Der Mensch als Bestriebsmittel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt viele Möglichkeiten in die unterschiedlichsten Bereiche des Maschinenbaus zu schnuppern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das mangelnde Interesse an den Mitarbeitern und deren Tätigkeiten für das Unternehmen. Man fühlt sich mit seinen Aufgaben und Projekten ziemlich alleine gelassen.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre von Vorteil, auch mit den Mitarbeitern die außerhalb eingesetzt werden, öfters zu kommunizieren und nicht nur wenn schon Probleme entstanden sind. Außerdem sollten Neueinsteiger von den erfahreneren Mitarbeiten angelernt werden.
Arbeitsatmosphäre
Man hat versucht, es sich so angenehm wie möglich zu machen. Unterstützung hat man dabei eher selten erfahren. Bei Projekten die direkt beim Kunden vor Ort waren konnte man Glück aber auch Pech haben.
Kommunikation
Gespräche gab es nur bei Problemen, oder wenn ein Kundeneinsatz ausgelaufen war. es kam vor, dass man monatelang keine Rückmeldung über seine Arbeit bekam.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war in der Regel gut, es war Projektabhängig ob im Team oder allein gearbeitet wurde.
Work-Life-Balance
40h/Woche, mehr selbstverständlich ok. Zeitkonto war vorhanden. Familiäere Verhältnisse spielten aber keine Rolle auch wenn Sie bekannt gewesen wären.
Vorgesetztenverhalten
Zu Konfliktfällen sollte es im besten Fall nicht kommen, da es meist sowieso nur eine Lösung, nämlich die der Firma, gibt. Wenn man beim Kunden vor Ort arbeitet, hat man keinen Kontakt zu seinen Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben konnten, je nach Kunde und Projektumfang, ziemlich interessant sein. Leider war man auch bei umfangreichen und neuen Aufgaben und Anforderungen oft auf sich allein gestellt.
Gleichberechtigung
Es gab ein paar Mitarbeiter die sich durch sehr enormen Arbeitseinsatz einen besseren Stand geschaffen hatten, alle anderen wurden gleichberechtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich kann mich nicht erinnern das jemand älter als 45 war.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten entsprechen eigentlich eher einer Notlösung, als das sie einem Konstruktionsbüro entsprechen. Bei EDV-Problemen musste selbst gegoogelt werden. Wenn das Büro voll besetzt war, war konzentriertes Arbeiten nicht möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Das anfängliche Grundgehalt und der Urlaubsanspruch bewegten sich am unteren Ende der üblichen Bedingungen. Gehaltsverhandlungen konnten aber so gestaltet werden, das zügig, bei entsprechenden Vorraussetzungen auf Seiten des Arbeitnehmers, eine deutliche Aufbesserung möglich war.
Image
Als Berufsanfänger kann man, bei entsprechendem Engagement, das Glück haben bei einem Endkunden ein Bein zwischen die Tür zu bekommen. Außerdem erhält man durch die Außeneinsätze in viele Bereiche des Maschinenbaus einen Einblick. Im Endeffekt sollte es aber nur eine Zwischenlösung sein.
Karriere/Weiterbildung
Da keine oder nur eine sehr oberflächlige Abfrage der Tätigkeiten stattfand, war eine korrekte Bewertung durch den Arbeitgeber kaum möglich. Weiterbildungsmöglichkeiten wurden nicht angeboten. Durch die teilweise aber interessanten Außeneinsätze war es möglich, sich ein umfangreiches Wissen querbeet durch den Maschinenbau anzueignen. Auch persönliches Arbeitsverhalten und Organisationstalent konnten so geschult werden. Allerdings passierte dies ausschließlich durch eigenen Antrieb.