Mit Wasser wird der Apfel gekocht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Beste Konzepte aus dem Einzelhandel, z.B. Logistik. Alles im Bereich Personalwesen ist top.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Recruiting und Personalbranding bauen eine Illusion auf, die nicht der Wirklichkeit entspricht.
"Blender" gibt es auf allen Ebenen (Gebietsleitung, Filialleitung, Manager, Mitarbeiter) - eine "Entgiftung" wäre nötig. Die guten Manager & Mitarbeiter schauen sich das nicht lange an und gehen häufig nach max. 3 Jahren.
Verbesserungsvorschläge
Klarheit beim Recruiting schaffen!
Entgiftung von Blendern.
Arbeitsatmosphäre
Auch das neurotische "Wir sind alle Apple und toll" wird ab und zu von der Realität eiskalt erwischt. Dann fällt den Millenials die Kinnlade runter.
Kommunikation
Läuft!
Kollegenzusammenhalt
Top rekrutierte Manager arbeiten auf engstem Raum mit ständiger Beobachtung zusammen. Ellbogenverhalten, Schleimen und "alles perfekt"-talk ist die Konsequenz.
Work-Life-Balance
Unfassbar ehrgeizig wird darauf geachtet, dass die WLB eingehalten wird. Jedoch mal ehrlich: Die Arbeitszeiten in Schichten sind (für Führungskräfte) unerträglich, und ein Leben neben der Arbeit ist organisatorisch nur mit Einschränkungen möglich (Schulungen, ehrenamtliche Verpflichtungen, Vereinssport etc. gibt man schnell auf).
Vorgesetztenverhalten
Gebietsleiter und Filialleiter sind nur an einer shiny Performance und (teils ausgedachten) Stories interessiert. Bei Personalentscheidungen geht es nach "Nase": Das wird aber durch den willkürlichen Einsatz bekannter, fairer Tools rechtfertigt. Wirkt alles dadurch sehr verlogen und man zweifelt an der Aussagekraft der Tools.
Interessante Aufgaben
Man achtet bei der Personalbeschaffung auf "Leader" und benutzt schimmernde Zitate: alle (nicht nur Manager) sind "Leader"! Jedoch übernehmen die sie lediglich "Koordinatoren" oder "Manager"-Aufgaben. Jeder 2. neue Manager ist mit dem Konflikt überfordert, die wenigen, die wirklich mal "Leader" waren überlegen wann sie wieder gehen und jeder denkt sich "da stimmt doch was nicht".
Gleichberechtigung
Im Sinne von Diversity ein vorbildliches Unternehmen! Jedoch sind Personalentscheidungen auf regionaler/lokaler Ebene nicht fair.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige Jung-Manager (v.a. die aus dem eigenen Manager-Schulungsprogramm) sind damit total überfordert. Die Problematik wird ausgeblendet und man fokussiert "schlecht ausgeprägte Kompetenzen" der Mitarbeiter.
Arbeitsbedingungen
Für erfahrene Manager ist es nach kurzer Zeit schon unerträglich, z.B. im Büro auf so wenig qm zusammenzuarbeiten und mit gemeinsamer Benutzung von wenigen Macs effektiv zu arbeiten ist nur mit Qualitätsverlusten hinzunehmen. Führungskräfte stehen an vielen Tagen 8 Stunden am Tag auf der Verkaufsfläche!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles was konzeptionell vom Headoffice (Cupertino) in die Stores kommt ist i.d.R. klasse.
Karriere/Weiterbildung
Für Manager in Deutschland gibt es nicht viel Aussicht auf Karriere! Der Store Leader steht lediglich für die beliebten Manager zur Aussicht. Ansonsten wird man mit Online- und Selbst-Studium kaltgestellt.