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BBF 
Projekt 
GmbH
Bewertung

Im Kern kein guter Arbeitgeber

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Unternehmensweite 4-Tage-Woche mit Gleitzeit
- Gehalt und Bonuszahlungen
- Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten
- Eltern-Kind-Büro im Notfall

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Ausbaufähige Benefits
- Fehlendes Teambuilding
- Rudimentäre Kommunikationsstrukturen
- Keine Feedbackkultur
- Mangelhaftes Terminmanagement
- Organisationsentwicklung = Fehlanzeige
- Fehlender Respekt auf verschiedenen Ebenen
- Offensichtliche Vetternwirtschaft

Verbesserungsvorschläge

- Eine Feedbackkultur über die jährlichen Personalgespräche hinaus
- Statt regelmäßiger Entlassungen mehrerer Mitarbeiter aus unbefristeter Festanstellung mal VORHER ins Gespräch gehen und konstruktiv Verbesserungsvorschläge äußern
- Respekt auf allen Ebenen, unabhängig von Geschlecht oder Position
- Symbiosen untereinander schaffen statt Arbeit eines jeden Einzelnen
- Tools und Programme kaufen und nutzen für Kommunikation und Aufgabenverteilung
- Weitere Benefits bieten, gute Mitarbeiter lassen sich nicht nur durch flexible Arbeitszeiten und Gehälter halten
- Homeoffice für den Fall der Fälle anbieten

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich war die Arbeitsatmosphäre bei BBF nicht schlecht, jedoch war der Geschäftsführung gelegentlich bis häufiger eine gewisse Anspannung anzumerken. Das wiederum übertrug sich auf alle Kolleginnen und Kollegen, die mit gedeckter Haltung ihre Arbeit verrichteten. Es wird entsprechend viel untereinander geredet, sein Frust ausgetauscht oder versucht, sich gegenseitig für den Arbeitgeber zu begeistern. In anfänglich guten Zeiten jedoch kam man noch gerne zur Arbeit.

Kommunikation

Stark ausbaufähig. Kommunikation geschieht hier fast ausschließlich persönlich und auch sehr, sehr spontan (zwischen Tür und Angel). Entsprechend war selten eine richtige Vorbereitung möglich. Geplante Termine fanden häufig zu spät statt oder fielen kommentarlos aus. Kommunikationsmittel über E-Mail oder gar Aufgabenplanner kamen nie bis gar nicht zum Einsatz, wobei das viel vereinfachen würde. Die Kommunikation insgesamt ist ebenfalls bedürftig, so werden wichtige Informationen gar nicht oder zu spät mitgeteilt. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst.

Kollegenzusammenhalt

Der Einstieg war steinig. Wenn man sich seinen Platz aber dann endlich unter den Kollegen erarbeiten hat, steht man zueinander, hilft sich gegenseitig und kommt gerne für eine Kaffeepause oder für einen Lunch zusammen. Sicherlich wird auch hier und da mal geredet, aber allesamt waren von sehr ehrlicher Natur und Aussprachen fanden offen und fair statt.

Work-Life-Balance

Die 4-Tage-Woche ist DER Grund, um bei BBF zu arbeiten. Freitags arbeitet niemand, es sei denn, man möchte unbedingt. Zu meiner Zeit war eine Arbeitszeiterfassung nicht erforderlich und basierte auf Vertrauen. Das war angenehm. Lediglich aufgrund der Fülle an Aufgaben - da nicht klar definiert - fanden die Tage nie einen richtigen Abschluss. Darüber hinaus wird leider Homeoffice gar nicht offeriert, sehr zu Last von den Mitarbeitern, die nicht gerade um die Ecke wohnen.

Vorgesetztenverhalten

Anfangs lehrreich und auf sehr guter Ebene. Dies kippte jedoch schnell und das Verhalten nahm autoritäre und dekonstruktive Züge an. Auch unter der Führungsebene selbst fehlte oft der Respekt, der Ton wurde rauer und fand in wenig diskreter Atmosphäre statt. Wenn also jemand in Ungnade fiel, bekam das auch jeder (lautstark) über den Flur oder im Meeting mit, leider.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der vielen Aufgaben war auch ein breites Spektrum geboten. Es wurde eigentlich nie langweilig. Hätten die Aufgaben mehr Fokus auf meinen eigentlichen Tätigkeitsbereich gehabt und hätte ich nicht zwischen zwei verschiedenen Positionen hin- und her jonglieren müssen, gäbe es hier auch mehr Sterne.

Gleichberechtigung

Naja. Kolleginnen und Kollegen in gewissen Positionen haben ihre gute Stellung inne. Dies schließt auch die Familienmitglieder der Geschäftsführung ein. Alle anderen Mitarbeiter sind halt einfach da, aber dass jedes Rad seinen Zweck erfüllt, wird leider oft nicht (an)erkannt. Hervorzuheben ist auch der Umgang mit Frauen, der sich leider im Vergleich zu Männern stark unterscheidet und oft missachtend ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Da war nichts auffällig und fand auf guter Ebene statt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsausstattung ist weitestgehend gut, jedoch in Einzelfällen ausbaufähig. Nicht alle Mitarbeiter haben höhenverstellbare Tische oder die besten Stühle. Anfragen waren aber möglich. Recht laute, mobile Klimageräte konnte man sich in die Räume stellen, wo es keine eingebauten Geräte gab. Laptop, Handy und in gewissen Positionen auch sehr schicke Dienstwagen...alles einwandfrei. Was jedoch auf Dauer anstrengend war, war das ständige Umziehen in andere Räumlichkeiten und betraf eine Vielzahl von Mitarbeitern. In meinen 1,5 Jahren saß ich bereits in drei verschiedenen Büroräumen. Zuletzt sogar zu dritt, wo andere auf selber Fläche alleine saßen. Das geht besser.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung gleich Fehlanzeige. Sparsames Drucken wird nicht kommuniziert oder durchgeführt. Das Thema "Nachhaltigkeit" wurde zwar oft in Meetings von der Geschäftsführung angesprochen, aber nur bedingt bis gar nicht umgesetzt - das schließt auch die Bauprojekte ein. Hier fehlt leider die Konsequenz.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier ist die BBF absolut nicht geizig. Sie zahlen wirklich gute Gehälter auf Management-Ebene sowie jährliche Boni bei guter wirtschaftlicher Lage. Die Löhne sind auch in Ordnung.

Image

In der Bau- und Immobilienbranche hat das Image zuletzt etwas gelitten. Das liegt nicht an der fehlenden Kompetenz des Einzelnen, sondern an den fehlenden Schnittstellen von Kommunikation bis Aufgabenverteilung zwischen den Abteilungen bzw. Tochter- und Schwestergesellschaften. Ansonsten ist die BBF Projekt GmbH eher unbekannt, insbesondere als Arbeitgeber.

Karriere/Weiterbildung

Sie investieren gut und gerne in einzelne Mitarbeiter - von Abendkursen, über ein berufsbegleitendes Studium bis hin zu Meisterabschlüssen. Leider jedoch findet dies zu isoliert und nicht auf Gruppenniveau statt. Das heißt, interne Schulungen und Trainings gibt es gar nicht.

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