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Volksbank
Bewertung

Alles im Wandel - ins Negative?

3,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Berliner Volksbank in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben!

Verbesserungsvorschläge

Die BVB sollte sich zu in der Vergangenheit gemachte Fehler ( Z.B. Audit) bekennen und die Gehälter wieder anpassen. Mitarbeiter sind auf Dauer nur bereit viel zu leisten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, also auch das Gehalt. So könnten weitere Kündigungen und schwelende Unzufriedenheit bedeutend verringert werden. Die vielen derzeit tätigen Arbeitsgruppen wären dann sicher nicht notwendig und stellen m.M. nach nur ein Medium dar, um einige Mitarbeiter in dem Glauben zu wiegen, sie könnten etwas bewirken. Ziel ist es hier wahrscheinlich zu erreichen, dass die Mitarbeiter die Füße still halten.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre innerhalb der Bank ist zweigeteilt. Im ersten Halbjahr 2019 haben ca. 40 Kollegen gekündigt. Der Leistungsdruck im Firmenkundenbereich ist enorm. Es gilt die Devise " Close Tür Gap" , was kaum möglich ist. Weiterentwicklungen im internen Bereich in den FK- Bereich sind kaum möglich, obwohl dort dringend Personal benötigt wird - besonders, wenn man Unternehmerbank Nr. 1 werden möchte. Es erschließt sich mir aber nicht, wie das funktionieren soll, wenn die vorhandenen Leute unter der Last des Zahlendrucks von " Oben" leiden, dann wegen Hörsturz ausfallen oder gleich kündigen. Sehr komplizierte Arbeitsvorgänge und die immer schwerer werdende Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern ( FDL) sorgen für enormen Frust umd steigern nicht die Zufriedenheit, weder bei Mitarbeitern , schon gar nicht bei den Kunden.
Im Privatkundengeschäft ist es etwas entspannter. Die Vorgänge zur Bearbeitung vieler Kundenanliegen gehen meist schnell von der Hand . Jeden Morgen findet ein Zusammentreffen / Blitzlicht statt. Daran hat möglichst jeder teilzunehmen, so dass dies zu Lasten der Gleitzeit geht. Einfach mal später kommen gestaltet sich somit schwierig.

Kommunikation

Durch die Betreuung verschiedener Standorte durch die Berater ( Baufi, VK, FK, WPS) weiß man oft nicht, wann wer wo ist.
Somit ist es zwingend notwendig Absprachen zu treffen und timeflex zu nutzen. Oft weiß man auch nicht, warum die Führungskräfte nicht vor Ort sind. Da könnte die Kommunikation noch verbessert werden. Sehr viel wird somit via Mail oder sametime kommuniziert. Das klappt ganz gut.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist recht gut und tröstet über so manches hinweg.
Es wird immer wieder betont, dass wir als Team fungieren. Durch die monatliche MaZi ( Mitarbeiterzielerreichung) wird letztlich doch jeder einzeln ausgewertet und somit auch zum Einzelkämpfer. Die Mazi bildet die Grundlage für die erfolgs- und leistungsorientierte Vergütung ( eloV).

Work-Life-Balance

Die Führungskräfte versuchen es immer, unseren Wünschen nach Gleitzeittagen oder anderen Anliegen zu entsprechen. Das ist sehr viel Wert. Bei einer immer dünneren Personaldecke könnte sich das jedoch zunehmend schwieriger gestalten. Bislang wird der Schichtplan auch in Absprache mit allen Kolleginnen und Kollegen erstellt. So kann man meist mindestens einen Monat im Voraus planen.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt Führungskräfte, die einem ALLES abverlangen. Man steht gefühlt ständig kurz vor einem Burnout. In letzter Zeit lässt dieses Verhalten zum Glück nach und ich habe das Gefühl, man wird sich der kostbaren Ressource Mitarbeiter wieder bewusster. Jeder Mitarbeiter hat ja selbst den Anspruch, gut und erfolgreich zu sein .
Das Verhalten mir gegenüber habe ich bislang immer als sehr wertschätzend empfunden.

