Duales Studium - Wirtschaftsingenieurwesen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat sehr großen Einfluss auf die Ausbildung während des dualen Studiums, da man sich seine Abteilungen selbst wählen darf. Man bekommt tiefe Einblicke in die globale Zusammenarbeit der verschiedenen Werke (nicht zuletzt durch einen Auslandsaufenthalt) und auch in die schnelllebige Automobilindustrie. Auch werden einem viele Weiterbildungsmaßnahmen geboten und finanziert.
Positiv zu erwähnen seien auch die Großraumbüros, die gute Teamarbeit ermöglichen, gerade wenn viele Menschen an einem großen Projekt arbeiten. Als Azubi ist es hier auch besinders einfach Fragen zu stellen, weil man nicht erst ins Büro des Vorgesetzten laufen muss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Durch die kleine Azubizahl (die aber positiv hervorzuheben ist) gib es leider keine Lehrwerkstatt. Es gibt aber die Möglichkeit, eine Zeit in der Musterwerkstatt zu verbringen, wo man auch lernen kann mit verschiedenen Materialien zu arbeiten und bestimmte Werkzeuge zu benutzen.
Die Ausbilder
In allen Abteilungen sitzen viele Ingenieure, die immer bereit sind, Fragen zu beantworten. Schnell bekommt man viele Aufgaben übertragen, sodass man schnell viel lernt. Langeweile kommt nicht auf.
Spaßfaktor
Man bemerkt die schwedische Mentalität des Unternehmens. Es wird fast nur geduzt und der Umgang ist sehr locker und freundlich.
Außerdem gibt es Betriebsausflüge für die Azubis, Azubi-Events und große Firmenveranstaltungen wie z.B. eine Weihnachtsfeier.
Natürlich wird hauptsächlich gearbeitet und man muss sich dafür begeistern können. Aber wenn man das kann, fühlt es sich nicht wie arbeiten an.
Aufgaben/Tätigkeiten
Dadurch, dass man als dualer Student häufig die Abteilung wechselt, sind die Aufgabenfelder sehr breit gestreut. Aber auch in den Abteilungen selbst lernt man viele Aufgabenbereiche kennen, arbeitet viel selbstständig, bekommt kleine eigene Projekte und kann auch in großen Projekten mitarbeiten.
Variation
Als dualer Student sucht man sich seine Abteilungen zwischen den Semestern selbst aus und kann so Schwerpunkte setzen (Technik oder Wirtschaft). Außerdem ist ein Aufenthalt in einem Werk im Ausland vorgesehen, wobei man diesen in einem von 29 Ländern auf allen Kontinenten verstreut verbringen kann.
So lernt man immer wieder was neues.
Respekt
Die anfängliche Angst als Frau im Ingenieursberuf nicht erst genommen zu werden sind schon am ersten Tag verflogen.
Karrierechancen
Viele ehemalige duale Studenten befinden sich jetzt in Führungspositionen. Außerdem bietet ein Unternehmen dieser Größe viele Aufstiegschancen.
Da bei Autoliv nur wenige Azubis und Studenten ausgebildet werden, hat jeder gute Chancen aufzusteigen und man steht nicht in ständiger Konkurrenz mit seinen Kollegen.
Arbeitsatmosphäre
In den Ingenieurbüros ist das Betriebsklima super. Die Kollegen sind nett und hilfsbereit und durch flache Hierachien ist es einfach, seine Anliegen weiterzugeben.
In der Produktion leidet das Betriebsklima unter Abbaumaßnahemen, die Produktionssfirmen in ganz Deutschland betreffen. Aber auch da sind alle offen und freundlich.
Ausbildungsvergütung
Die Vergütung richtet sich nach dem Tarif der IG Metall Textil. Auch wenn der "Textil-Tarif" niedriger ausfällt als der "Metall-Tarif" empfinde ich die Bezahlung als fair. Man kann davon Leben ohne jeden Cent umdrehen zu müssen.
Man bekommt Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Arbeitszeiten
Da wir bei Autoliv ein Gleitzeitkonto haben, sind die Arbeitszeiten sehr flexibel. Man kann Problemlos Überstunden auf- und abbauen. Auf das Gleitzeitmodell möchte ich nicht mehr verzichten müssen.