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Deutschland
Bewertung

SAP Projekt - Interessant & man lernt viel aber nichts für Jedermann!!

2,9
Empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei BASF Digital Solutions GmbH in Ludwigshafen am Rhein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Auch wenn sich einiges negativ liest, habe ich viel gelernt und nehme einiges mit.

Verbesserungsvorschläge

Schwierig. Inhaltlich etc erlaube ich mir keine Vorschläge zu machen. Abgesehen von Junior-Senior, extern-intern, Geschlecht und allem drum und dran: Stärkt unbedingt den Zusammenhalt. Ein Projekt lebt und fällt damit. Der Erfolg des Projektes steht im Vordergrund und damit auch das miteinander.

Arbeitsatmosphäre

Diverse externe aus unterschiedlichen Firmen gemischt (PWC, Deloitte, Univativ etc) über unterschiedliche Büros in Ludwigshafen verteilt. Projekt an sich war/ist vielfältig und sehr viele Leute tragen zum Erfolg bei - dementsprechend war der Leistungsdruck hoch. Leider hatte man sehr oft das Gefühl, dass die meisten ihr eigenes Süppchen vor sich hin kochten. Zudem war auch die Kommunikation zwischen internen BASFlern (meist in Senior Positionen) und den externen (je nachdem welcher Firma sie angehörten/neben anderen persönlichen- und arbeitsbedingten Faktoren) unterschiedlich gut/schlecht. Stark abhänging in welchem Team man ist und welche Aufgaben man hat.

Kommunikation

Je nachdem mit wem und was man kommunizieren ‚muss‘. Persönlich fand ich die Senior Manager meines Erachtens stets super professionell aber auf persönlicher Ebene wiederum sehr distanziert. Zum Beispiel hatte mich meine Vorgängerin einem Senior Manager vorgestellt und meine Aufgaben genannt und seine Antwort war: ‚Ach, den Scheiß (Betonung auf Scheiß) musst du jetzt machen.‘ Er hatte mich abgewimmelt und kurz daraufhin laute persönliche Gespräche am Telefon abgehalten. Naja, so wirklich persönlich habe ich seine oder andere Kommentare nie genommen, da ich dazu von mir selbst überzeugt bin (von meinen Stärken & Schwächen) aber über die Zeit hatte sich leider kein richtiger Draht zu den meisten Senior Managern bilden können – man (bzw. ich) hatte aber auch gar nie die Chance dazu bekommen.
Dennoch hatte ich auch einige tolle Kontakte knüpfen können und zu denen ich weiterhin in Kontakt stehe.

Kollegenzusammenhalt

Schwierig - abhänging vom jeweiligen Team. Von außen gesehen hatten einige Gruppen schon den Eindruck gemacht in gewisser Maßen miteinander gut zu können. In meiner Gruppe fand ich es eher schwieriger. Meine Kollegen/innen hatten bestimmte Interessen und wenn man nicht unbedingt die gleiche Meinung vertreten hatte (im milden Maße und nicht mal was großes) wurde man ausgegrenzt. Also persönlich war mir das ausgrenzen zunächst einmal bei persönlichen Gesprächen auch egal – auf professioneller Ebene war es aber schwierig Arbeit einfach abzustimmen oder auch auszuführen. Mal wegen der falschen Kommunikation, mal weil man sich indirekt einfach quer gestellt hat. Ein kleiner ungesunder Sport war es sich untereinander besser als der andere im Team darzustellen. Späterhin kam der ein oder andere auf mich zu und meinte, er/sie würde genau verstehen wieso ich gehen wollen würde (anscheinend wusste man was los war aber keiner steht für den anderen). Teamspirit sieht für mich anders aus. Nicht jeder muss der gleichen Meinung sein und jeder darf&soll seine Persönlichkeit ausleben - weiss nicht wieso sich diese komische Dynamik ergeben hatte.

Work-Life-Balance

Home Office war nur älteren Projektmitgliedern in meinem Team für fixe Tage erlaubt, was ich und auch andere als ungerecht empfanden (wir durften dennoch in Ausnahmefällen und bei Krankheit Home Office machen). Ich habe mir auch von Anfang an überlegt für die Stelle umzuziehen. Da es aber auf persönlicher Ebene für mich nicht mehr vorstellbar war, hatte ich mich dagegen entschieden.

