Verbesserungswürdig
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in den Projekten ist stark vom jeweiligen Kunden abhängig, intern jedoch meistens ganz gut. Es ist aber auch Consulting, dieses überschwängliche Eigenlob und den leichten Hang zur Selbstüberschätzung muss man mögen. Bescheidenheit findet man leider selten.
Kommunikation
Die Kommunikation seitens des Managements ist gut, die Kommunikation beim Kunden hingegen hängt vom jeweiligen Projekt ab.
Kollegenzusammenhalt
Untereinander wird immer geholfen und unterstützt.
Work-Life-Balance
Es ist Consulting, eine 40h Woche gibt es i.d.R. nicht, da darf man sich nichts vormachen. Das Unternehmen ist durch z. B. den neu eingeführten Vertrauensurlaub bemüht, sich in dieser Hinsicht zu bessern, jedoch wird dieser meiner Meinung nach auch gerne als Freifahrschein für alle negativen Aspekte genutzt. Insbesondere im SAP Umfeld gibt es nun mal in diversen Modulen einen enormen Fachkräftemangel, was der ein oder andere Vorgesetzte als Anlass für dreiste Überbuchungen nimmt. In Projekten wiederum versuchen dann alteingesessene Senior Manager, regelmäßige Wochenendarbeit als das Normalste der Welt zu verharmlosen. Gute Projektplanung würde hier sicherlich etwas Abhilfe schaffen, war meinem Fall jedoch auch leider Mangelware. Hierbei muss man für sich selbst entscheiden, ob man das möchte und dann ggf. die notwendigen Konsequenzen ziehen.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten ist natürlich immer vom jeweiligen Vorgesetzten abhängig und lässt sich somit nicht verallgemeinern. Ich habe aber sowohl die Erfahrung mit einem sehr engagierten Vorgesetzten gemacht, welchem das Mitarbeiterwohl und dessen Entwicklung sehr wichtig waren, als auch mit dem kompletten Gegenteil. Manchem Senior Manager ist die Besetzung der Projekte das Wichtigste, Mitarbeiterwohl und Entwicklung spielen eine untergeordnete Rolle. Zielvereinbarungsgespräche führt man mit sich selbst, da der Vorgesetzte nicht einmal teilnimmt und die Bearbeitung des Formulars dem Mitarbeiter selbst überlässt. Zudem werden persönliche Entwicklungswünsche gänzlich ignoriert, um die Projektbesetzung nicht zu gefährden. Entscheidet sich der Mitarbeiter für die Kündigung, scheint das Ego dermaßen angekratzt zu sein, sodass eine Reflektion des eigenen Handelns nicht einmal in Betracht gezogen wird.
Interessante Aufgaben
Abhängig vom Projekt
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe nichts Negatives erlebt.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind gut ausgestattet, ansonsten gibt es ein Diensthandy und einen Laptop. Der Arbeitgeber beteiligt sich jedoch nicht an weiterer Büroausstattung, obwohl man sehr viel Zeit im Home Office verbringt.
Gehalt/Sozialleistungen
Auf den unteren Leveln sind das Grundgehalt und insbesondere der variable Anteil im Vergleich zu Wettbewerbern meiner Meinung nach wirklich gering, vor allem in Anbetracht der geforderten Mehrarbeit. Die Berechnungsbasis für Gehaltserhöhungen sowie des variablen Anteils sollten dringend überarbeitet werden, um wettbewerbsfähig bleiben zu können.
Karriere/Weiterbildung
Beförderung erfolgt auf Basis der Berufserfahrung und nicht auf fachlicher Kompetenz oder Eignung.