Verstaubte Verwaltung: Wer kann sucht sich besser etwas anderes.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktlicher Feierabend, Arbeitssicherheit etc. werden eingehalten, Sportangebot während der Arbeitszeit, Interessante Inhouse-Schulungen, Sicherer Arbeitsplatz, freundliche Kollegen - man fühlt sich aufgenommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt leider wenig positives. Motivierte Leute werden gebremst und klein gehalten. schlechte technische Ausstattung, kaum Innovation. Siehe Bewertungen.
Verbesserungsvorschläge
Eine vernünftige Einarbeitung und Onboarding. Mehr Wertschätzung für die Arbeit zeigen, Stellen besser bewerten/bezahlen, technische Ausrüstung verbessern, Bürokratie abbauen, Innovationen zulassen und sich nicht an "das war schon immer so" festbeißen. Digitalisierung vorranbringen, Wissen von neuen Kollegen wertschätzen und als Potential sehen, Zusammenarbeit innerhalb der Ämter verbessern. Warmwasser auf den WCs, Gemeinschaftsräume einrichten für das Kollegium anstatt der kleinen Steh-Teeküchen (fördert das Gemeinschaftsgefühl)
Arbeitsatmosphäre
Es kommt auf den Fachbereich an. Entspanntes Arbeiten, keine Hektik, freundlicher Umgangston, wurde von den Kollegen herzlich aufgenommen. Man fühlt sich aufgehoben. Wenn man ein enspanntes Leben ohne etwas bewirken möchte, lässt es sich dort gut aushalten.
Kommunikation
Die Kommunikation ist schlecht. Oft erfährt man wichtige Dinge nur nebenbei über den Flurfunk oder aus dem Beschäftigtenportal. Wichtige Informationen werden verspätet oder gar nicht weitergegeben.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich guter Kollegenzusammenhalt, schwarze Schafe sind immer mal dazwischen. Man sitzt eben auf dem gleichen "sinkenden Schiff" einer überforderten, rückständigen und kaputt gesparten Verwaltung. Sarkasmus innerhalb des Kollegiums über "das Amt" ist an der Tagesordnung. Man kann teilweise nur noch mit dem Kopf schütteln.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, man kann seine Zeit frei einteilen, pünktlicher Feierabend.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich gut, einige Vorgesetzte wissen es zu schätzen die Mitarbeiter zu halten. Jedoch haben auch die ihre Lieblinge, die entsprechend bevorzugt behandelt werden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielseitig und interessant. Jedoch kommen Projekte nicht vorran, da Zuständigkeiten hin und her geschoben werden und man sich selbst im Amt gegenseitig ausbremst. Der Fokus aufs Wesentliche geht verloren.
Gleichberechtigung
Leider haben einige Kollegen noch nichts von Diversity und dem AGG gehört. Rassismus ist noch weit verbreitet, das ist in einer öffentlichen Verwaltung ein Unding.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Mitarbeiter werden geschätzt und gut behandelt. Einige dieser nutzen die Situation aus und teilen ungern Wissen mit neuen, jungen Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Veraltete Büroeinrichtung, WCs ohne Warmwasser, kein Aufenthaltsraum.. der Arbeitsplatz am ersten Tag war noch dreckig vom Vorgänger, ein Bürostuhl und eine Grundausstattung an Material musste man sich selber irgendwie besorgen.
Homeoffice auch nach 2 Jahren Pandemie nicht möglich, da es keine Laptops für alle Mitarbeiter gibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Noch zu viel Papierverschwendung, Digitalisierung kommt nur schleppend vorran. Gedanke für das Allgemeinwohl gerät immer mehr in den Hintergrund.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliche Bezahlung
Image
Mehr Schein als Sein. Nach außen wirkt das Bezirksamt modern und innovativ mit ansprechenden Videos. Nicht von der Werbekampagne blenden lassen - das Gegenteil ist der Fall. Schade, da ist deutlich Luft nach oben.
Karriere/Weiterbildung
Eine gute Einarbeitung fehlte komplett. Man wird ins kalte Wasser geschmissen und muss irgendwie zurecht kommen. Weil viele Vorgesetzte selber überlastet sind war die Einarbeitung kurz und knapp, etwas "holprig".
Weiterbildungen über die Verwaltungsakademie möglich, wobei man auch nur bei 50% der Anmeldungen eine Zulassung erhält. Fachspezifische Angebote sind dort kaum vorhanden. Es gibt gute und interessante Inhouse-Schulungen für alle Kollegen.
Externe Weiterbildungsangebote werden nur ungern bewilligt oder auf Anträge nicht eingegangen.
Es werden überwiegend die "Lieblings-"Mitarbeiter gepusht, die auf den Stellen sitzen, die für die Außenwirkung des Amtes von Vorteil sind.
Aufstiegsmöglichkeiten werden aufgezeigt, jedoch sind das oft nur Durchhaltepartolen damit die Mitarbeiter nicht gleich wieder kündigen.