Von außen hui, von innen pfui
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Urlaub, abartiges Benehmen der Geschäftsführung, Bevorzugen von Lieblingsmitarbeitern, viel zu viel Arbeit für zu wenige Mitarbeiter (es werden immer mehr Mandanten angenommen, obwohl die Kapazitäten nicht vorhanden sind).
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter nicht nur mit einem trockenen "Danke" wertschätzen. Davon kann sich keiner ein Brot kaufen. Über eine kleine Prämie würde sich jeder freuen.
Urlaubsanspruch gleichermaßen vergeben. Bei Neueinstellung erhält man 24 Urlaubstage und wenn man darüber verhandelt will heißt es "das ist normal bei uns". Allerdings wissen alle, dass es auch viele Mitarbeiter gibt, welche von Anfang an 30 Urlaubstage erhalten. Hier wäre eine Anpassung angepasst.
Arbeitsatmosphäre
Lobe erhält man selten. Vertrauen herrscht auch so gut wie gar nicht, da man nicht weiß, was als nächstes der Geschäftsführung weiter getratscht wird.
Man wird auch nur gut behandelt, wenn man gebraucht wird und man seine Arbeit gut macht.
Kommunikation
Feedback erhält man nur selten wenn überhaupt. Das was man am schnellsten erhält ist ein Anschiss, wenn mal etwas nicht passt.
Wenn eine E-Mail vom Mandanten kommt, kann es gut sein, dass irgendjemand anders sich bereits darum gekümmert hat und der zuständige Bearbeiter keine Info erhält. Der bearbeitet dann die E-Mail doppelt.
Seine Umsatzauswertung erhält man unregelmäßig und diese wird auch nicht groß ausgewertet. Diese ist dazu auch noch sehr unverständlich.
Kollegenzusammenhalt
Eine Zusammenarbeit erfolgt nur dann, wenn jemand anderes etwas von einem möchte. Teamarbeit gibt es so gut wie gar nicht. Wenn man sich untereinander austauscht und der andere sich Zeiten auf einen Mandantenauftrag erfasst, wird gleich gemeckert, warum jemand anderes gefragt wurde.
Wenn Kollegen einen Anschiss erhalten, schieben sie gern auch jemanden anders vors Loch.
Work-Life-Balance
Es gibt eine Gleitzeit. Diese kann man auch gut nutzen um auch mal Arzttermine unter der Woche machen zu können oder anderes. Die Möglichkeit von Homeoffice ist auch gegeben und kann auch oft genutzt werden. An sich kann man Familie und Arbeit gut vereinbaren.
Für Auszubildende gilt allerdings eine Kernarbeitszeit bis 16:30 Uhr, welche auch dringend eingehalten werden soll.
Vorgesetztenverhalten
Man wird vollgemeckert, wenn man sich zu viele Zeiten auf einen Mandantenauftrag schreibt und wenn man mal für etwas bisschen länger als 2 Tage braucht. Im Gegenzug dazu liegen dann aber Unterlagen, welche eigentlich an den Mandanten gehen müssen, gut und gerne mal ein dreiviertel Jahr bei der Abteilungsleitung.
Die Vorgesetzen lästern gerne über andere hinter deren Rücken ab.
In Mitarbeitergesprächen wird gefragt, warum man viel Urlaub macht, aber die Geschäftsleitung (eine bestimmte Person) macht jeden Monat mindestens 1 1/2 Wochen Urlaub. Insgesamt über 70 Tage im Jahr. Finde ich unfair und unprofessionell seinen Mitarbeitern gegenüber.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit an sich kann man sich gut einteilen, solange man auch schnell arbeitet. Wenn etwas mal einen Tag liegen bleibt, wird man gleich unter Druck gesetzt wo das Zeug denn bleibt. An sich gibt es jeden Monat eine Routine. Spannende Aufgaben gibt es selten.
Arbeitsbelastung ist nicht gerecht aufgeteilt. Es werden Mitarbeiter entlastet und der nächste wieder mit dem Zeug belastet. Wenn man im Mitarbeitergespräch das Thema anspricht wird nur gelacht und einem versprochen, es wird was gemacht; geändert wird nichts.
Wenn Mitarbeiter etwas nicht schaffen, dann bekommen es die anderen oben drauf.
Gleichberechtigung
In der Kanzlei werden viele Frauen beschäftigt. Aufstiegschancen sind vorhanden, allerdings werden diese wenig angeboten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden eingestellt. Allerdings werden langjährige Mitarbeiter kaum geschätzt und schlechter bezahlt als Neuankömmlinge.
Arbeitsbedingungen
Der Lärm von außen ist manchmal echt belastend bei der Arbeit. Ansonsten gibt es gute Arbeitsbedingungen. Im Sommer ist es allerdings vor Hitze teilweise nicht auszuhalten.
Verstellbare Schreibtische wären schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde zwar eine Mülltrennung angewiesen, allerdings halten sich nur wenige daran. Außerdem wurde auch angeordnet, das nicht mehr alles gedruckt werden soll und alles digital laufen soll, allerdings halten sich hier auch die wenigsten dran und es wird alles mögliche, sei es eine E-Mail mit einem Satz, ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Kanzlei sollte mal checken was auf dem Arbeitsmarkt los ist und Gehälter vergleichen. Wenn Mitarbeiter knapp über dem Mindestlohn erhalten ist das mehr als traurig.
Fahrtkosten werden gezahlt und betriebliche Altersvorsorge angeboten.
Image
Unter Kollegen wird sehr oft schlecht über die Firma geredet. Viele sagen auch, dass sie schon mehrfach über eine Kündigung nachgedacht haben.
Karriere/Weiterbildung
Es erfolgen regelmäßig Seminare. Einen Aufstieg in meiner Zeit habe ich noch nicht erlebt.