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Bening 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Fair, Persönlich, Verlässlich? Unfair, Unmenschlich, Chaotisch trifft es besser.

1,0
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Expert Bening Zentrale in Cuxhaven gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Firmenwagen für Führungskräfte

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nachtrag Verbesserungsvorschläge:
Die Führungsetage muss sich ändern oder gegen eine moderne, motivierte und mutige Geschäfts-Führung ausgetauscht werden. Aktuell kommt die Geschäftsführung maßlos überfordert, altbacken, stur und beratungsresistent rüber. Sicherlich gibt es auch einiges, was aus Langenhagen blockiert wird, auch dort sollte schnellstens ein Umdenken stattfinden. Man sollte sich evtl. ein Beispiel an Unternehmen nehmen, die es einfach besser hinbekommen, anstatt an veralteten Traditionen und Werten festzustellen, die längst nicht mehr zeitgemäß sind.
Man sollte sich klar machen, in welche Richtung man gehen möchte - online oder offline stärken? Online ist man längst nicht so gut aufgestellt, wie man sein könnte, offline wird es von Monat zu Monat schlechter. So kann kein zukunftsorientiertes Unternehmen aufgebaut und erhalten bleiben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich:
Personalführung
Gehaltsmodell und -aussichten
Verhalten gegenüber den Mitarbeitern
Marketing
Social-Media Nutzung und Verständnis
Unternehmensausrichtung
Chaotische Verhältnisse und Unprofessionalität
Einarbeitung neuer Mitarbeiter

Verbesserungsvorschläge

Aktuell ist alles mehr schein als sein. Wenn das Unternehmen sich etwas auf die Fahne schreibt, muss es auch von oben nach unten gelebt werden. Es reicht nicht den Märkten vorzugeben, dass sie irgendwelche Plakate mit schön klingenden Schlagworten aufzuhängen, wenn letztendlich nichts dahintersteckt. Offensichtlich möchte die Geschäftsführung etwas durchsetzen was sie selbst nicht einmal verstanden und verinnerlicht hat.

Gehälter sollten endlich fair und so gezahlt werden, dass die Mitarbeiter auch davon leben können. Es kann durchaus weiterhin leistungsbasiert sein, aber man muss sich von dem klassischen Provisionssystem abwenden. Damit lässt sich kein angemessenes Geld mehr unter den aktuellen Bedingungen verdienen.

Wie wäre es mit einer vernünftigen Omnichannelstrategie, anstelle einer halbherzigen Multichannelstrategie? Das aktuelle Socialmedia Marketing kann man sich schenken. So wie es zurzeit umgesetzt wird ist es nur eins: Peinlich und schlecht. Gleiches gilt auch für 99% der Marketingaktionen, bei denen sich die Kunden immer wieder (zu Recht) über den Tisch gezogen fühlen.

Arbeitsatmosphäre

Es kommt drauf an. Kann sicherlich mit dem richtigen Team in Ordnung

sein. In vielen Fällen sind die Teams allerdings sehr frustriert und ausgebrannt. Mitarbeiter werden verheizt, ausgebeutet und häufig nicht wertgeschätzt.

Das Unternehmen möchte sehr viel, aber macht alles nur irgendwie. Dadurch sind die Ergebnisse häufig schlecht, es gibt keinen roten Faden, stattdessen großes Chaos und Ratlosigkeit.

Einer der ersten Ratschläge, die ich von einer Führungskraft bekommen habe, lautete: "Kritisiere und beschwere dich bloß nicht, sonst bist du hier schneller raus als du gucken kannst." Ich glaube, das sagt schon einiges über die Unternehmenskultur, wenn Mitarbeitern so etwas vermittelt wird.

Obwohl ich erst 3 Wochen später aus dem Unternehmen ausgetreten bin, wird rund eine Stunde nachdem ich eine Abschiedsmail verfasst habe, mein E-Mail-Zugang gesperrt und mir damit die Möglichkeit genommen, auf Antworten zu reagieren. An alle, die mir also noch geantwortet haben: Vielen Dank!

Kommunikation

Der Flurfunk ist in diesem Unternehmen das zuverlässigste Kommunikationsmittel.

