Nicht zu empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
Die hier abgegeben negativen Kununu-Bewertungen wurden nicht aus Frust oder Rache geschrieben. Die Probleme sind bekannt.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen herrscht eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre. Bei solch einem kleinen Unternehmen kennen sich die Mitarbeiter üblicherweise untereinander, sodass auch mal persönliche Themen in der Kaffeeküche besprochen werden. Dafür muss man dann einfach der Typ sein. Getrübt wird die Arbeitsatmosphäre allerdings durch den Führungsstil der Geschäftsführung, die teilweise sehr feudalistisch agiert. Diese Zusammenarbeit ist als äußerst unangenehm zu bezeichnen (siehe auch weitere Bewertungen).
Kommunikation
Eine unternehmensübergreifende Kommunikation fand kaum statt, außer Mitteilungen á la "Ein neuer Mitarbeiter tritt ein". Auf der vom Betriebsrat organisierten Versammlung melden sich mal Arbeitgebervertreter zu Wort. Dort können die Mitarbeiter Fragen stellen (siehe auch Fragenteil hier bei Kununu). Regelmäßige Teammeetings, in jenen Know-How von oben nach unten kommuniziert wurde, fanden bei uns allerdings nicht statt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist ausgezeichnet. Allerdings muss man teilweise aufpassen, was man vor wem genau sagt. Historisch gewachsene Allianzen sind nicht auszuschließen.
Work-Life-Balance
Durch den Tarif der IG-Metall hat man eine entspannte 35-Stunden Woche und ein Gleitzeitkonto. Schaut man allerdings genauer hin, stellt man fest, dass durch die permanente Unterbesetzung in einigen Abteilungen eher eine 40 – 43 Std.-Woche verlangt wird um die Arbeit aufzufangen. Das permanent überhöhte Gleitzeitkonto konnte zumindest ich nie abbauen.
Vorgesetztenverhalten
Aufgrund der flachen Strukturen existieren nur wenige Führungskräfte. Manche von ihnen sind sehr visionär und kooperativ. Aufgrund der Vorgaben sind allerdings auch ihnen die Hände gebunden.
Interessante Aufgaben
Hier schließe ich mich den zuvor abgegeben Bewertungen an. Es existiert keine bekannte Unternehmensstrategie. Es gibt auch keine Unternehmensleitbilder, Wertekonzepte oder eine langfristige Vision (außer Gewinnmaximierung ohne Wachstum). Deshalb sind die Aufgaben eher auf das Tagesgeschäft begrenzt. Für Berufseinsteiger in den ersten 2 Jahren ok, danach wird es routiniert. Engagement welches über die alltäglichen Aufgaben hinausgeht wird nur wenig honoriert, wodurch viele Kollegen bereits vor Jahren gekündigt haben.
Arbeitsbedingungen
Sehr unterschiedlich vom Großraumbüro bis zum Einzelbüro für Führungskräfte. Als Bewerber sollte man sich einfach mal die Büroräumlichkeiten zeigen lassen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der klimatische Fingerabdruck der Firmenzentrale spricht für sich.
Gehalt/Sozialleistungen
Kommt man von extern oder ist Berufsanfänger ist das Einstiegsgehalt zunächst ok. Im Vergleich zu meinen Kollegen und der geforderten Arbeitsleitung war mein Gehalt allerdings über die gesamten Jahre unterdurchschnittlich. Da fast alle neuen Kollegen nur noch befristet eingestellt wurden, mussten sie auf die Entfristung hoffen, bevor sie eine Gehaltserhöhung überhaupt erfragen konnten.
Image
Das Image ist in der Branche sehr schlecht. Auf Messen oder Fachtagungen wird man belächelt, da der schlechte Umgang mit ausscheidenden Mitarbeitern immer mehr kommuniziert wird.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und Weiterbildung nach Nasenfaktor, es bleibt eben ein Familienunternehmen. Wer gut harmonisiert, kommt sicherlich voran. Wer es allerdings professionell und unabhängig von persönlichen Befindlichkeiten handhabt, hat es dauerhaft schwer. Private Weiterbildungen wie z.B. Bachelor- oder Masterabschlüsse werden in keiner Form unterstützt.