Für den Berufsstart ganz gut - so lange man nicht hinter die Kulissen schaut
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Eigenständigkeit, die man im Vertrieb hat, die Benefits im Vertrieb, den freundschaftlichen Umgang mit den Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie die Mitarbeiter geführt werden. Das Leute zu Vorgesetzten / Leitern werden, die nicht geeignet dafür sind. Dass erst gehandelt bevor nachgedacht wird. Dass man genau sieht, wer gefördert und wer kleingehalten wird. Dass das Recruiting keine Wertschätzung erhält. Dass den Mitarbeitern nicht vertraut wird.
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeitern zuhören, Kritik annehmen und nicht mit Druck beantworten, Recruitern die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdienen, Vorbild als Führungskraft sein und auch das machen, was man selbst von den Mitarbeitern verlangt.
Arbeitsatmosphäre
Es kommt total auf das eigene Team und vor allem den Vorgesetzten an.
Kommunikation
Über das Intranet werden Verkündungen gemacht. Die Geschäftsführung lässt sich kaum blicken und erzählt in dem einzigen Update, dass alle sehr zufrieden sind, obwohl man nicht den Eindruck hat. Der Flurfunk läuft dafür super und auf allen Ebenen.
Kollegenzusammenhalt
im Recruiting schon, im Vertrieb merkt man schnell, dass Erfolg einem nicht wirklich gegönnt wird. Oft gibt es einen Kampf um Kundenprojekte. Um die Zahlen zu erreichen werden auch mal andere Themen erschlossen, die gar nicht zum eigenen Vertriebsgebiet gehören. Motto: Entschuldigen kann man sich ja wenn man erwischt wird - und die Geschäftsführung billigt das, so lange es Geld einbringt. Das führt leider zu ständigem Misstrauen untereinander.
Work-Life-Balance
Homeoffice wurde Anfang des Jahres eingeführt und auch gelebt. Durch Corona wird wieder auf Vollzeitpräsenz gesetzt.
Kein Zeitausgleich, dafür gibt es 30 Urlaubstage. Im Vertrieb gibt es die Möglichkeit auf einen Dienstwagen, das gibt es im Recruiting nicht.
Vorgesetztenverhalten
Das gilt nur für den Vertrieb: Da man durch Umsatz befördert wird und selbst entscheiden kann, ob man Mentor oder Teamleiter werden will - werden gezwungenermaßen auch einige zum Vorgesetzten, die weniger geeignet dafür sind. Eine weitere Möglichkeit zum Aufstieg ist, sich so gut mit den richtigen Leuten zu verstehen, dass man auch ohne die "offiziellen Regeln" befolgt zu haben, Vorgesetzte(r) wird. Die Führungskräfte sind auch an eigene Umsatzziele gebunden, weshalb es auch immer mal vorkommt, dass ein Vorgesetzter seinem Mitarbeiter mal einen Kunden wegnimmt oder keine Zeit für die Sorgen oder Probleme hat.
Interessante Aufgaben
Im Vertrieb gibt es durch immer neue Kunden und verschiedene Themen, immer interessante Aufgaben. Im Recruitng wird es irgendwann eintönig.
Gleichberechtigung
Wenn man das Spiel mitspielt und auch mal Kommentare überhört, kann man auch als Frau Teamleitung/Abteilungsleitung werden.
Umgang mit älteren Kollegen
gibt es in dem Sinne nicht, aber es wäre bestimmt okay
Arbeitsbedingungen
schickes neues Büro - leider keine Parkplätze für die Mitarbeiter ohne Dienstwagen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt keine Mülleimer im Büro mehr, es wird Müll getrennt
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vertrieb ist das Gehalt durch den variablen Anteil gut - im Recruting gibt es kein variabes Gehalt mehr und dafür ist es definitv zu wenig
Image
Das Image ist teilwese besser als die Realität, vor allem was Employer Branding angeht . Durch die sehr gute Arbeit vieler Recruiter und Account Manager hat die Firma nach außen aber immer noch ein sehr gutes Image bei Kunden und Kandidaten.
Karriere/Weiterbildung
Im Vertrieb kann man innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre einen guten Aufstieg machen, wenn man sehr viel und fleißig arbeitet oder in den richitgen Kreisen ist.
Im Recruiting hört es nach 18 Monaten auf - da es nach dem Senior keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten gibt