Ganz schlimm geworden, Existenzen gehen krachen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung und die Erreichbarkeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das durch Aufbruch Existenzen zerstört wurden. Mitarbeiter, die so lang schon für ein UN gearbeitet haben, so herablassend behandelt wurden. Das man NUR vor die Wahl gestellt wurde Wuppertal oder geh, keine andere...nähere Filiale, nichts.
Verbesserungsvorschläge
Servicecenter, so wie es früher IMMER war. Persönlich und ansprechend. Es wird ja nicht mal mehr jemand begrüßt im Foyer des Unternehmens. Die Halle wirkt nur noch kalt und ausladend.
Arbeitsatmosphäre
Zu 90% nette Kollegen, die alle dasselbe Leid teilen
Work-Life-Balance
Warum man ein Servicetelefon bis 20 Uhr öffnen muss, ist mir schleierhaft. In den Filialen war die Servicezeit doch auch nur höchstens bis 18 Uhr und das ist völlig ausreichend. Keine Zeit mehr für Hobbys oder Familie.
Vorgesetztenverhalten
Gott sei Dank sind die schlimmsten fortgegangen
Interessante Aufgaben
Ich war in jeder Abteilung, sozusagen Mädchen für alles, die Arbeit war 25 Jahre lang, sehr spannend
Gleichberechtigung
Unter Männern und Frauen, ja. Aber die Leute im mittleren Alter wurden alle rausgeschmissen oder vor die Wahl gestellt, entweder oder! Ich kann doch nicht nach einem frisch gebauten Haus nach Wuppertal ziehen. Wer bewirtschaftet das denn, wenn der Mann stets unterwegs ist, unter der Woche. Wer kümmert sich um die Kinder? 0 durchdacht liebe Barmer und die beste Antwort war. Das ist nicht unser Problem. Wortwörtlich. Wenn Wuppertal um die Ecke wäre, hätte ich es sofort getan aber bei 400km eine Strecke, no way.
Umgang mit älteren Kollegen
Zur Aufbruchzeit, als die Verhandlungen liefen, nicht tragbar, herablassend, entwürdigend . An die 60 Jährige wurden jetzt noch geduldet, bis zur Frührente oder Rente , alles darunter & vor allem keine Sozialversicherungskaufmänner, die wurden vor die Wahl gestellt.
Arbeitsbedingungen
Hat sich nach Aufbruch nur noch ins Negative entwickelt. Vom springenden Bürojob kam ich ins Servicetelefon, was kaum noch Zeit mit meiner Familie ermöglichte, da die Arbeitszeiten plötzlich bis 20 Uhr gingen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nichts mit Umwelt oder Klimaschutz. Die Leute, die gern weitergearbeitet hätten, so wie ich (und ich wäre auch am Servicetelefon geblieben, trotz der Arbeitszeiten), hatten nur noch die Wahl: Wuppertal oder RAUS!
Gehalt/Sozialleistungen
Das war immer top. VWL gab es den Maximalsatz und den Verdienst kennt ja jeder. Versicherung halt.
Image
Alle haben Angst intern vor der Zukunft der Barmer. Früher haben sich alle sicher gefühlt und das war es auch, vor Aufbruch. Ich schließe mich meinem Vorredner an.
Karriere/Weiterbildung
Meine ist nach 25 Jahren zerstört, aber die, die neu anfangen, könnten Glück haben. Aufstiegsmöglichkeiten sehe ich allerdings in einem Callcenter nicht. Meine Zeit, vor dem Aufbruch, war sehr spannend. Aber das wird keiner mehr erleben, denn in den letzten 5 Jahren, wurden alle verschiedenen Abteilungen wegrationalisiert. Daumen hoch dafür.