Ein Ort der Kollegialität
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei der ASA Informationsdienste GmbH (nf. ASAid) empfand ich als äußerst positiv. Sowohl meine Kollegen, Teamleiter als auch die Firma und deren Büro als ganzes betreffend. Dies begründe ich und führe es in folgenden Spalten näher aus.
In der Vergangenheit sammelte ich bei zwei anderen Arbeitgebern, bei welchen ich in einem ähnlichen Arbeitsfeld beschäftigt war, nahezu kontradiktorische Erfahrungen. Man war immensem Druck durch die Teamleitung ausgesetzt und qua Provision und Methodiken wie "Sales After Support" herrschte vielmehr ein Wettkampfverhalten als Zusammenhalt unter den Kollegen.
Kommunikation
Über das Intranet und dem hiermit verbundenen betriebsinternen Nachrichtendienst wurde eine gute Kommunikation gewährleistet. Man wurde durch einen Newsfeed über wichtige Änderungen informiert oder erhielt in besonderen Fällen direkt eine persönliche Nachricht. Durch den Umstand, dass die jeweiligen Teamleiter ihren Arbeitsplatz im selben Büroraum, beziehungsweise lediglich einen Schreibtisch entfernt hatten, konnten viele Fragen auch direkt persönlich und damit sehr schnell geklärt werden.
Kollegenzusammenhalt
Wie die Überschrift bereits vermuten lässt, war dies der für mich am einprägsamsten und positivste Aspekt meiner Tätigkeit bei der ASAid. Die Atmosphäre war auch in Situationen, in denen die Postfächer und Telefone heiß liefen entspannt und von einem guten Miteinander geprägt. Ich befand mich zum Zeitpunkt meiner Arbeit bei der ASAid in einer schwierigen Situation. Ich arbeitete halbtags und besuchte den anderen Teil des Tages ein Kolleg, um die allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Hinzu kam, dass ich neben dem Schulstress auch noch dem Druck ausgesetzt war, eine neue Wohnung finden zu müssen. Jeder Berliner weiß, welch ein Alptraum dies ist. Hier zeigte sich der Kollegenzusammenhalt für mich am deutlichsten. Ich hatte stets Kollegen und meine Teamleiter um mich, die mir zuhörten, mir gut zuredeten und wenn ich meinen Aufgaben nicht mehr in zureichenden Maße effizient nachgehen konnte Hilfe zukommen ließen und mich unterstützten. Man half mir sogar aktiv bei der Suche nach einer neuen Wohnung. Dies alles war und ist für mich alles andere als selbstverständlich.
Work-Life-Balance
Wie weiter oben angeführt, arbeitete ich bei der ASAid während ich auf dem zweitem Bildungsweg die allgemeine Hochschulreife erwarb. Man nahm hierauf in einer Art und Weise Rücksicht, für die ich bis heute in sehr großem Maße dankbar bin. Dass für mich der Arbeitsbeginn stets erst nach Schulschluss möglich war, stellte zu keinem Zeitpunkt ein Problem dar, noch wurde dies bemängelt. Während der finalen Klausurphase ließ man mir den zur Vorbereitung notwendigen Zeitraum und stellte mich frei, ohne dass für mich hierdurch in irgend einer Art und Weise Nachteile entstanden.
Vorgesetztenverhalten
Während meiner weiter oben angeführten Situation, in welcher ich mich großem Stress und Druck ausgesetzt sah, fiel meine Leistung rapide bergab. Ich schaffte nur noch ein Minimum meines sonst üblichen und geforderten Arbeitspensums und war, um es deutlich auszudrücken, schlichtweg kein leistungsstarker Mitarbeiter. Im Gegenteil. Die Reaktion meiner Vorgesetzten, im besonderern meiner Teamleiter bestand jedoch nicht in Verwarnungen oder erhöhtem Druck. Man suchte stattdessen das persönliche Gespräch mit mir, erkundigte sich ehrlich aufrichtig nach meiner Situation, den Ursachen meines Leistungsabfalls und suchte konstruktiv gemeinsam nach Lösungen. Natürlich machte man mir einerseits klar, dass ein Wandel der Situation zurück zu meinem anfänglichen Arbeitsverhalten stattfinden müsse, jedoch überwiegte das Angebot der Hilfe, die Nachsicht und das Verständnis deutlich.
Interessante Aufgaben
Da sich die Kundenbetreuung auf ein internationales Magazin bezog, war ein interessanter Aspekt meiner Arbeit der Austausch mit den Abnehmern, welche sowohl in Australien, Texas, als auch in Singapur sitzen konnten. Hierdurch verbesserte sich auch mein (Business-) Englisch sehr. Aber natürlich sind die Aufgaben wie immer im Customer-Relation-Management nicht selten einfarbig und bestehen oft auch aus sich wiederholenden Vorgängen. Ein "Fließbandklicken" war meine Tätigkeit jedoch nicht und des öfteren war auch mal ein spannender Fall oder ein lustiges Telefonat Teil meiner Arbeit.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten der ASAid empfand ich als sehr angenehm. Viel natürliches Licht durch eine Vielzahl von großen Fenstern, breite Arbeitsflächen, eine große Gemeinschaftsküche in welcher man sich auch einmal gemütlich zusammensetzen konnte sowie weitläufige Büroräume. Ein ruhiger Innenhof, in welchem man bei einer Zigarette auch einmal abschalten kann ist ebenso gegeben. Man war während der Arbeit keiner Lärmbelästigung ausgesetzt.
Vergleiche ich dies mit meinen Erfahrungen bei eingangs erwähnten früheren Arbeitgebern, tritt dies besonders stark ins Bewusstsein. Die Arbeitsplätze wurden hier intern als Legebatterien bezeichnet, man hatte kaum Platz, die Tische waren klein sowie dicht aneinandergedrängt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich hätte mir ein höheres Gehalt gewünscht, da besonders in Berlin der allgemeine Mietspiegel sowie die Lebenshaltungskosten in den in den vergangenen Jahren derart gestiegen sind, dass so manches Monatsende zum Alptraum werden kann.
Dennoch liegt das Lohnniveau bei der ASAid deutlich über dem vergleichbarer Serviceunternehmen in Berlin und das Gehalt kann in Anbetracht besonderer Umstände auch nach oben hin angepasst respektive verhandelt werden.
Image
Ein Mitarbeiter sagte einmal zu mir "Hier herrscht noch eine richtige Firmenkultur". Dies kann ich bestätigen. Der von mir geäußerte Wunsch nach einem höheren Gehalt wird von vielen Kollegen geteilt, noch mehr jedoch die Aussage, froh darüber zu sein, einen in so vielen Punkten außergewöhnlichen und am Wohl der Mitarbeiter interessierten Arbeitgeber gefunden zu haben.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriereleiter bei der ASAid hinaufzuklettern ist durchaus möglich, erfordert jedoch meines Kenntnisstandes nach viel Geduld und Ausdauer.