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AWO 
München
Bewertung

Nach außen glänzen, nach innen... nix.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei AWO München Stadt in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Vernetzung in Gesellschaft und Politik. Die damit einhergehenden Freiheiten geben wirtschaftliche Sicherheit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keinerlei Innovation. Keinerlei Partizipation. Keinerlei Change-Management. Klassische Top-Down Palastorganisation. Vollkommene Fixierung auf Kosten. Verantwortliche fühlen sich als unantastbar und über allem stehend. Kultur der Angst und des Drucks.

Verbesserungsvorschläge

Trauen Sie sich ein modernes arbeitnehmerorientiertes Unternehmen zu werden. Schneiden Sie alte Zöpfe ab. Nur weil etwas vor 30 der 40 Jahren irgendwie funktioniert hat, heißt das nicht automatisch, dass es auch unter den heutzutage veränderten Vorzeichen funktioniert. Investieren Sie in Ihre Mitarbeiter und in Ihre Liegenschaften.

Arbeitsatmosphäre

Vorgesetzte agieren beliebig und die einzige Konstante ist Kostendruck auf allen Ebenen. Es wird ständig und ohne Pause Druck ausgeübt. Ist nicht branchenunüblich aber hier schon auf die Spitze getrieben.

Kommunikation

Regelmäßige Arbeitstreffen der Bereiche fanden statt. Jedoch ging es hier mehr darum Anweisungen zu erteilen. Erfahrungen oder Meinungen erfahrener Führungskräfte wurden wenn überhaupt hier nur selten angehört oder beachtet. Informationen jeglicher Art wurden auch in die Leitungsebene nur gefiltert und nach Bedarf gespielt. Es war keine Partizipation möglich.

Kollegenzusammenhalt

Die Kolleginnen und Kollegen waren selber dem Druck ausgesetzt. Man gibt sich gegenseitig halt und Unterstützung soweit man kann.

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden. Man war ständig abrufbar - egal wo egal wann. Homeoffice ist erst mit Corona irgendwie so akzeptiert worden, allerdings natürlich nur mit minimalistischer Ausstattung, sodass man für effektives Arbeiten immer an den Arbeitsplatz musste (keine Mobiltelefone wurden gestellt und die Laptops waren museumsreif). Urlaub / Familie wird zwar meistens gegeben wie beantragt, aber man bekommt entsprechende Kommentare.

Vorgesetztenverhalten

Entscheidungen werden nicht begründet und generell wird der Angestellte überstimmt. Bei Einwänden (berechtigt oder unberechtigt) wird gedroht. Die Arroganz ist hier beeindruckend: Die Mitarbeiter wissen dass die AWO ein Platzhirsch in München und bis und die höchsten Ämter in Kommune, Bezirk und Land politisch hervorragend vernetzt und besetzt ist, weshalb die Verantwortlichen keine Konsequenzen befürchten müssen. Es wird sich nicht gewehrt und wenn dann verschwindet die Person auf die eine oder andere Weise.

Interessante Aufgaben

Man hat keine Möglichkeit Neues auszuprobieren. Die einzige Ausnahme ist wenn hierfür eine öffentliche Förderung gibt.

Gleichberechtigung

Generell haben Frauen die gleichen Chancen. Zumindest solange keine Familienplanung ansteht. Intern werden Wiedereinsteigerinnen als Risiko betrachtet und es wird drauf geachtet, dass nicht zu viele Mitarbeiterinnen mit Familienplanung in einer Funktionseinheit zusammenarbeiten. Kolleginnen wurden bei Bewerbungsgespräch nach der Familienplanung gefragt.

Umgang mit älteren Kollegen

Nach außen werden die langgedienten Kollegen hofiert. Intern wird sobald die ersten Gesundheitsbeschwerden auftreten entweder darüber nachgedacht wie man die Kollegen möglichst kostengünstig loswird, oder falls sie zum exklusiven inneren Kreis gehören irgendwo ein Ruhestandsposten geschaffen.

Arbeitsbedingungen

Die Büros in der Peripherie scheinen je nachdem in welcher Gunst der Mitarbeiter steht eingerichtet. In viele Einrichtungen entsprechen die Büromöbel nicht der DSGVO, denn hierfür wären Investitionen notwendig. Ergonomische Arbeitsplätze sind ein Fremdwort - Arbeitsmittelbeschaffung bzw. Büroausstattung funktioniert nur in Eigeninitiative und dann mit viel nachhaken, nachfragen und dranbleiben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sozial steht drauf, aber ist nur da drin wo man es nach außen zeigen kann. Ansonsten geht es darum so günstig als möglich einzukaufen, bzw. zu arbeiten. Umweltbewusstsein ist nicht existent.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt für Führungskräfte ist im Branchenvergleich unterdurchschnittlich. Gehälter werden aber pünktlich bezahlt. Betriebsrente wird zu 50% übernommen (branchenüblich). Gehälter für Mitarbeiter sind branchenüblich, aber eher nah am Median oder darunter zu finden.

Image

Nach außen ist das Image spitze und die Vernetzung in die Gesellschaft und die Protektion durch die Politik trägt hierzu den Löwenanteil bei. Die Mitarbeiter reden untereinander nicht gut über das Unternehmen. Es herrscht allerdings die Angst und der Glaube, dass es bei einem anderen Arbeitgeber auch nicht besser sei. Wenn diese Angst erst einmal nicht mehr vorhanden ist wird es für das Unternehmen sehr schwierig werden.

Karriere/Weiterbildung

Fortbildungen kosten Geld. Daher werden generell nur die Fortbildungen durchgeführt die zwingend notwendig ist aufgrund von Verordnungen und Gesetzen. Alles was über das notwendige hinausgeht wird abgelehnt.

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