Oft erhält man Infos nur durch Zufall und über Dritte. Über die Zukunft von
Mitarbeitern spricht man sehr gerne, nur nicht mit dem Mitarbeiter den es
betrifft. So wurde z. B. über meine geplante Kündigung bereits im Unternehmen und dem eigenen Team gesprochen, mir gegenüber verhält man sich allerdings so, als sei alles in Ordnung und als wisse man von nichts, auch auf Nachfrage. Ich habe die Infos dann mal wieder per Flurfunk erfahren.

Top Personalführung und Kommunikation!

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt auf den gleichen oder ähnlichen Hierarchiestufen ist oft in Ordnung. Je nach Team kann es aber auch hier untereinander Reibereien geben. Das liegt meiner Meinung nach allerdings auch an der generellen Frustration. Meine Erfahrung hat gezeigt, je höher es geht, desto falscher, unehrlicher und hinterhältiger wird es oft nach unten.

Work-Life-Balance

Ist, wie im Einzelhandel üblich, eher schlecht. Wenn man an 5 Tagen in der Woche seine Zeit zwischen 9 und 19 Uhr auf der Arbeit verbringt, dann bleibt nicht viel Zeit für Freizeit. Aufgrund der katastrophalen Personalsituation in vielen Filialen ist es nahezu unmöglich die Situation mitarbeiterfreundlicher zu gestalten.

Vorgesetztenverhalten

In meinem Fall war dies rückblickend katastrophal. Aber ich möchte auch erwähnen, dass dies nicht auf jeden meiner Vorgesetzten zutrifft. Geführt wird manipulativ, unehrlich und egoistisch. Anstatt sich eigene Fehler einzugestehen und es besser zu machen, müssen die Mitarbeiter ihren Kopf hinhalten. Versprechungen und Zusagen werden nicht eingehalten. Es wird hinter dem Rücken mit anderen Mitarbeitern geredet. Es werden einem vermeintliche Fehler vorgehalten, wodurch man angeblich nicht für eine Stelle geeignet sei. Dass die Personen, mit vielfach mehr Erfahrung, dieselben Fehler gemacht haben, scheint allerdings irrelevant zu sein. In meinem Fall wurde ich von Kollegen und Vorgesetzten belogen, hintergangen, hingehalten, unter Druck gesetzt, mir wurde mit einer außerordentlichen Kündigung und Gerichtsverfahren gedroht, damit ich einen Aufhebungsvertrag akzeptiere. Wäre der Inhalt dieses Vertrags nicht noch ein weiterer Schlag ins Gesicht gewesen, hätte man zumindest darüber nachdenken können. Mir wurde Unprofessionalität vorgeworfen, da ich mich aufgrund von Gerüchten zuerst an eine vermeintliche Vertrauensperson und gleichzeitig meinen direkt Vorgesetzten gewendet habe.

Interessante Aufgaben

Grundsätzlich schon, wenn man denn dazu kommt. Würde es nicht so unglaublich viele Baustellen im Unternehmen und in den Filialen geben, dann könnte man tatsächlich auch seine Aufgaben wahrnehmen und müsste sich nicht um alles andere kümmern, damit überhaupt etwas läuft.

Gleichberechtigung

Nachtrag Vorgesetztenverhalten:Man wird gerne vor vollendete Tatsachen gestellt ohne, dass man den Eindruck gewinnen könnte, dass es noch einen Spielraum gäbe, um über die Entscheidung zu sprechen. Im Nachhinein heißt dann, man hätte ja sagen können, dass man es nicht wollte. Das hätte man sicherlich getan, wenn die Kommunikation anders und nicht absolut gewesen wäre. Allerdings hätte man einem auch dann wiederum einen Strick draus gedreht.

Auf Überstunden wurde mit völligem Unverständnis reagiert und erstmal in Frage gestellt, genau wie meine Leistungsbereitschaft. Dass ich aber jeden Tag bis zu 11 Stunden gearbeitet habe, OHNE Pause, scheint wohl in diesem Kontext nicht so wichtig gewesen zu sein. Da einem die Pausenzeit von 1 Stunde (später 30 Minuten) aber pauschal abgezogen werden, hätte ich realistisch noch deutlich mehr Überstunden gehabt.

Anstatt an den Missständen im Unternehmen ernsthaft etwas zu ändern, werden die Mitarbeiter dazu angehalten positive Bewertungen bei Kununu etc. zu verfassen, damit das Unternehmen nicht so schlecht dasteht.

