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Bewertung

Enttäuschende Erfahrung: Ein Arbeitsplatz zum Vergessen. Am besten Großen Bogen um dieses Unternehmen machen.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern bei Baker Tilly Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co. KG in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die modern gestalteten Büros und die Benefits.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich war enttäuscht von der fehlenden Teamkultur in diesem Unternehmen. Es war bedauerlich zu beobachten, wie systematisches Rausekeln zur Tagesordnung gehörte. Die Arbeitsatmosphäre war geprägt von Ellenbogengesellschaft, und die Denkweise der Führungskräfte wirkte völlig veraltet.

Verbesserungsvorschläge

Es ist unrealistisch zu erwarten, dass Berufsanfänger oder Quereinsteiger innerhalb weniger Wochen perfekte Ergebnisse liefern. Es ist wichtig, die Mitarbeiter angemessen einzuarbeiten und sie nicht sofort auszuschließen, wenn etwas nicht sofort reibungslos läuft. Die Arbeitsbelastung sollte gerecht verteilt werden, damit einige Mitarbeiter nicht ständig überarbeitet sind, während andere nach Aufgaben suchen müssen. Überstunden sollten nur dann erwartet werden, wenn es unvermeidbar ist, und nicht als Mittel, um Präsenz zu zeigen oder unnötig bis spät abends anwesend zu sein. Es ist von großer Bedeutung, neue Kollegen als Menschen zu behandeln und nicht als bloße Zahlen. Ein respektvoller Umgangston sollte gepflegt und Höflichkeit gegenüber allen Mitarbeitern praktiziert werden. Cholerische Wutausbrüche sind absolut inakzeptabel und müssen dringend vermieden werden. Es ist wichtig, an der Verbesserung der Kommunikationskultur zu arbeiten und sicherzustellen, dass ein angemessenes und respektvolles Arbeitsumfeld für alle geschaffen wird.

Arbeitsatmosphäre

In diesem Unternehmen herrschte eine äußerst toxische Arbeitsatmosphäre, die geprägt war von einer belastenden Stimmung und einem rücksichtslosen Umgang miteinander. Es war offensichtlich, dass die Zustimmung und Erfüllung der Wünsche des zuständigen Partners zu oberster Priorität erhoben wurden, während die Bedürfnisse und Meinungen anderer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ignoriert oder abgewertet wurden.

Kommunikation

Unterirdisch. Es ist inakzeptabel, dass im Rahmen des Onboardings irreführende Informationen weitergegeben wurden und die Verantwortung für die Konsequenzen auf die Mitarbeiter abgewälzt wurde. Ein solches Verhalten zeigt mangelnde Professionalität und einen Mangel an Unterstützung seitens des Unternehmens. Es war frustrierend zu sehen, wie meine Kollegen und Vorgesetzten meine Bemühungen herabsetzten und mich für angebliche Unfähigkeiten verurteilten. Für Berufsanfänger und Hochschulabsolventen völlig ungeeignet. Viele Tatsachen erfährt man nur über den "Flurfunk". Wichtige Termine mit Mandanten werden teilweise so kurzfristig kommuniziert, dass es praktisch unmöglich ist, sie einzuhalten oder sich angemessen vorzubereiten.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt beschränkte sich hauptsächlich auf diejenigen Kollegen, die ebenfalls unzufrieden waren. Es gab wenig Solidarität oder Unterstützung seitens der Mehrheit der Mitarbeiter. Es schien, als ob jeder für sich selbst kämpfte und sich nur mit anderen unzufriedenen Kollegen verbündete, um sich Gehör zu verschaffen. Dies führte zu einem Gefühl der Isolation und erschwerte die Möglichkeit, positive Beziehungen und ein unterstützendes Arbeitsumfeld aufzubauen. Stichwort: Ellenbogengesellschaft.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist praktisch nicht existent. Anfangs wird der Eindruck erweckt, dass die Arbeitszeiten flexibel und frei einteilbar seien. Doch später stellt sich heraus, dass erwartet wird, bis spät abends präsent zu sein, selbst wenn keine Aufgaben mehr zu erledigen sind, und ständig für alle erreichbar zu sein. Wenn man jedoch bereits nach Erfüllung der bezahlten Arbeitszeit nach Hause geht, wird einem schnell klar, was hier unter Flexibilität verstanden wird. Es wurde klargestellt, dass keinerlei Rücksicht auf das flexible Arbeitszeitmodell von BakerTilly genommen werden muss und der Partner bestimmen kann, wann und wie lange man arbeitet und wie viele Überstunden man machen soll. Überstunden werden allerdings nicht vergütet und sind mit dem Gehalt abgegolten. Auch das ist nicht mehr zeitgemäß.

