Gute Unternehmensberatung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Miteinander, gute interne Unternehemensführung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unklare strategische Ausrichtung und Positionierung beim Kunden
Arbeitsatmosphäre
Umgang in meinen Projektteams war bisher immer gut, wobei es offenbar starke Unterschiede gibt, die vom jeweiligen Projektmanager abhängig sind.
Kommunikation
Mittlerweile dermaßen viele Calls zu Initiativen, dass man gar nicht mehr durchblickt. Infos zur Geschäftsentwicklung werden sehr in Abhängigkeit von Zeit/Lust des Partners/Vorgesetzten kommuniziert. Fühle mich über die aktuelle Strategie nicht zielführende informiert.
Kollegenzusammenhalt
Sehr angenehm und freundlich, leider manchmal auf Kosten von ehrlichem Feedback, welches zu Gunsten eines konfliktfreien Miteinanders nicht kommuniziert wird.
Work-Life-Balance
Für eine Beratung top. Solang der Kunde mitmacht, kann man sich die Zeit (auch vor Ort) gut einteilen. Ich habe meine Dienstreisen stets mit dem Zug gemacht, hat zwar Tür-zu-Tür länger gedauert, konnte aber währenddessen am Laptop arbeiten, war also Arbeitszeit. Kann daher einige Kommentare hier hinsichtlich „plus x Stunden Reisezeit“ nicht nachvollziehen. Ganz klar aber projektabhängig! Vielleicht hab ich einfach nur Glück.
Vorgesetztenverhalten
Habe von vielen Kollegen mitbekommen, dass sie sich ungerecht behandelt fühlten. Bei mir persönlich gab es da bisher nie Probleme. Manchmal hätte ich mir mehr Infos über Beförderungswege und die dafür zu erreichenden Ziele gewünscht.
Interessante Aufgaben
Sehr projektabhängig. Leider werden sehr viele administrative Aufgaben vom Kunden an uns als externe Projektteams ausgelagert. Dadurch liegt der wirklich spannende „Beratungsanteil“ bei vielen Projekten bei max. 20%. Der Rest besteht aus dem Aufbereiten unwichtiger Dokumente, Nachhalten des Projektcontrollings etc.
Gleichberechtigung
Weibliche Kollegen werden deutlich stärker hofiert und gefördert. Das ist auch erklärtes Ziel des Managements. In der Praxis hat man also als Frau deutlich bessere Chancen auf Managerposten und wird dafür auch gesondert gecoacht. Leider wird den Männern irgendwie unterstellt, sie seien mit Hinterzimmerseilschaften geboren und könnten die Karriereleiter aus dem Effeff erklimmen. Da fühlt man sich als Mann dann subjektiv benachteiligt.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen, vorwiegend im Management. Auf der Consultant Ebene eher wenige, aber auch da hatte ich nie das das Gefühl, dass aufgrund alter benachteiligt wird.
Arbeitsbedingungen
Das neue Büro in Berlin ist nicht so mein Fall. Aber typisch Beratung: Kalt, anonym, Großraum. Technik ist top, auch der interne IT-Support ist Weltklasse!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt CSR Initiativen. Ich persönlich halte das für Lippenbekenntnisse, finde auch, dass das Thema bei Beratungen nicht ernstgenommen werden kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter erscheinen mir angemessen. Gehaltsverhandlungen werden abgeblockt, man ist einem einheitlichen System unterworfen, das nicht wirklich transparent ist. Arbeitsvertragliche Zielprämie wird praktisch nie erreicht. Zusatzleistungen sind vernachlässigbar, Firmenwagen/ Betriebsrente erst ab Managerlevel.
Image
Image ist ok, denke ich. Wie die meisten Beratungen ist es nach außen auf Hochglanz gemacht, aber inhaltlich eigentlich austauschbar. Toll bei uns ist, dass wir ein partnerschaftlich geführtes Unternehmen sind und keine AG oder so. Aber das macht ja eher für die interne Unternehmensführung einen positiven Unterschied.
Karriere/Weiterbildung
Kommunikation über Karriereentwicklung findet kaum statt. Die muss man sich beim Vorgesetzten erkämpfen. Weiterbildung wird über ein Portal angeboten, aber ist tendenziell nur in der Freizeit möglich. Schulungen können gebucht werden, muss dann aber individuell abgestimmt werden mit dem Vorgesetzten.