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Auswärtiges 
Amt
Bewertung

Die Mär vom guten Arbeitgeber. Achtung: Bewertung gilt nicht für die Beamtenlaufbahnen.

2,7
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2013 bei Auswärtiges Amt in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Image und die abwechselungsreichen Tätigkeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das strikt hierachische System, das Generalistenprinzip und die generelle Behandlung der Laufbahnen unterhalb des gehobenen Dienstes.

Verbesserungsvorschläge

Tarifbezahlung für Deutsche, die lokal angestellt sind. Ausbildung von echten Spezialisten.
Weniger Hierarchie.

Arbeitsatmosphäre

Sehr unterschiedlich. Kommt ganu auf die Kollegen an, die häufig wechseln. Generell muss man mit hierarchischen Strukturen klar kommen. Freigeister werden nicht gesucht.

Kommunikation

Als Bürokratie ist die Kommunikation sehr starr und verläuft häufig schriftlich und in Kürzeln. Es wird viel gelästert. Ich bin aber auch angeschrien und beschimpft worden.

Kollegenzusammenhalt

Ich habe sehr klare Unterschiede zwischen den Laufbahnen erfahren. Der höhere Dienst ist sehr kultiviert, freundlich und durchaus hilfsbereit. Der gehobene Dienst ist arbeitsscheu, eiskalt und unehrlich. Einfacher und mittlerer Dienst sind freundlich, empathisch und aufgeschlossen, die lokalen auch.

Work-Life-Balance

Geregelte Arbeitszeiten. Wenn Feierabend ist, fällt der Stift. Und zwar schnell. Allerdings ist man auch in seiner Freizeit immer ein offizieller Vertreter Deutschlands. Ein gewisse Verhaltenskodex gilt immer.

Vorgesetztenverhalten

Das Amt ist ein strikt hierarchisch organisierter Arbeitgeber. Vorgesetzte setzen sich ohne Rücksicht durch. Durch die ständige Rotation gibt es wenige Experten. Meine direkten Vorgesetzten (Gehobener Dienst) hatten von einem Großteil der Arbeitsfelder wenig oder gar keine Ahnung. Das gilt für die Bereiche, in denen ich tätig war. Die leitende Ebene (höherer Dienst, Botschafter und Referenten) sind in der Regel sehr fähig. Die niedrigen Laufbahnen (einfacher und mittlerer Dienst, lokale Angestellte) haben praktisch keine Möglichkeit Aufgaben abzulehnen.

Interessante Aufgaben

Sehr unterschiedlich. Manche Aufgaben sind toll, spannend und lehrreich. Andere sind quälend langweilig. Es wird auch keine Rücksicht genommen, ob man für die Aufgabe geeignet ist. Es herrscht das Generalistenprinzip. Man muss alles können und machen.

Gleichberechtigung

Für Frauen gibt es keine Nachteile. Die unterschiede zwischen den Laufbahnen sind allerdings beträchtlich. Wer nicht eine wirklich hohe Stressresistenz mitbringt, sollte den mittleren Dienst meiden, da dieser das Gros der Arbeit macht und kaum ablehnen kann. Als lokal Angestellter gibt es keine Entscheidungskompetenzen und keine Aufstiegschancen.

Arbeitsbedingungen

Sehr veraltet. Die Vertretung war sehr schlecht in Schuss. Das gesamte IT-Equipment ist völlig rückständig und langsam.

Gehalt/Sozialleistungen

Als lokal Angestellter verdient man sehr wenig, viel weniger als in Deutschland. die Beamten verdienen jedoch je nach Laufbahn und Dienstort gut bis sehr gut.

Image

Das Image ist sehr sehr gut. Als Mitarbeiter einer Deutschen Botschaft im Ausland öffnen sich Türen.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

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