Vorgesetztenverhalten

Ab Senior-Manager-Ebene wird deutlich, wie sich die Führungskräfte verhalten. Es wird offensichtlich, dass sie sich auf einem Podest sehen und die darunter liegenden Mitarbeiter als unwürdig erachten. Fragen werden mit Patzigkeit und Widerwillen beantwortet. Es wurde nie genügend Zeit für eine gründliche Anleitung oder Einarbeitung bei den Aufgaben zur Verfügung gestellt, um eine qualitativ hochwertige Arbeit zu ermöglichen. Die Bereitstellung von Informationen zur Einarbeitung oder Unterstützung bei neuen Aufgaben erfolgt hauptsächlich durch Kollegen auf derselben Hierarchieebene. Allerdings haben diese Kollegen oft selbst wenig Zeit, und man fühlt sich unwohl dabei, sie mit Problemen zu belasten, die eigentlich von Managern beantwortet werden sollten. Am Ende scheinen die Manager ohnehin nie zufrieden mit den Arbeitsergebnissen zu sein. Dies führt zu einem Gefühl der Frustration und Unsicherheit.

Interessante Aufgaben

Zu Beginn werden einem spannende Aufgaben angeboten, doch schnell stellt sich heraus, dass dies trügerisch ist. Häufig erledigt man Aufgaben, die andere ablehnen oder die nicht in das versprochene Tätigkeitsfeld fallen. Später wird man mit Hinhaltetaktiken vertröstet und hingehalten.

Gleichberechtigung

Schon ein einfacher Blick auf die Partnerstruktur lässt erkennen, dass es kaum Frauen in dieser Position gibt. Ebenso sind Kollegen mit Migrationshintergrund auf den höheren Hierarchieebenen selten anzutreffen. Es ist nicht verwunderlich, wenn man beobachtet, wie diese Kollegen behandelt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Die etablierten Kollegen bilden einen geschlossenen Kreis, in dem neu eingestellte ältere Kollegen kaum vorkommen.

Arbeitsbedingungen

Die technischen Innovationen von DATEV werden kaum genutzt, und vieles wird immer noch wie in den 90er Jahren mit Excel erledigt. Reviews werden teilweise erst Monate später durchgeführt, und letztendlich herrscht Zeitdruck, um alles schnell fertigzustellen. Die Arbeitsunterlagen aus den Vorjahren sind oft unvollständig und von geringer Qualität. Arbeitspapiere befinden sich häufig in einem schlechten Zustand, da die Reviews nur oberflächlich durchgeführt werden. Brauchbares Feedback vermisst man, da durch die außergewöhnlich hohe Fluktuation viel Know-How verloren geht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein ist kaum erkennbar. Es werden unnötige Kurzstreckenflüge für Veranstaltungen unternommen, die auch online abgehalten werden könnten. Zudem fahren Partner und Führungskräfte oft "dicke" Autos, da sie einer veralteten Ansicht folgen, dass dies ihrem Status entspricht.

