Ich erkenne den Laden nicht wieder....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung okay, Urlaubstage und man versucht Rücksicht auf einzelne zu nehmen, wenn sie mal den Dienstplan anpassen müssten, wenn man einen Termin hat. Ich finde es gut, dass Mitarbeiter im Rollstuhl oder einer mit anderen Behinderungen eine faire Chance bekommt, obwohl dieser auf den ersten Blick Probleme im Einzelhandel haben könnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich bin mir unsicher nach welchen Kriterien aktuelle Führungspersonen ausgewählt werden. Manager wie M. oder F., die lange dabei sind haben fundierte Kenntnisse, gehen auf Menschen ein und haben wirkliche Führungskompetenzen, andere kommen und man fragt sich, was das soll. Genius Bar Manager haben keinen technischen Background. Diesen kann man sich aber beibringen, damit man bei der nächsten Kundendiskussion fundierte Meinungen austauschen kann. Stattdessen bekommt man leider Vorgesetzte, die sich, nach meinem Empfinden unwohl fühlen und sich hinter ihrem iPad verstecken
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeitern zuhören, was sie beschäftigt und ein offenes Ohr haben. Vielleicht gehen dann manche nicht nach so vielen Jahren. Es spricht doch für einen Store, wenn er die Mitarbeiter hält und die Kunden immer die gleichen Gesichter sieht. So etwas spricht doch für den Store. Fehler zugeben und korrigieren. Vll nicht immer gleich die Keule auspacken sondern versuchen, die Probleme an einem Tisch gemeinsam zu lösen, siehe gefeuerte Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Wir waren früher ein eingeschworenes Team und neue Mitglieder wurden immer toll integriert. Man sprach von den langjährigen Mitarbeitern immer vom Kern. Dieser ist aber mittlerweile fast nicht mehr vorhanden. Man setzt immer auf neues Blut, das eventuell auch unqualifiziert ist, anstatt sich mal damit zu beschäftigen, weswegen Mitarbeiter gehen, die teilweise 5-10 Jahre dort waren.
Kommunikation
Typisches Management Bla bla. Ich würde mir wünschen, dass man transparenter gewesen wäre. Anstatt immer alles durch die Blume zu sagen, wäre es manchmal besser gewesen, wenn man ehrlich auf den Tisch haut. Es gibt jedes Jahr 2 Mitarbeiterversammlungen und einmal im Jahr eine Umfrage zum Management. Was kann man verbessern etc. - Manager stellen dann eine Roadmap vor, wie sie besser mit dem Team kommunizieren, diese ist aber nach 3 Wochen spätestens vergessen...
Kollegenzusammenhalt
Ich würde hier 2 Bewertungen abgeben. Für Kollegen, die mittlerweile Freunde geworden sind eine glatte 5* Bewertung. Wenn es stressig im Store zugeht, z.B., an Weihnachten, dann sind alle super kollegial und helfen. Andere gönnen es aber einem nicht, wenn man durch harte Arbeit einen gewissen Status, oder eine Position im Store erreicht hat. Kurz nachdem ich im Store angefangen habe, hat 2 Mal der Storeleader gewechselt. Letzterer und aktueller hat 3 Mitarbeiter rausgeschmissen. Einer hat es zugegeben verdient, da er nur krank war (war selbstständig und nur angestellt aufgrund der Krankenversicherung), einer wurde rausgeschmissen, weil er angeblich einen Kunden vorteilhaft behandelt hat und absichtlich nicht bezahlen lassen hat. Der Kunde selbst kannte den Mitarbeiter nach Ermittlungen nicht mal, und den letzten hat man geschmissen, weil er angeblich Kolleginnen angefasst hat, was frei erfunden war, damit eine der Angestellten seine Stelle wollte. Hat sie mir nach Monaten gegenüber sogar durch die Blume zugegeben. Man geht hier über Leichen, deswegen als Mischung 2 Sterne
Work-Life-Balance
Gibt leichtere Jobs, insbesondere seitdem Stellen nicht mehr nachbesetzt werden. Mitarbeiter wirken oft Kraftlos und sind krank. Früher war das besser.
Vorgesetztenverhalten
Man wird in Mitarbeitergesprächen klein gehalten damit man keine Weiterentwicklung bekommt. Ein Mitarbeiter ist seit Jahren auf der Fläche und macht einen !Super! Job, ist bei allen Kunden beliebt, wird aber nicht befördert, weil er vom Typ Mensch bescheiden ist und den Managern nicht künstlich imponiert. Solche tollen Charaktere werden dann nicht belohnt, weil der Arbeiter ja keine Ansprüche stellt. Bei den Kündigungen hätte ich mehr Offenheit geschätzt. Letzterer der Gegangen wurde hatte eigentlich keine faire Chance. Man hat nur Mitarbeiter*innen gefragt, die Vorwürfe erhoben haben. Man ist nie auf die Idee gekommen auch mal neutrale Kollegen zu fragen, ob sie etwas mitbekommen haben. Der Mitarbeiter war toll und hat seinen Job, für den er lange dort viel geleistet hat, einfach verloren, weil sich 2 Freundinnen vorgenommen haben, ihn loswerden zu wollen. Ich finde es gut das Vorgesetzte bei solchen Vorwürfen handeln und hier sehe ich eine null-Toleranz als sehr wichtig, aber wenn die Personen fast ein Jahr später dann zugeben, dass das alles gar nicht so war, und das Management nicht auf die Idee kommt einen Fehler zu korrigieren, dann weiß man, dass man eine Nummer ist.
Interessante Aufgaben
Man muss Apple lieben um dort zu arbeiten, aber jährliche Updates der Geräte etc. halten es spannend.
Gleichberechtigung
Früher konnte jeder alles werden, so lange er einen langen Atem hatte und an sich gearbeitet hat. Heute hat man als Frau schon automatisch die erste Interview Rune überstanden. Männliche Kollegen ziehen Bewerbungen zurück oder verfassen keine, weil sie mitbekommen, dass sich Frauen beworben haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Respektvoll, aber ich finde es eine Schande, dass jemand neues in einer Position mehr verdient, als jemand der schon mehrere Jahre den gleichen Job macht, nur weil früher weniger bezahlt wurde.
Arbeitsbedingungen
Urlaubs- , Weihnachtsgeld, sogar 33 Tage Urlaub, weil Thanks-Giving Tage zusätzlich gutgeschrieben werden. Einzelne Mitarbeiter achten auf einen und man wird an Weihnachten etc. mal mit Obst oder Süßem versorgt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hat sich stark verbessert, siehe das Weglassen von Folien bei der Verpackung
Gehalt/Sozialleistungen
Man verdient mehr wie im normalen Einzelhandel, könnte aber trotzdem besser sein, da alles immer teurer wird. Während Corona wurden alle weiterhin voll bezahlt, obwohl sie zuhause Däumchen gedreht haben
Image
Ich denke der ist nach Außen immer der gleiche, aber viele Mitarbeiter sind gegangen, weil sie nicht mehr wertgeschätzt wurden oder woanders bessere Arbeitszeiten haben.
Karriere/Weiterbildung
Man muss wirklich für sich Werbung machen. Taten zählen nicht so viel wie das Talent von sich selbst zu schwärmen.