Bloß nicht bewerben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Technische Ausrüstung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unorganisierte "Arbeitsweise", bei der mehr darauf geachtet wird, wie man nach außen wirkt, anstatt wirklich etwas zu bewegen.
Verbesserungsvorschläge
Qualifiziertes Personal in die Führungsebene bringen. Die sind leider nicht so billig (ja meine Führungskraft hat sich bei mir über sein mageres Gehalt beklagt) - leisten dafür aber auch echte Arbeit. Eine Abteilung braucht einen Leader und keinen Boss. Jemanden, der ganz vorn steht und mitzieht anstatt sich mitziehen zu lassen.
Arbeitsatmosphäre
2 Sterne, weil die Atmosphäre von netten Kollegen aufrecht gehalten wird. Das ist aber kein Verdienst des Arbeitgebers. Allgemein wird viel Druck von der Führungskraft ausgeübt. Gleichzeitig merkt man aber wie man allein gelassen wird. Hat man seine Aufgaben erledigt, tut man ja nur seinen Job. Hat man etwas nicht geschafft, wird gedroht und sanktioniert. Schlechte Fehlerkultur.
Kommunikation
Funktioniert schlecht. Wenn ein Mitarbeiter HR anschreibt und wissen möchte, wie seine Abteilung aufgestellt wird und wie die Aufgabenverteilung in Zukunft gestaltet wird (Frage aufgrund von Umstrukturierungen), wird die Besprechung mit der Begründung abgesagt - man wisse selbst noch nicht so genau wie man die Abteilung aufstellen möchte. Man würde aber sofort zu einer Besprechung einladen, sobald man einen Fahrplan ausgearbeitet hat. Das war vor 3 Jahren.
Ansonsten gibt es durchaus Kollegen, die Kommunizieren können. Ob es dann letzen Endes Gehör findet, ist eine andere Geschichte.
Kollegenzusammenhalt
Sofern keine intreganten Gespräche von der Führungskraft geführt werden, die zur Destabilisation von Mitarbeiterfreundschaften führen, um die eigene Machtposition zu stärken, ist der Kollegenzusammenhalt gut. Doch wie schon gesagt, ist das kein Verdienst des Arbeitgebers.
Work-Life-Balance
Es wird viel für Eltern und auch für Sportinteressierte getan.
Vorgesetztenverhalten
Bereich Labor Wilsdruff: Die Person mit der niedrigsten Qualifikation, hat die höchste Position inne - und das merkt man auch. Die Führungskraft sieht sich hier als reiner Aufgabenverteiler. Die Führungskraft hat dabei keine Ahnung von den Prozessen (z.B. Prüfplan). Wenn es drauf ankommt läd die Führungsperson zu einem Meeting ein, damit ihr das kompetente Personal (z.B. Laboranten) erklären, worum es eigentlich geht und am besten schon eine Lösung präsentiert. Diese Lösung wird von der Führungsperson dann gern als eigene Idee verkauft.
Generell schmückt sich die Führungskraft gern mit fremden Federn. Gegenüber HR werden Probleme anderen Mitarbeitern in die Schuhe geschoben. Schlechte Laune wird an den Mitarbeitern ausgelassen.
Ich kann nicht für andere Führungskräfte sprechen. Sicherlich gibt es Abteilungen, die von kompetenten Mitarbeitern geführt werden.
Interessante Aufgaben
Kommt immer auf die Position an. Generell wird das bestreben von Mitarbeitern, sich weiter zu entwickeln und sich beruflich zu verwirklichen stur abgelehnt. Auch hier hat die Führungskraft einen großen Einfluss. Man möchte als Nicht-Akademiker ja nicht von einem Akademiker überflügelt werden. In solchen Fällen wird der Mitarbeiter schlecht geredet und HR macht sich nicht die Mühe, mal andere Mitarbeiter zu befragen als die Führungskraft.
Gleichberechtigung
Mit ist keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ein älterer Kollege beklagte sich bei mir, dass seine Erfahrung im Unternehmen nicht genutzt wird und man ihn kategorisch übergeht. Das ist das einzige Negativbeispiel, was mir bekannt ist.
Arbeitsbedingungen
Technik funktioniert einwandfrei, dank der kompetenten IT-Abteilung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir ist nichts negatives bekannt. Da in dieser Firma mehr Ressourcen für die Wirkung nach außen genutzt werden, als es dann tatsächlich der Fall ist, kann dieser Punkt auch gern kritisch hinterfragt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Noch gut. Allerdings wird das nicht mehr lange so bleiben. Es gibt aktuell durchaus attraktivere Unternehmen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob man Fachkräfte halten kann oder den Anschluss verliert.
Image
Mitarbeiter die länger dabei sind, reden sehr schlecht vom Arbeitgeber. Nach außen versucht man sich positiv darzustellen.
Karriere/Weiterbildung
Hier kommt es auf eine gute Führungskraft an. In meinem Fall ist eine berufliche Weiterentwicklung gescheitert. Wie ich später erfahren habe, wurden mir aktiv Steine von meiner Führungskraft in den Weg gelegt. Hier redet HR von "2 Gesichtern". Sie selbst sehen großes Engagement, doch die Führungskraft sagt etwas anderes. Doch anstatt sich mal bei anderen Mitarbeitern zu informieren, geht man lieber den Weg des geringsten Widerstands. Das würde ja sonst bedeuten, dass man belogen wird und die Probleme an ganz anderer Stelle liegen.