Gehalt/Sozialleistungen

Auf den ersten Blick erscheint das Gehalt attraktiv. Doch sobald man realisiert, welche Überstunden man ohne Bezahlung leisten soll, wird einem schnell bewusst, dass man lediglich als günstige Arbeitskraft angesehen wird. Wenn der gewünschte Umsatz nicht bereits in den ersten Wochen nach Anstellung erzielt wird, wird man systematisch aus dem Unternehmen gedrängt.

Image

Das Ansehen des Unternehmens verschlechtert sich zunehmend bei Hochschulabsolventen. Es verbreitet sich schnell, welche Atmosphäre in der Firma herrscht. Ein grundlegendes Umdenken wird nicht erreicht, da lediglich fragwürdige Taktiken angewendet werden, um den Namen des Unternehmens zu promoten.

Karriere/Weiterbildung

Es wurden häufig Schulungen angeboten, die von vielen Mitarbeitern jedoch als völlig nutzlos empfunden wurden. Darüber hinaus wird inoffiziell erwartet, dass die Schulungszeit natürlich nachgearbeitet wird oder dass während der Schulungen weiterhin Aufgaben erledigt werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Uwe Kloos, Director Human Resources
Uwe KloosDirector Human Resources

Liebe (ehemalige) Kollegin, lieber (ehemaliger) Kollege,

vielen Dank für dein Feedback. Wir sind sehr daran interessiert uns als Unternehmen stetig weiterzuentwickeln und nehmen Anregungen zu Verbesserungspotenzialen gerne entgegen. Dennoch möchten wir uns von Pauschalisierungen distanzieren.

Gemäß deinen Schilderungen hattest du zu einzelnen Themen Gespräche mit deiner Führungskraft. Wir bedauern, dass du dich nicht vertrauensvoll an deinen HR-Ansprechpartner*in gewendet hast und wir gemeinsam nach einer für dich passenden Lösung austauschen konnten.

Mit der Pauschalisierung Baker Tillys zur Ellenbogenmentalität, fehlenden Teamkultur und kein Job für Hochschulabsolventen möchten wir uns klar distanzieren. Wir legen sehr viel Wert auf ein wertschätzendes Miteinander und sind insbesondere stark daran interessiert Nachwuchstalenten bei uns einen guten Start mit einer steilen Lernkurve zu ermöglichen.

Das Angebot unserer internen Weiterbildungsakademie für die fachliche und persönliche Entwicklung wird von unseren Mitarbeitenden geschätzt, weshalb wir dort regelmäßig positives Feedback erhalten. Ergänzt wird das Angebot durch eine Vielzahl an bestehenden externen Schulungen, Trainings und Weiterbildungsmöglichkeiten. Auch hier sind wir sehr flexibel und schaffen Möglichkeiten passend zu den individuellen Bedürfnissen.

In unserer Reisekostenrichtlinie verweisen wir deutlich darauf auf unnötige Inlandsflüge zu verzichten und nachhaltigere Reisemöglichkeiten wie beispielsweise die Deutsche Bahn zu nutzen. Für Bahncards der Deutschen Bahn übernehmen wir ebenfalls die Kosten und unsere Mitarbeiter:innen können die Bahncard sowohl für berufliche als auch private Reisezwecke nutzen. Bei der von dir angesprochenen Veranstaltung handelt es sich um eine jährlich einmalig stattfindende Veranstaltung, zu welcher wir alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Steuerteam bundesweit einladen. Neben dem fachlichen Austausch stehen das standortübergreifende Kennenlernen und Networking im Vordergrund. Aufgrund der bundesweiten Anreise mit einer großen Teilnehmeranzahl ist es logistisch nicht möglich, dass alle Teilnehmenden auf einen Inlandsflug verzichten können.

Ich möchte dich gerne einladen dich direkt für einen tieferen Austausch direkt an mich zu wenden (uwe.kloos@bakertilly.de).

Vielen Dank und beste Grüße
Uwe Kloos

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