Egoistisch und unsozial geführte Unternehmenskultur
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
hier gibt es keinen Punkt, für den das Unternehmen gelobt werden müsste.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Beschäftigung der Mitarbeiter trotz Erhalt des Kurzarbeitergeldes
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Trotz finanzieller Unterstützung vom Staat und Kurzarbeitergeld werden Mitarbeiter entlassen und müssen trotz vollständiger Kurzarbeit arbeiten - sonst wird mit Kündigung gedroht.
Arbeitsatmosphäre
Die Büroräume heizen sich im Sommer unerträglich auf, im Winter darf man die Heizung aus Kostengründen nicht anschalten (ebenso darf kein Warmwasser benutzt werden) - entsprechend unterkühlt ist auch die generelle Arbeitsatmosphäre. Die Büroräume werden etwa einmal aller 4 - 6 Wochen gereinigt, entsprechend dreckig ist es.
Kommunikation
Kommunikation erfolgt stets mündlich, nie schriftlich, damit die Geschäftsführung später die Verantwortung von sich weisen kann und die Schuld stets auf den Mitarbeiter abwälzt. Diesem wird mit Gehaltsabzügen gedroht.
Kollegenzusammenhalt
Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist gut - alle sitzen im selben Boot und haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen.
Work-Life-Balance
Man erwartet eine stetige Erreichbarkeit, auch außerhalb der Geschäftszeiten. Darüber besteht ein ungeschriebenes Gesetz, dass man an Firmenaktivitäten außerhalb der Öffnungszeiten unentgeltlich teilnehmen sollte (sei es verschiedene Grillaktivitäten, Hoffeste, Treppenlauf). Wer ein Event verpasst oder absagt, hat verloren.
Vorgesetztenverhalten
Es wird keine Verantwortung seitens der GF übernommen, es gibt keine klaren Handlungsanweisungen. Alles wird möglichst unkonkret gehalten, um im Problemfall dem Mitarbeiter die Schuld zu geben. Gegenüber (Leistungs-)Partnern unseriöses und freches Geschäftsgebaren.
Interessante Aufgaben
Individualreisen und Kleingruppenreisen verkaufen macht einfach Spaß. Wenn diese Tätigkeit aber immer unterbrochen wird, weil man die Garage ausmisten soll, Müll wegfahren soll und auch sonst nur den Hausmeister spielt, verliert man schnell die Motivation.
Gleichberechtigung
1-2 Lieblinge, diese werden auch offen von der Geschäftsführung kommuniziert. Gleichzeitig wird seitens der GF gegen andere Mitarbeiter gelästert und diese werden in der Abwesenheit schlecht gemacht - auch in der Außenkommunikation auf Messen mit anderen Reiseveranstaltern.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter gibt es nicht - diese könnten der GF Paroli bieten. Dies soll auf jeden Fall vermieden werden.
Arbeitsbedingungen
Kalte Büros im Winter, unerträglich heiß im Sommer. Die "großen Schreibtische" sind das einzige, was bei jedem Vorstellungsgespräch den Neubewerbern verkauft wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nahezu jede E-mail wird ausgedruckt, Papiervermeidung ein Fremdwort. Einzig der Verzicht auf Farbpatronen im Drucker ist hervorzuheben (dies aber auch nur um die Kosten noch mehr zu drücken).
Gehalt/Sozialleistungen
Zu Beginn schön drücken, nach der Probezeit (falls es dazu kommt) eine kleine Erhöhung. Im Gehaltsgespräch wird stets darauf hingewiesen, dass man als Mitarbeiter dem Unternehmen auch viel kostet und auch die GF irgendwie überleben muss.
Image
Positives Image lediglich noch bei einigen Stammkunden, aber auch diese werden nach und nach verprellt. Innerhalb der Tourismusbranche läuft man mit gesenktem Kopf über die Tourismusmessen und versucht, als Mitarbeiter unerkannt zu bleiben.
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildung, keine Webinare o.ä. - man darf aber gern Dokumentationen über die Reiseländer im TV schauen und in seiner Freizeit Präsentationen für Messen erstellen (unengeltlich).