Interessante Aufgaben

Mir macht meine Tätigkeit großen Spaß. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass meine Tätigkeit mich nicht mehr so fordert. Ich würde gerne mal wieder ein Seminar besuchen, mich weiterbilden. Das kommt in der BVB leider aus Kosten- und Personalmangel- Gründen viel zu kurz. Einzig die Beraterrunden dienen dazu, auf den neuesten Stand gebracht zu werden. Hierbei sollte man achtgeben, dass diese nicht zu reinen Verkaufsrunden unter dem Aspekt " Wie steigere ich meinen Vertriebserfolg?" mutieren.

Gleichberechtigung

Ist meiner Meinung nach voll und ganz gegeben.

Umgang mit älteren Kollegen

Jeder Kollege bringt sich ins Team ein und leistet seinen Beitrag je nach seinen Kenntnissen und Fähigkeiten. Da spielt das Alter meiner Meinung nach keine Rolle.

Arbeitsbedingungen

Klimatisierte, helle, freundliche Räume. Da geht man gerne zur Arbeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die BVB unterstützt beispielsweise gemeinnützige Vereine und alle können mitbestimmen, welcher Verein gefördert werden soll. Weiterhin beteiligt sich die Bank bei " Sterne des Sports", Kollegen helfen bei der Arche u.v.m.
Auch in Kooperation mit unserem Verbundpartner Union Investment werden immer stärker Produkte mit Nachhaltigkeitscharakter angeboten.
Kollegen haben die Möglichkeit, mit dem Volksbankrad ( steht im Finanzcenter zur Verfügung) kurze Wege zu Kunden zurückzulegen.

Gehalt/Sozialleistungen

Pro: Es werden 1,75 % des Bruttos in den BVV ( Altersvorsorge) sowie auch VL gezahlt. Es gibt 13 Gehälter und einmal im Jahr eine erfolgs- und leistungsorientierte Vergütung. Letztere ist aber mittlerweile sehr reduziert worden. Das Girokonto inkl. GoldCard ist für Mitarbeiter kostenlos. Den Dispo gibt es zu reduzierten 5 %.
Contra: Die Gehälter wurden nach einem Audit im Februar 2017 teilweise um bis zu 3 Gehaltsgruppen aufgrund eines neuen Stellenbewertungssystems reduziert ( z.b. VK).
Besonders betroffen sind Kollegen, die zu diesem Zeitpunkt noch keine 10 Jahre im Unternehmen waren bzw. ihre Position noch nicht 3 Jahre inne hatten. Kollegen mit längerer Zugehörigkeit erhalten einen Nachteilsausgleich. Das bedeutet aber, dass man keine Perspektive mehr hat, jemals wieder von Tarifsteigerungen zu partizipieren. Egal wie sehr man sich anstrengt, das Gehalt wird jährlich mindestens um die Inflationsrate geschmälert. Das demotiviert stark, so dass viele Kollegen resigniert haben und nur noch Dienst nach Vorschrift bzw. das Nötigste machen. Viele erwägen auch zu kündigen bzw. haben es bereits getan.
Mit dem Audit ist die BVB unberechenbar geworden, kein Vertrauen mehr....

Image

Nach wie vor hat die BVB nach außen hin ein gutes Image und gilt als sehr solide Regionalbank, die ihren Mitgliedern verpflichtet und volksnah ist.
Keine negativen Pressemitteilungen wie bei anderen Bankhäusern.
Verlässlicher Partner für viele Kunden, was sich besonders in Zeiten der Finanzkrise 2009 stark bemerkbar machte.

Karriere/Weiterbildung

Kaum Weiterbildungen aufgrund von Kostendruck und Personalmangel. Absolvierte ( teils von der BVB bezuschusste, aber auch eigenfinanzierte) Studiengänge wie z.B. Bankfach- oder Betriebswirt spielen keine Rolle in der BVB. Es zählt hauptsächlich Vitamin B.

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