Von außen Weltkonzern, von innen Würstchenbude.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Lohn ist immer pünktlich auf dem Konto
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man wird in dieser Tätigkeit schlicht nicht für voll genommen oder einfach kategorisch für doof gehalten. Es ist keiner bereit sich mit Vorschlägen oder Kritik auseinander zu setzen, die aus unserer Stufe kommen. Was wissen wir denn schon? Wir arbeiten ja nur täglich damit...
Verbesserungsvorschläge
Der Arbeitgeber möge bitte nicht vergessen, wer die Produkte herstellt, die so erfolgreich verkauft werden. Man hat nicht mehr das Gefühl noch etwas bewirken zu können. Der momentane Ist-Zustand löst maximal einen Fluchtreflex aus. Es liegt so viel im argen. Wenn ich für mich etwas verbessern möchte, muss ich mir wohl etwas neues suchen.
Arbeitsatmosphäre
Leider ist das Klima von einer dermaßen großen Unzufriedenheit geprägt, das es nur als toxisch und akut ansteckend bezeichnet werden kann.
Kommunikation
Das hauseigene Informationsportal "bekuTV" ist ja von der grundsätzlichen Idee eine gute Sache. Aber ich gebe zu bedenken, dass dies keine tatsächliche Kommunikation mit den Mitarbeitern darstellt. Es ist nun mal schlicht und ergreifend eine informative Einbahnstraße.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Leidensgenossen auf der selben Stufe (also ganz unten ) gibt es noch teilweise Zusammenhalt. Leider gibt es auch hier Kollegen die scheinbar nicht arbeiten müssen und gedeckt vom Schichtleiter tun und lassen können was sie wollen.
Work-Life-Balance
Mag es in anderen Abteilungen geben. Im 4-Schichtsystem mit 7 Tagen arbeiten und ( mit Nachtschicht endend ) nur eineinhalb freien Tagen nicht vorhanden. Lediglich ein richtiges Wochenende kommt so im Monat zustande.
Vorgesetztenverhalten
Alles dabei, vom sehr guten und fairen Produktionsleiter bis hin zum sehr falschen Schichtleiter.
Interessante Aufgaben
Behälter und Klappboxen aus Kunststoff. Mag die Technik dahinter noch interessant sein, so ist es das spätestens wenn man die hundertste Kiste am Tag von Hand nachmontiert hat nicht mehr.
Gleichberechtigung
Zwischen oben und unten ? Oder zwischen Produktion und Büro ? Naja, macht eh keinen Unterschied. Man merkt ja, dass man scheinbar ein Mensch zweiter Klasse ist...
Arbeitsbedingungen
Ergonomie am Arbeitsplatz ist ein Fremdwort. Ständiges bücken nach irgendwelchen Ausschussteilen, von Hand nachmontieren auf Paletten oder gestapelten Kisten. Die Versorgung mit Ersatzteilen ist eine einzige große Katastrophe, es fehlt selbst an den nötigsten Kleinigkeiten, die jeden Tag benötigt werden ( z.B. Sauger ). Bei Absprachen ist man in der Bringschuld und darf erstmal in Vorleistung gehen, auf die Erfüllung der Absprachen von Firmenseite kann man dann warten bis man alt und grau ist. Den ganzen Tag darf man den "wichtigen Leuten" hinterm Ar*** aufräumen, die haben ja ihre Deppen von der Automation - denen kann man ja die Brocken einfach und bequem vor die Füße werfen. Die Personaldecke ist notorisch dünn, immer wieder soll man einspringen. Gerne werden dann zur Not Personen aus anderen Abteilungen eingesetzt, die dann wenig bis überhaupt keine Kenntnis der Tätigkeiten haben. Hauptsache die Personenzahl auf dem Schichtplan stimmt, auch wenn damit niemandem geholfen ist. Man fühlt sich kein bisschen ernst genommen oder beteiligt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die körperlich anstrengende Tätigkeit und die Wochenarbeitszeit in diesem Arbeitszeitmodell wäre noch ne Menge Luft nach oben.
Image
Die Werbung nach außen hin ist so ziemlich die Kernkompetenz
Karriere/Weiterbildung
Kommt darauf an was man dort macht. Soll es geben in gewissen Abteilungen. In der Automation ist es eher eine Sackgasse oder ein Abstellgleis.