziehen. Angegriffen wird auf der persönlichen Ebene.
Im Vorstellungsgespräch und auch in der Stellenbeschreibung werden Entscheidungsfreiräume explizit betont. In der Realität sieht es so aus, dass Entscheidungen nur von einer, maximal zwei Personen getroffen werden. Eigene Entscheidungen werden – auch wenn sie gut und nachvollziehbar sind – nicht berücksichtigt bzw. abgelehnt.

Interessante Aufgaben

Es gibt eine Reihe interessanter Aufgaben, das ist Fakt. Interessante Produkte, Portale und Neuigkeiten rund um die Pharmabranche. Innerhalb kürzester Zeit erlernt man viel Wissenswertes. Das ein großes Pluspunkt und bringt einem in seinem beruflichen Streben definitiv weiter. ABER die Mitarbeiter sind nur ausführende Organe. Allein die Vorgesetzten entscheiden, wie etwas aussieht und gemacht wird. Wenn die Vorgesetzten mehr Zeit hätten, würden diese es am liebsten selbst machen, da sie Ihren Mitarbeitern misstrauen bzw. es nicht zu trauen. Tägliche Kontrollen sind an der Tagesordnung. Freiräume gibt es nicht.

Gleichberechtigung

Aufstiegschancen gibt es nicht. Die Posten sind klar unter den freundschaftlichen/familiären Mitarbeitern verteilt. Weiterbildungen/Fortbildungen auf Anfrage möglich.

Umgang mit älteren Kollegen

Es sind Mitarbeiter aller Altersklassen vertreten und es findet auch keine Diskriminierung von anderer Herkunftsländer statt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen wurden in den letzten Monaten aufgestockt. Wer fragt, bekommt einen ordentlichen Bürostuhl. Wer nicht fragt oder gar erst Neuzugang ist, muss auf alten, abgenutzten Stühlen sitzen, die sich weder drehen, noch Rollen haben. Die Räumlichkeiten sind groß und schön. Durch viele Fenster sehr hell und angenehm. Es gibt sogar einen Aufenthaltsraum mit Küche und Mikrowelle. Die PC & Telefonausstattung ist okay, Internet könnte besser sein, gerade in einer Online-Agentur. Dafür setzt es zu oft und lange aus. Der Lärmpegel ist wie in typischen Großraumbüros ertragbar.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt faire Milch, im Sommer Eis und wöchentlich Obst und Gemüse.

Gehalt/Sozialleistungen

Branchenübliches Gehalt. Je nach Erfahrungsgrundlage entsprechend verhandelbar.

Image

Sprichwörtlich gesagt: Außen hui, innen pfui! In der Außenwahrnehmung soll immer propagiert werden, dass das Team zusammenhält, wie eine große Familie, in der man sich alles sagt und miteinander teilt. Die Realität sieht leider anders aus: hier kommt das 2-Cluster-Prinzip (siehe oben) zu tragen. Oft geht es in Gesprächen darum, wie lange man noch durchhält bzw. aushält oder ob man auf der Higher&Fire-Liste steht.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen auf Anfrage möglich. Karrierechancen nicht möglich.

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Arbeitgeber-Kommentar

Linda Hämmerlein, Head of Finance & HR / Prokuristin
Linda HämmerleinHead of Finance & HR / Prokuristin

Sehr geehrte/r ehemalige/r Mitarbeiter/in,

für die weiterhin positive Entwicklung unseres Unternehmens sind faire Kritik und Anregungen, egal ob anonym ins Netz gestellt von ehemaligen MitarbeiterInnen oder live eingebracht von aktuellen Team-Kolleginnen und -kollegen, natürlich von großer Bedeutung. Wir können einige der von Ihnen kritisierten Punkte nicht nachvollziehen und hätten uns gewünscht, diese im offenen Dialog diskutieren zu können. Gleichwohl legen wir Wert darauf, dass sowohl das Arbeitsumfeld als auch die -bedingungen hohen Ansprüchen gerecht werden. Es ist schade, dass viele positive Details keine Berücksichtigung finden. So führen wir bspw. derzeit als Folge einer Mitarbeiterbefragung ein flexibles Arbeitszeitmodell ein.

Mit freundlichen Grüßen
APOTHEKE ADHOC / El Pato Ltd. / Geschäftsführung

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