Vorgesetztenverhalten

Etwas habe ich bereits in ‚Kommunikation‘ geschildert. Wenn man sich das ganze aus einer anderen Perspektive anschaut, gibt es natürlich immer Gründe, wieso Dinge so sind wie sie sind. Ich schreibe diesen Post auch nicht um irgendjemand runter zu machen (weder Firma noch Personen), sondern um transparent mein persönliches Empfinden wiederzugeben. Man konnte wahrhaftig erkennen, dass viele Senior Manager sehr erfahren und vieles in ihrem Bereich erreicht/durchgeführt haben – was auch inspirierend war. Leider war der Respekt meist einseitig. Man konnte schon merken, wie einige Externe Kollegen mehr bevorzugt waren als andere (je nachdem von welcher Firma) - was ich schade fand. Dennoch haben sich die Vorgesetzten stets zum Ziel genommen mit jedem neuen Tag, neuen Schwung reinzubekommen und immer wieder was zu verändern/besser zu machen. Diejenigen mit denen ich guten/normalen Kontakt hatte, stehe ich bis heute noch sehr gut gegenüber und ich bin froh viele von Ihnen im Arbeitsleben begegnet zu sein.

Interessante Aufgaben

Es gab viele Interessante Aufgaben aber die Art und der Umfang kommt darauf an, in welchem Team man ist. Mein Aufgabengebiet war sehr dynamisch und sich ständig wechselnd. Zum einem hat es Spaß gemacht und zum anderen wäre etwas mehr Beständigkeit bei sehr vielen erwünscht.
Kein Umfeld für Personen, die ständig täglichen Wechsel erleben wollen. Man muss schon die Lust dazu haben/aufbringen. Ich fand es gut aber wie bereits gesagt, hat sich für mich das Gesamtbild leider nicht erschlossen bzw. meine eigene Vorstellungen und meine Arbeitsweise hat nicht dahin gepasst (man sollte ja immer beide Seiten betrachten)!

Gleichberechtigung

Gefühlt spielt es eine Rolle ob man intern/extern & von welcher Firma man ist. Zweitens natürlich wie Senior man ist und ob man was zu sagen hat. Es gab keinen großen Anteil an nicht-Europäern oder sagen wir dunkelhäutigeren. Ein Mädchen mit Kopftuch war da, was ich toll fand. Zwei interne Kollegen, die gleich neben uns gearbeitet haben und gerne laut und zu jeder Zeit ihre Meinung äußern müssen, fanden das mein damaliges Team nur aus hübschen Mädels besteht (was sie wie gesagt auch klar und laut gesagt haben, von dem her gehe ich aus, dass ich das auch hier reinschreiben kann) - hat mich nicht direkt getroffen (ich empfinde mich als androgyn aber der Grad der 'Weiblichkeit' sollte nicht mal in der minimalsten Microfaser bestehen)- dennoch nicht schön. Fand ich schwach! Ein junger unsicherer Kerl aus einer anderen externen Firma hinter mir dachte es wäre toll seinem Macho-Gehabe aller Ehre zu machen (laut lästern, vor einem nicht den Weg frei machen & anderer Kinderkram) - zeugte von Kleinkariertheit (wünsche ihm Glück dies zu überwinden). Ein großer Teil war aber auch offen/erfahren und inspirierend. Dennoch ist das Thema Diversität gefühlt nicht 100% bei allen angekommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Aus meiner Perspektive sehr gut. Aus deren Sicht, kann ich mir vorstellen das es für ältere Kollegen, die aus dem 'täglichen BASF Leben' rausgenommen werden und ‚nur‘ in einem Projekt arbeiten (weiß nicht ob das frei- oder unfreiwillig ist) auch schwer sein kann (nur meine Vermutung, da einige nicht mehr so enthusiastisch waren).

Arbeitsbedingungen

Mein Team war in einem Großraum-ähnlichen Büro. Ständig ging die Tür vor unserer Nase auf und irgendwann wurden uns Pflanzen auf dem Sideboard neben dran gestellt. Weiß nicht ob das als Deko war oder uns jemand nicht sehen wollte - also uns hatte keiner gefragt und daher gehe ich vom ersteren aus. Klingt als würde ich die Nadel im Hauhaufen zu suchen aber gefühlt waren es viele kleine Dinge, die das Gesamtbild für mich aber auch andere ausgemacht haben (was wir unter uns auch oft besprochen hatten). Technische Mittel, die wir gebraucht haben waren alle vorhanden, Wc stets sauber, Küche vorhanden (Kaffee und Wasser und oft auch Snacks).

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