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Baden-Württembergischer 
Genossenschaftsverband 
e.V.
Bewertung

Der Weg führt seit Jahren nach unten…

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V. in Bonn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

13,65 Gehälter

Verbesserungsvorschläge

Sich selbst auf die genossenschaftlichen Werte besinnen, das dauerhafte Sparen auf Kosten der Mitarbeiter beenden und die Besetzung von Führungspositionen überdenken.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war zu Beginn meiner Tätigkeit sehr gut. Ich war glücklich beim BWGV beschäftigt zu sein. Mit der Zeit wurde die Stimmung aus verschiedenen Gründen immer schlechter und schlechter. Ich hätte es mir nie vorstellen Können, aber heute bin ich jeden Tag dankbar, dass ich dort nicht mehr arbeite.

Kommunikation

Es wird wahnsinnig viel kommuniziert, es finden ständig Skype-Meetings statt. Es wird auch erwartet, das man daran teilnimmt. Letzten Endes erfährt man wirklich wichtige Dinge dann aber über andere Wege. Ein Vorstandsmitglied ist von heute auf Morgen ausgeschieden, was den Mitarbeitenden lediglich in einer lapidaren Email mitgeteilt wurde. Das sind erhebliche Vertrauensverluste, die auch die xte-Skyperunde nicht wieder auffangen können.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen war in Anbetracht der Umstände stets gut.

Work-Life-Balance

Von Mitarbeitenden in Einheiten die erheblich unterbesetzt sind wird dennoch erwartet, dass die Arbeit jederzeit und im Interesse der Mitglieder erledigt wird. Es werden massenhaft Überstunden angehäuft. Sobald die Mitarbeiter um eine Lösung bitten wird auf die bestehende Betriebsvereinbarung verwiesen. Im Ergebnis werden die Stunden dann weitestgehend abgebaut, sodass kaum Stunden verfallen, aber die enorme Arbeitsbelastung treibt die Mitarbeitenden teilweise in den Burn-Out oder nahe daran.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier führt der Weg steil nach unten. Führungspositionen werden seit Jahren bevorzugt extern vergeben, statt diese intern mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Im Ergebnis gibt es einige Bereiche mit Kündigungswellen.
Es wird teils erheblicher Abrechnungsdruck aufgebaut.

Interessante Aufgaben

Aufgaben passen zum Stellenprofil.

Gleichberechtigung

Keine Probleme.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden bis zum Eintritt in den Ruhestand geschätzt und auch so behandelt, zumindest im Kollegenkreis.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsbedingungen sind Standard. Technik weitestgehend auf dem neusten Stand. Trend geht zur Raumeinsparung, Großraumbüros und Homeoffice.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen wurden in den letzten Jahren extrem zurückgefahren.
Erholungsbeihilfe wurde abgeschafft, Weihnachtsgeschenk gestrichen, Zuwendungen zum Dienstjubiläum gestrichen. Budget für Weihnachtsfeier wurde reduziert, kein Betriebsausflug.
Keine nennenswerten Leistungen im betrieblichen Gesundheitsmanagement, kein Betriebssport, kein Zuschuss zum Fitnesscenter.
Einzig das Fahrradleasing kam in den letzten Jahren dazu.

Karriere/Weiterbildung

Keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Talent Studio lediglich ein Feigenblatt. Gute interne Nachwuchskräfte werden bei der Besetzung von Führungspositionen nicht berücksichtigt. Statt dessen werden Externe eingestellt.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

Steffen Beck, Personalreferent
Steffen BeckPersonalreferent

Vielen Dank für Ihr Feedback an den BWGV als Ihren ehemaligen Arbeitgeber - leider handelt es sich dabei um kein positives. Auf Ihre Aussagen im Bereich Gehalt/Sozialleistungen wollen wir im Folgenden eingehen und bilden dazu den Ausschnitt aus einer ehemaligen Kommentierung von uns ab:

Beim Thema Gehalt/Sozialleistungen haben Sie geschrieben, dass die Sozialleistungen in den letzten Jahren „extrem zurückgefahren wurden“. Das können wir so nicht stehen lassen, da seit etlichen Jahren weder bei den Gehaltsbestandteilen (13,65 Festgehälter im Jahr) noch bei den Sozialleistungen (diese reichen von Betriebsrente, Unfallversicherung auch für den Privatbereich, Zuschüsse zum Krankengeld und zu den Kinderbetreuungskosten, Betriebsrestaurants über einen halben bezahlten Vorsorgetag, weiteren Angeboten bei der Gesundheitsprävention bis hin zu Jobticket, Vermögenswirksamen Leistungen und Mitarbeiterdarlehen) etwas gestrichen wurde – im Gegenteil: wir haben unsere Sozialleistungen mit neuen, zeitgemäßen Angeboten wie JobRad und Vergünstigungspaketen erweitert. Auch während der Corona-Zeit gab es keinerlei Einschränkungen oder Kürzungen (z.B. beim Urlaubs-/Weihnachtsgeld). Es wurden z.B. unverändert Jahresprämien gezahlt – gerade um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in schwierigen Zeiten Anerkennung und Wertschätzung zu zeigen.

Betriebsausflüge haben Corona bedingt keine mehr stattgefunden und der Zuschuss bei der Weihnachtsfeier wurde sogar um 5 € pro Mitarbeiter erhöht. Darüber hinaus ist u. a. die Jahresendzahlung (ehemals VVK) ebenfalls vor zwei Jahren zum Vorteil aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst und erhöht worden. Es sollte – wie bei allen Themen – wenn möglich immer ein vollständiges Bild betrachtet und bewertet werden.

Was die Themen Führung und Kommunikation betrifft, freuen wir uns und fordern dies auch ein, wenn solche Feedbacks vertrauensvoll direkt an uns bei PM oder an den Betriebsrat platziert werden. Nur dann können wir reagieren und uns stetig verbessern.

Wir finden es sehr schade, dass Sie uns als Ihren ehemaligen Arbeitgeber so negativ in Erinnerung haben. Wir hoffen, dass Sie bei und mit Ihrem neuen Arbeitgeber zufrieden sind und wünschen Ihnen dabei alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen
Steffen Beck

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