Unschöne Zustände in der Redaktion
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Sehr positiv ist die Möglichkeit des Arbeitens im Homeoffice (nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit erkämpft, aber immerhin).
- Das Gehalt wird pünktlich überwiesen.
- Es sind aufrechte, kompetente, hilfsbereite und rundherum liebenswerte Kollegen dabei ;)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Firmenkultur würde ich mit dem indischen Kastensystem vergleichen. Die Redakteure und ihre Arbeit werden eher geringgeschätzt.
Das IT-System, mit dem die Redakteure arbeiten, ist eine Katastrophe.
Verbesserungsvorschläge
Bitte auch unbequeme Verpflichtungen respektieren. Dazu gehört die Ergonomie am Arbeitsplatz, auch bei der selbst entwickelten Software, und das Einhalten der vereinbarten Arbeitszeit.
Es gibt viel Verbesserungsspielraum bei der Wertschätzung gegenüber den Redakteuren, z.B. könnte man Vorschläge und / oder Kritik aus der Redaktion ernst nehmen, an Ehrlichkeit, Transparenz und Fairness arbeiten, Eigeninitiative belohnen, Überstunden und Wochenendschichten vergüten, Entwicklungsmöglichkeiten anbieten (finanziell, die Arbeitsaufgaben betreffend und im Bereich Verantwortungsübernahme).
Kommunikation
Sehr schlecht. "Wissen ist Macht" und dementsprechend wird die Kommunikation gehandhabt. Essenzielle Information fehlt regelmäßig. Manipulation ist an der Tagesordnung.
Kollegenzusammenhalt
Es ist eher jeder ein Einzelkämpfer für sich allein. Es entsteht aber auch ein Gemeinschaftsgefühl, dadurch dass man täglich zusammen daran arbeitet, den Karren vor dem Auseinanderfallen zu bewahren. Teilweise auch sehr gute Zusammenarbeit mit einzelnen Kollegen.
Work-Life-Balance
Man fängt als Redakteur*in um 04:30 Uhr an. Dementsprechend ist man dann zwar früh fertig, aber zu müde, um noch wirklich viel mit dem Tag anfangen zu können. Man muss auch zu einer unsozial frühen Zeit schlafen gehen; das ist extrem schlecht für den "Life"-Teil des Lebens. Regelmäßige Wochenendschichten samstags und sonntags.
Vorgesetztenverhalten
Von sehr gut bis inakzeptabel, das versuchen die drei Sterne abzubilden. Es hängt ganz und gar von der einzelnen Person und teilweise auch den Umständen ab, was man erlebt. Accountability existiert nicht. Willkür ist Tür und Tor geöffnet.
Interessante Aufgaben
Sehr monotone Arbeit. Eigeninitiative ist nicht erwünscht und wird komplett ignoriert bis geradeheraus abgelehnt.
Arbeitsbedingungen
Das selbstgebastelte IT-System, mit dem die Redakteure arbeiten, ist kaum durchdacht, wenig funktionsfähig, störungsanfällig, langsam und die Darstellung ist zu unscharf für dauerhafte Bildschirmarbeit.