Überlebenskampf, mangelnde Wertschätzung, wenig Struktur, Anonymität, kein Inflationsausgleich, schönes Betriebsgelände.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Gegensatz zu vielen anderen, trockenen Branchen geht es viel lässiger zu, insbesondere im Bezug auf Bekleidung und der Kommunikation. Auch wenn viele alte Sets mittlerweile - leider - vom Gelände verschwunden sind, hat "Geiselgasteig" nach wir vor das gewisse Etwas.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die um sich greifende Anonymität in der Firma, da helfen m.M.n. auch keine "Vernetzungs-Events". Keine regelmäßigen tarifliche Gehaltserhöhungen. Und wie hier auf der Plattform auf Kritik reagiert wird.
Verbesserungsvorschläge
Außer der Berufung zum Beruf sind die meisten Leute doch zum Geldverdienen da und dazu gehört auch, dass sich jährlich nicht nur die Lebenshaltungskosten erhöhen dürfen.
Es wird immer mehr "verdenglischt", also bitte weniger Anglizismen und mehr Deutsche Sprache in den internen Medien anwenden.
Arbeitsatmosphäre
Sehr viel "Vetternwirtschaft" und viel "Hintenrum". Manche Leute fühlen sich in einem Überlebenskampf und zittern oft schon sonntags daheim vor der kommenden Arbeitswoche. Im Gegensatz zu früher wird es immer anonymer auf dem Gelände. Wo in der Historie neue Mitarbeiter dem "ganzen Gebäude" vorgestellt wurden begegnet man sich nun teilweise mit Achtlosigkeit.
Kommunikation
Offenes Miteinbeziehen von oft langjährigen Mitarbeitern bezüglich Umstrukturierungen kann man als Fehlanzeige verbuchen. Die Firma (!)könnte(!) so viel Input erhalten.
Kollegenzusammenhalt
Partiell und ein Stück weit sogar sehr gut, doch wenn es darauf ankommt werden die meisten doch zum Einzelkämpfer, denn es geht schließlich um die eigene Exitenz.
Work-Life-Balance
Subjektiv sehr gut - mal noch.
Vorgesetztenverhalten
Man sollte eine größere Gruppe von Menschen zusammenhalten und fördern können. Sich eine Vertrauten-Clique zu halten, setzt die anderen automatisch zurück. Den Untergebenen den Rücken zu stärken, sowohl gen "Oben" als auch in die Breite, setzt Chuzpe voraus. Als Vorgesetzter sollte man die meisten praktischen Arbeiten zumindest in der Theorie beherrschen können, denn nur dann kann man den Zeitaufwand der Mitarbeiter zur Aufgabenbewältigung richtig einschätzen!
Die von oben eingeführte Duz-Kultur finden viele - auch ob ihrer eigenen Erziehung - nicht in Ordnung, denn Nähe und Vertrautheit im persönlichen Umgang miteinander wächst, oder eben auch nicht.
Interessante Aufgaben
Da manche Tätigkeiten vielfältig strukturiert sind, um es mal harmlos auszudrücken, bleibt den Mitarbeitern Freiraum zur Selbstgestaltung.
Gleichberechtigung
Sehr gut, mittlerweile müssten die Männer mehr gleichberechtigt werden. :-)
Umgang mit älteren Kollegen
"Neue Besen kehren gut - doch die alten kennen die Ecken besser!" So lautet mein Satz zum Thema "Generationenwechsel", der mitnichten eine Chance ist! Die Harmonie aus Alt und Jung wäre viel einträglicher für den Betrieb! "Undank ist der Welten Lohn", würde ebenso zu dieser Rubrik passen! Wertschätzung, außer bei den "ganz wichtigen" häufig eher Fehlanzeige!
Arbeitsbedingungen
Neuester Stand bei der IT-Hardware und bei den Büroausstattungen. Bezüglich der Raum-Instandhaltungen gibt es gravierende Unterschiede. Es gibt Sequenzen wo Quartiere gefühlt halbjährlich geweißelt werden und andere seit Dekaden nicht!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kolportiert sehr gut, also fairerweise die volle Punktzahl.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich sag nur:"Wenigstens jährlich einen Inflationsausgleich, das wäre doch schon mal was!"
Nur eine einmalige Höherstufung, mit der gleichzeitigen Erfahrung, dass man zu den Geringverdienern im Unternehmen gehört, ist nicht so arg motivationsfördernd!
Image
Man spürt immer noch die Euphorie der Neulinge, jetzt auf einmal dort zu arbeiten, wo man gefühlt vorgestern noch mit dem Kindergarten und/oder der Schulklasse auf Ausflug gewesen ist.
Karriere/Weiterbildung
Subjektiv gibt es nur einen Stern. Da wird für die Novizen wohl mehr getan, was allerdings nicht ganz unlogisch ist. Die zuständige Abteilung wurde vor geraumer Zeit in Human Ressources umbenannt, was für mich nach "Menschliche Vorräte" klingt und eher unsymphatisch wirkt. Der Begriff Personalabteilung war mir da lieber, doch vielleicht passt es so gar besser.