Leider jetzt insolvent und viele Mitarbeiter haben dabei hart gelitten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Persönliches Engagement des Gründers für seine Leute. Selbst auf eigene Kosten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu wenig Selbstkritik, zu naives Vertrauen auf externe Finanzexperten und Investoren. Zu spätes Eingestehen, dass man das Unternehmen aus eigener Kraft nicht wieder auf die Füsse bekommt. Hätte man in Mitte 2022 Insolvenz angemeldet, wäre die Firma jetzt wahrscheinlich wieder erfolgreich. Stattdessen haben die meisten verbliebenen Mitarbeiter viel Geld verloren.
Verbesserungsvorschläge
Back to the roots! Das Einbinden branchenfremder Geldgeber hat die Firma ruiniert.
Mit IT-Fokus neu starten und weniger abgehoben sein!
Arbeitsatmosphäre
Seit der Beteiligung von Wisekey hatte sich die vormals gute Atmosphäre zu einer Angstumgebung entwickelt. Der Vorstand in Genf hatte in meiner Wahrnehmung jeden gefeuert, der auch nur die leiseste Kritik geäußert hat. Zwar ist es dem arago-Gründer gelungen, die Firma 2022 wieder von Wisekey zu lösen, leider entstand dadurch eine Atmosphäre der permanenten finanziellen Unsicherheit.
Kommunikation
Keine verlässliche Kommunikation zur finanziellen Situation der Firma, bis zum Schluss.
Kollegenzusammenhalt
Perfekt - selbst in der Krise. Leider hat das auch dazu geführt, dass man zuletzt den Absprung nicht geschafft hat. Absolut loyal zueinander!
Work-Life-Balance
War mal sehr gut. Im letzten Jahr hat das Engagement für die Arbeit dazu geführt, dass man leider erhebliche finanzielle Einbussen hatte durch die finanzielle Situation des Unternehmens.
Vorgesetztenverhalten
Gründer sehr gut. Aber leider einfach zu spät die Notbremse gezogen. Finanzmanagement und Personalvorgesetzte sehr grenzwertig!
Interessante Aufgaben
Ja - leider wegen finanzieller Engpässe in den letzten Jahren sehr eingeschränkt, was man wirklich noch realisieren konnte .
Gleichberechtigung
Zuletzt war es für alle gleich schlimm.
Umgang mit älteren Kollegen
Ob alt oder jung... hier gab es leider keine Zukunft mehr.
Arbeitsbedingungen
Seit dem Auszug aus dem Gebäude in Eschersheim kein nutzbares Büro mehr. Somit mehr als zwei Jahre NUR Homeoffice, selbst Akten lagern daheim, Postversand und Drucken daheim, keinerlei persönlicher Kontakt zu anderen Mitarbeitern seit Ende 2019 - außer man traf sich privat.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsniveau schon länger nicht mehr marktgerecht. Erhöhung auch seitens des Managements gewünscht, aber finanziell seit der Pandemie einfach überhaupt nicht darstellbar.
Ab Mitte 2022 erhebliche Außenstände bei Gehaltszahlungen, die auch bis dato nicht nachbezahlt wurden. Insolvenzanmeldung 1/2023
Image
Früher sehr gut, sehr innovativ, sehr verlässlich. Leider jetzt das Gegenteil. Tragisch!
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen und Aufstiegschancen eher wenig