Leider haben Führungskräfte eine sehr schlechte Ausbildung und deshalb keine Ahnung von Mitarbeiterführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit, sich als junger Mitarbeiter zu Entwickeln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das sich ständig die Windrichtung ändert. Die alten Regionalleiter sind die größten Fähnchen im Wind. Bei jedem Wechsel der Geschäftsführung predigen Sie neues. Es gab wenige Regionalleiter, die für sich entschieden haben, dass dies nicht mehr Ihr weg ist. Der reine Überlebenskampf, auf der ebene der Regionalleiter und Gebietsleiter. Dadurch verliert diese mittlere Führungsebene auch die komplette kontrolle über die Filialen, den diesen ist es nicht verständlich wenn die selbe Führungskraft binnen 10 Jahren mindestens 5 mal die Richtung und Meinung ändert.
Verbesserungsvorschläge
Ich glaube nicht, dass dieses Image noch einmal geändert werden kann.
Arbeitsatmosphäre
Auf der Ebene der Filiale ist dies stark abhängig von der einzelnen Filiale. Es gibt einige wenige Filialen, die eine gute Arbeitsatmosphäre behalten haben. Ansonsten liegt dies meist an der schlechten Einarbeitung, in der Regel werden Mitarbeiter unabhängig von der Hierachieebene in das kalte Wasser geworfen. Eine Einarbeitung dient wie der Name schon sagt zur Einarbeitung. Bei ATU bedeutet dies, der neue Mitarbeiter wird in einer anderen Filiale meist zur "normalen" Arbeit herangezogen. Dies verkauft man dan als "Training on the Job", jedoch ist dies eher ein Experiment am Kunden. Da die Mitarbeiter gänzlich auf sich alleine gestellt sind, wirken Sie vor dem Kunden absolut verloren, den ohne eine Ahnung vom Umgang mit den Systemen zu haben, wirkt jeder einfach nur Inkompetent. Wer sich dann an die 6 Tage Woche und 10-11 Stunden/Tag gewöhnt hat, der besteht auch die Probezeit.
Kommunikation
Kommuniziert wird sehr viel. Ständige E-Mails, Reportings welche die selben Zahlen noch eimal von links auf Rechts stellen, Telefonkonferenzen, Meetings, Organisationsanweisungen die manchmal eine Halbwertzeit haben von wenigen Stunden. Das Problem ist eher, die Interpretation. Jede Führungsebene interpretiert anders und setzt die Vorgaben entweder um oder eben nicht.
Kollegenzusammenhalt
Auf der untersten Ebene, den Fachberatern und Mechanikern ist der Zusammenhalt relativ gut. Ab der Ebene der Geschäftsleiter teilt sich der weg. Die Gebietsverkaufsleiter sind absolute Einzelgänger und Gebietsübergreifende Unterstützung gibt es nicht mehr. Jeder arbeitet für sich und die Regionalleiter lassen auch kein gutes Haar an Ihren Kollegen.
Work-Life-Balance
Gibt es nicht.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits oben erwähnt, ist dies absolut schwankend. Abhängig von der Konstelation Geschäftsleiter/Werkstattleiter sowie Gebietsleiter und Regionalleiter. Dies zeigt eigentlich auch das größte Problem, ein Vorgesetztenverhalten, dass sich wie das Wetter verhält. Keine Konsistenz, heute so, morgen wieder in die andere Richtung.
Interessante Aufgaben
Wer interesse und Lust auf die Arbeit bei einem Kfz-Dienstleister hat, der wird sich bei ATU über die Vielfalt der möglichkeiten sehr freuen. Da wirklich alles Angeboten werden kann, besteht hier eigentlich die größte Möglichkeit sich zu Motivieren.
Gleichberechtigung
Gehen Sie in eine X-beliebige Filiale und suchen Sie bitte nach einer Frau. Frauen sind die absolute Seltenheit.
Umgang mit älteren Kollegen
Solange diese Arbeiten können ist der Umgang genauso wie mit jedem Mitarbeiter. Sobald diese Krankheitsbedingt häufiger ausfallen, wird das Arbeitsverhältnis sehr schnell beendet.
Arbeitsbedingungen
Personaleinsatzpläne sollen nach einer Betriebsvereinbarung für mindestens 4 Wochen im Voraus bestehen. Auf dem Papier sind diese auch vorhanden. Jedoch kann sich kein Mitarbeiter auf diese "Planung" verlassen. Eine Faustregel funktioniert eigentlich immer. Wenn man keinen Urlaub hat, arbeitet man.
Gehalt/Sozialleistungen
Die meisten neuen Mitarbeiter werden über geringe Festgehälter und eine evtl. Prämie geködert. Wer eine überproportionale Arbeitsleistung anbietet, der erhält in der Regel auch höhere Gehälter. Solange man keinen Vergleich zwischen tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden und dem Gehalt zieht ist die Bezahlung sehr gut.
Image
Tja, man sollte besser nicht mitteilen, dass man bei ATU tätig ist. Das Image ist doch stark geschädigt.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich mit der Arbeitsatmosphäre und mit seinen Vorgesetzten Arrangiert, der kann es bei ATU sehr weit schaffen. Die meisten Schulungen sind in der freien Marktwirtschaft allerdings nichts Wert. Es gibt jedoch eine fülle an Schulungen welche von der internen ATU-Academy angeboten werden.
Die Türen stehen wirklich offen, vom Fachberater bis zum Gebietsverkaufsleiter oder sogar Regionalleiter kann man es wirklich schaffen.