Umgang mit älteren Kollegen

Man lässt erfahrene Fachkräfte lieber ziehen anstatt ihnen 200-300 Euro mehr zu zahlen (was immer noch viel zu wenig wäre) Stattdessen werden dann oft schlechte oder mittelmäßige Quereinsteiger eingestellt. Mir wurde von Beginn an gesagt, man versuche aktuell das Unternehmen zu verjüngen und sich nach und nach von den älteren Mitarbeitern zu trennen.

Arbeitsbedingungen

Hätten wir das Jahr 2000, dann wäre die Ausstattung sicherlich das Nonplusultra. Im Jahr 2023 sieht es eher so aus, dass Rechner bereits damit überfordert sind ein PDF-Dokument zu öffnen oder eine etwas umfangreichere Excel Tabelle zu öffnen. MS Office gibt es meistens nur auf 1-2 Rechnern pro Filiale. Stattdessen lässt man den Großteil der Mitarbeiter mit schlechter Software arbeiten, mit denen vieles nicht funktioniert oder um einiges umständlicher. Viele Mitarbeiter arbeiten dadurch stark unter ihren Möglichkeiten.

Expert Bening ist mit Abstand das unprofessionellste, unstrukturierteste und chaotischste Unternehmen, das ich bisher kennengelernt habe.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was hier noch immer an Papier verbraucht wird, ist einfach nur rückständig und unverantwortlich, das ginge sicherlich deutlich besser. Das Unternehmen versteckt sich offenbar noch sehr erfolgreich vor der Digitalisierung. Es sollen fleißig E-Mailadressen für Newsletter gesammelt werden, schade nur, dass anscheinend noch keiner verschickt wurde. Stattdessen setzt man noch immer auf teure Printwerbung. Das Potential, welches allein Social Media bietet, wird nicht wahrgenommen, da in den entsprechenden Positionen Entscheider sitzen, die damit nichts anfangen können.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt gleicht in den meisten Fällen einem Schlag ins Gesicht. Das gilt für "normale" Mitarbeiter wie auch für Abteilungs-Leiter, Team-Leiter und Markt-Leiter. In diesem Unternehmen war es ein riesiges Drama den Mitarbeitern den Mindestlohn von 12 Euro zu zahlen. Es gab Mitarbeiter, die nach einer Betriebszugehörigkeit von +10 Jahren nicht einmal 1800 brutto verdienten (ohne Garantieprovision, die ebenfalls eine Frechheit ist). Die Gehaltsstruktur ist für die heutigen Umstände extrem veraltet und nicht mehr realistisch. Anscheinend möchte man seine Mitarbeiter lieber weiter ausbeuten, anstatt den Mitarbeitern zu zahlen, was sie verdienen.

Image

Das Image leidet bei Mitarbeitern und Kunden immer stärker. In den letzten 2 Jahren flüchten die Mitarbeiter regelrecht vor den Arbeitsbedingungen in diesem Unternehmen. Die Kunden beschweren sich zunehmend über zu wenig Personal, mangelnde Beratungsqualität und schlechte Angebote.

Karriere/Weiterbildung

Es werden lieber externe Mitarbeiter eingestellt, als dass man auf die eigenen, erfahrenen Mitarbeiter zurückgreift. Weiterbildungen gibt es immer mal wieder. Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter folgt keinem Konzept und ist absolut mangelhaft. Es wurde ein Traineeprogramm ins Leben gerufen, jedoch gab es dafür kein Konzept. Man sagte mir, man würde sich freuen, wenn ich, als erster Trainee dieses Programms, bei der Gestaltung mitwirken könne. Meine Vorschläge und ersten Ausarbeitungen wurden allerdings ignoriert und in Zukunft war das nie mehr ein Thema. Soetwas wie einen Ausbildungsplan existierte nicht. Ich wusste nicht, wann ich was wissen und können musste, der Markt-Leiter auch nicht. Auf Nachfrage, warum das denn so sei, hieß es, dass jeder Markt anders arbeite, und daher solch ein Plan in der Umsetzung unmöglich sei. Zum einen heißt das im Umkehrschluss für mich, dass das Unternehmen nicht in der Lage ist, ein einheitliches Grundgerüst zu schaffen, und sämtliche neuen Mitarbeiter, so auszubilden und einzuarbeiten, wie es für eine erfolgreiche Zukunft von Nöten wäre.

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