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Bayer 
(Deutschland)
Bewertung

Toxische Arbeitsatmosphäre, keine Perspektive - unmögliche Arbeitsanforderungen

1,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Bayer AG in Leverkusen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Auch ohne Pandemieverordnungen ist die Gesamtatmomsphäre erdrückend. Hierarchische Doppelmoralstruktur, nur wer einen Festvertrag hat, der hat auch das Sagen und damit immer Recht, selbst wenn dem nicht so ist. Zeitvertragspersonal und Zeitarbeiter werden nicht delegiert sondern regiert wie im Mittelater.

Kommunikation

Flurfunk und Gerüchteküche unter den Mitarbeitern verbreiten sich mit Lichtgeschwindigkeit. Änderungen in Prozessabläufen werden kaum kommuniziert, der Mitarbeiter vor vollendete Tatsachen gestellt, zu jedem Prozess gibt es nach Änderung noch eine kurzzeitige Änderung mit Änderung der Änderung. Herstellpapiere sind altbacken und nach etlichen CAPAs ähneln sie mehr einem schlechten Sudoku als einer transparenten Dokumentation.

Kollegenzusammenhalt

Man ist nur Kollege solange man nützlich für die Ziele anderer Kollegen ist, Zeitarbeiter und Zeitvertragler werden durch den Rest der Kollegen nicht wertgeschätzt, zu oft habe ich Gaslighting beobachtet. Vorgesetzte scheinen mehr Rhetorik als Fachwissen zu besitzen. Dementsprechend ist man ein Team wenn es schlecht läuft, aber eben kein Team das gut funktioniert wenn die Leistungsvorgaben erfüllt werden.

Work-Life-Balance

Mehr Work als Live. Bei 8 Stunden Arbeit pro Werktag und freien Wochenenden kann man nicht klagen.Aber wenn man Abends nach der Arbeit schon vorausdenken muss wie man den nächsten Tag übersteht bleibt nicht viel Life übrig.

Vorgesetztenverhalten

Wessen Nase dem Vorgesetzten passt, der wird gefördert, alle anderen in Nebenaufgaben und Zusatzarbeit ertränkt. Basisabläufe werden konsequent umgesetzt wenn es um Zahlen und Gewinne geht.Pausenregeln und sonstige sozialen kleinigkeiten entweder als "Belohnung" genehmigt oder repressiv eingesetzt. Krass wenn man gesagt bekommt "Das deutsche Recht bleibt vor dem Werkszaun, hier gilt unser Unternehmensrecht!"

Interessante Aufgaben

Schema F für die Massen. Verbesserungsmanagement ist inoffiziell auf Eis gelegt, wer etwas einreicht wird abgespeist - "Unumsetzbar, zu Teuer, nicht qualifizierbar!". Interessante Dinge gehen im Chaos unter. Typischer Produktionsbetrieb.

Gleichberechtigung

Wird gelebt, aber nur solange man zur angesagten Gruppe gehört.

Umgang mit älteren Kollegen

Schonarbeit für ältere gibt es kaum. Demographietage schon, wer sich von den älteren Kollegen behauptet darf auch gern mal unproduktiv sein, aber nur solange er breite Ellenbogen zeigt und die Vokabel "Nein" begründen kann.

Arbeitsbedingungen

Entweder mittelalterliche Maschinen oder billig eingekauftes Gerät, weite Laufwege . Überalterte Software läuft auf zu klein dimensionierter IT.Zukunftsvisionen sollen aber nach Doktrin auch Vision bleiben.

Gehalt/Sozialleistungen

Geld stinkt nicht und Bayer bezahlt pünktlich und angemessen. Kollegen die nach mir eingestellt wurden bekommen aber eine Lohngruppe weniger- der Trend geht abwärts

Image

Dank der Fehlentscheidung Monsanto zu kaufen und alle alten Strukturen aufzubrechen nicht mehr so bedeutend.

Karriere/Weiterbildung

Bitten und Betteln für eine Fortbildung an der Tagesordnung. Und wenn schon Bildungsurlaub dann nur zwei Tage, aber der Kurs wird selbst finanziert. Hinterher heißt es dann man habe "Eigeninitiative" ergriffen. Die Chance das erlernte anzuwenden wird aber niedergehalten.

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