Top Arbeitgeber, toxischer Bereich!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Konzernregelungen für Mitarbeiter sind sehr gut: Krankenzusatzversicherung, bAV, Gleittage, Auszahlung von Überstunden, Homeoffice, Kaffee+Wasser.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Weiterenpfehlungsrate auf Konzernebene ist (wie auch hier bei kununu ) bei ca. 80% - innerhalb des Bereichs Controlling bei 29! Das sagt vieles aus. Es muss viel mehr auf die Sorgen der Mitarbeiter eingegangen werden. Und zwar glaubhaft. Feedback muss tatsächlich gewünscht sein und gelebt werden. Nicht nur sagen, dass man eine Feedbackkultur hat.
Man sollte Mails zwischen 20 und 6 Uhr grundsätzlich nicht mehr zustellen. Die Mitarbeiter werden maßlos überrannt mit Aufgaben. Es gibt eine tiefe Schlucht zwischen Management und Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Der Bereich Controlling hat in vielen Dingen ein Alleinstellungsmerkmal: Die Stimmung ist sehr angespannt, da die Personalausstattung katastrophal ist. Es gibt schlicht viel zu wenig Mitarbeiter, was man durch Dinge wie abteilungsübergreifendes Arbeiten kaschieren will. Die Werte des Konzerns werden fast gar nicht gelebt. Es wird bspw. zwar gesagt, dass Mitarbeiter empowered sind, was aber mitnichten der Fall ist. Sehr heuchlerisches Auftreten des Managements: auf jeder Bühne werden angebliche Erfolge gefeiert, statt sich mit den Sorgen der Mitarbeiter zu beschäftigen.
Das Assessment Center verwirkt völlig seinen Sinn, da nur ein ganz bestimmter Typ Mensch gesucht wird: jung, unerfahren, Ellenbogen, Kommunikatilnstalent. Inhalte spielen eine untergeordnete Rolle.
Arbeitsatmosphäre
Man weiß nicht, wo man anfangen soll. Es brennt an allen Ecken und Enden. Sehr angespannte Atmosphäre.
Kommunikation
Transparent. Mit Ausnahme von Personalentscheidungen. Die werden im stillen Kämmerlein getroffen nach alter Klüngel-Mentalität.
Kollegenzusammenhalt
Starker Zusammenhalt unter den Mitarbeitern gegen die intransparenten Entscheidungen des Managements.
Work-Life-Balance
Verheerend! Es ist an der Tagesordnung, dass man nachts vom Management Mails erhält - es ist zwar nicht obligatorisch sie zu lesen. Aber wer es tut und „Einsatz zeigt“ steht sehr hoch im Kurs.
Arbeitsqualität (und Entwicklungschancen) wird nicht zuletzt an der Anzahl der Überstunden festgemacht.
Erwartungshaltung ist, dass man sich aufopfert und Überstunden knüppelt. Nur so erhält man Anerkennung.
Vorgesetztenverhalten
Kommt extrem auf die Abteilung an.
Im Gesamtbild lässt sich sagen: Das Management lässt Werte wie Integrität und Ehrlichkeit komplett Außen vor. Es zählt das Wort des mächtigen CFO und wer dem nicht Folge leistet, hat schlechte Karten. Ein Hinterfragen ist auch auf Managementebene nicht erwünscht und muss dann von den Mitarbeitern ausgebadet werden.
Interessante Aufgaben
Die Inhalte sind super interessant. Man kann sich viel an der Neuentwicklung von Tools austoben. Leider fehlen einem innerhalb des Bereichs die Ansprechpartner mit jahrelangem Know-How, da diese in den letzten drei Jahren alle gegangen sind/ wurden.
Umgang mit älteren Kollegen
Katastrophal. Mobbing wäre untertrieben. Rausekeln trifft es eher.
Arbeitsbedingungen
Super Ausstattung: Notebook, Screen, Mobiliar, Flexibilität: alles auf dem neuesten Stand. Auch Software ist herausragend.
Gehalt/Sozialleistungen
Für eine in der Realität 50std-Woche absolut unangemessenes Gehalt. Junge Leute werden systematisch sehr günstig eingestellt und dann binnen 2-3 Jahren komplett verheizt. Das spart dem Konzern kurzfristig viel Geld!
Image
Bis auf einzelne Bereiche hat die Axa ein sehr positives Image.
Karriere/Weiterbildung
Reine Ellenbogenmentalität. Zudem sind nur Charaktere gefragt, die Folge leisten und den eingeschlagenen Weg komplett mitziehen - wer das nicht tut, bekommt schnell Probleme.