Für den Einstieg ins Beruflsleben, kann man hier arbeiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alles in allem hatte ich eine tolle Zeit bei Avantgarde (den Arbeitskollegen sei Dank).
Bei Avantgarde lernt man mit Druck umzugehen und wie man sich immer und immer wieder aufrafft.
Und wenn man sich zukünftig in die Richtung Führung entwickeln möchte, kann man sich ein gutes Beispiel an Avantgarde nehmen, wie man es am besten nicht macht.
Kommunikation
Der Flurfunk ist meist schneller als der Weg der offiziellen Kommunikation, weshalb die Vorgesetzten es zum Teil nicht mehr als wichtig erachten, direkt mit ihren Mitarbeitern zu kommunizieren. Auch der Informationsfluss zwischen Vorgesetzten und übergeordneten Vorgesetzen bezüglich den Anliegen der Mitarbeiter war mangelhaft, da größtenteils Informationen nicht weitergegeben wurden. Auf Nachfrage der Herrschaften hieß es dann "hat noch keiner mit mir darüber gesprochen".
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist toll, da jeder jeden verstehen kann. Sei es im Recruiting oder im Vertrieb. Bei Tiefphasen pusht man sich gegenseitig auf und motiviert wo es geht. Man hat täglich lustige und unterhaltsame Momente, was das Arbeiten sehr angenehm machte.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten mit Kernarbeitszeit 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr wurden offiziell für die Bereiche Vertrieb und Projektrecruiting kommuniziert. Die einen nutzen es mehr, die anderen weniger. Dennoch gibt es den ein oder anderen komischen Blick oder Kommentar, wenn man vor 17:00 Uhr gegangen wird. Es sieht nämlich keiner, wenn man bereits 1 oder 2 Stunden vor allen Kollegen im Büro ist. Es wird nur gesehen, wenn man geht. Daher nicht abschrecken lassen.
Vorgesetztenverhalten
Es sind viele junge Führungskräfte im Unternehmen, die teilweise keine Erfahrung haben bzw. keine Führungskompetenzen besitzen. Führungskraft wird man bei Avantgarde nicht, weil das Unternehmen Führungspotenzial in einer Person sieht, sondern lediglich wenn alle KPI's erfüllt sind. Ob sie nun eine gute Führungskraft ist, sei dahingestellt.
Für ernste Gespräche wird man zwischen Tür und Angel in den Besprechungsraum zitiert, sodass es keine Gelegenheit gibt sich vorzubereiten weil man nicht weiß worum es überhaupt geht. Auch Termine mit dem Betreff "Rücksprache" werden gerne eingestellt und auf nachfrage worum es geht heißt es "Nur ein generelles Thema...". Also war hier und bei dem Satz "Hast du eine kurze Minute..." immer Zittern angesagt.
Die Mitarbeiter zu motivieren ist zudem auch eine der größten Stärken der Führungskräfte. Negativer Druck ist hier angesagt.
Bei Hilferufen, weil man sich in einer Talfahrt befindet, wird nicht gemeinsam nach einem Weg geschaut, was verbessert werden kann. Sondern Floskeln wie "ist halt Vertrieb, musst schauen wie du da wieder rauskommst." gehören hier zur Tagesordnung.
Und, und, und...
Interessante Aufgaben
Abwechslung zwischen Kunden-, Kandidaten- und Mitarbeiterbetreuung ist auf jeden Fall gegeben (mach einer gewissen Zeit)
Es muss bewusst sein, dass im Vertrieb zu Beginn sehr viel telefoniert werden muss, da die Stellen nicht von reingeflattert kommen. Daher kann es sein, dass die ersten 2-3 Monate lediglich aus Kalt- bzw. Warmakquise bestehen.
Gleichberechtigung
Den ein oder anderen Vorgesetztenliebling gibt es, keine Frage. Daher wird an dieser Stelle mehr gefördert als an anderen. Ob das "fair" ist, sei mal dahingestellt.
Arbeitsbedingungen
Aktuell: Kabelchaos unter den Tischen, zum Teil wackelnden Tische, unangenehmer Schwefelgeruch kommt aus dem Lüftung. Das wird sich hoffentlich alles für die Mitarbeiter spätestens im neuen Büro ändern, da gegen Ende 2019 umgezogen werden soll.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier kann ich nur für den Vertrieb sprechen. Gehalt bestehend aus einem Fixum + variabel gemessen an der Leistung. Alles in allem ein guter Einstieg.
Karriere/Weiterbildung
Einarbeitung sehr gut, da die Mitarbeiter zu Vertragsformen intensiv geschult werden. Danach fallen die Weiterbildungen eher etwas mager aus.
1x Halbjährlich werden Schulungen angeboten (first come, first serve)