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- 
BG 
RCI
Bewertung

Beratungsresistente und kritikunfähige Geschäftsführung

2,5
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei BG RCI in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zur Zeit (leider) nichts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Rückkehr zu feudalherrschaftlichen Strukturen. Auf der Geschäftsführungsebene erfolgt lediglich eine Kommunikation mit der mittleren Führungsebene. Teile der mittleren Führungsebene ruhen sich auf ihren Status aus und zeigen wenig bis gar keine Unterstützungsbereitschaft. Ältere Mitarbeiter werden nicht geführt sondern teilweise vorgeführt. Mit der physischen und insbesondere der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter wird russisch Roulett gespielt.

Verbesserungsvorschläge

Wenn ihr euch schon an marktwirtschaftlichen Grundsätzen orientiert, denkt daran, eure Mitarbeiter stellen das wichtigste Kapital dar. Nur wer motivieren kann, kann seine Mitarbeiter mitnehmen. Feudalherrschaftliche Grundzüge der Mitarbeiterführung sollten der Vergangenheit angehören. Wer weiß, was er kann, muss nicht nach unten treten.

Arbeitsatmosphäre

Der Druck wächst. Ich erwarte von sozial kompetenten Vorgesetzten, sprich Geschäftsführung, dass sie ihre Mitarbeiter motivieren. Lob und (berechtigter)Tadel sollten sich die Waage halten. Statt dessen erfolgt eine Rücksprache nur bei negativem Verhalten. Mit über 50 denke ich nur noch daran, wie ich mit möglichst geringen finanziellen Einbußen der BG RCI den Rücken kehren kann.

Kommunikation

Kommunikation bedeutet u. a. ein verbaler Austausch der Standpunkte, möglichst im Rahmen einer Sachbearbeiterbesprechung, damit viele Meinungen aufgenommen werden um damit eine produktive Atmosphäre entsteht. Wenn jemand aber einen zeitlich nicht beschränkten Monolog hält, weiß man am Schluss nicht mehr, worum es eigentlich geht. Informationen bleiben auf der Strecke, für Nachfragen verbleibt keine Zeit. Vertane Zeit, die aufgeholt werden muss. Weitergehende Informationen erfolgen über das Intranet ohne nähere Arbeitsanweisungen oder Erklärungen. Man fühlt sich allein gelassen.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Mitarbeitern funktioniert die Kommunikation. Leider wird die Atmosphäre, sprich Sozialverhalten, durch immer mehr Druck von oben schleichend vergiftet. Jeder versucht, sein Quantum zu schaffen, Rücksicht auf Schwächere ist kaum noch möglich. Gewollt?

Work-Life-Balance

Man bemüht sich schon um ein familiengerechtes Modell. Es wurde ein Eltern-Kind-Büro eingeführt, die Gleichstellungsbeauftragte ist bei allen Personalentscheidungen eingebunden. Bei Urlaubsplanung haben Familien Vorrechte.

Vorgesetztenverhalten

In Konfliktfällen wird zunächst die Schuld bei den Mitarbeitern gesucht. Als Mitarbeiter ist man ständig in der Defensive, Kritik wird als nicht erwünscht abgetan. Ein kooperativer Führungsstil, wie er seitens der Geschäftsführung proklamiert wird, ist nicht erkennbar. Entscheidungen sind nicht plausibel und werden auch nicht mit Mitarbeitern diskutiert. Bei der Umsetzung dieser (fragwürdigen) Entscheidungen erfolgt keine Unterstützung.

Interessante Aufgaben

Der Job ist durchaus interessant und beinhaltet (noch) viel Gestaltungsspielräume. Leider erfolgen immer mehr Reglementierungen, die im Rahmen eines (unsinnigen) Benchmarkings einheitliche Arbeitsabläufe bewirken sollen. Dies führt zu einem typischen Beamtenverhalten, sprich, man macht nur noch das, was einem nicht schadet. Null Risiko für Nichts.

Gleichberechtigung

Im öffentlichen Dienst geht es (fast) ausschließlich nur um die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Legt man die Personalentscheidungen der letzten zwei bis drei Jahre zugrunde, ist die BG RCI noch weit von der Gleichstellung entfernt. Entscheidungspositionen sind zu 80 v. H. von Männern besetzt, obwohl diese Quote nicht den geschlechtlichen Verhältnissen entspricht. Günstlinge haben immer noch bessere Karrierechancen.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei einem Altersdurchschnitt von über 50+ braucht man sich nicht mehr die Zukunft zu unterhalten. 45+ wäre ja noch toll! Rücksicht auf technologische Änderungen? Warum? Wer im gehobenen Dienst ist (mit entsprechender Vergütung) sollte immer auf dem Stand der Technik sein. Im höheren Dienst hat man dafür seine Zuarbeiter. Rücksicht auf ältere Kollegen erfolgt nur innerhalb des Kollegenkreises. Die, gerade seitens der Berufsgenossenschaften, oft deklarierte Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gilt nur nach außen. So nicht!!!!!!!!!!!!!

Arbeitsbedingungen

Die Büroräume sind im Grunde genommen o. K. Technik? Man wird mit veralterter Technik abgespeist. Aber das ist typisch öffentlicher Dienst und ich möchte hier nicht ins Detail gehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Thema Umwelt spielt in unserer Verwaltung eine untergeordnete Rolle. Umweltbewusstsein darf nichts kosten. Soziales Engagement nur dann, wenn es medienwirksam mit entsprechender Präsentation der Entscheidungsträger der BG RCI verkauft werden kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist mehr als üppig und bewegt sich analog zu einem Fachhochschulabschluss. Was in den letzten Jahren mit dem Füllhorn verteilt wurde, wird jetzt brutal von der nachfolgenden Generation eingefordert. Ich selber bin Profiteur dieser Vorgehensweise, habe aber auch Kinder, die die Zeche zahlen müssen. Ein Generationenvertrag sieht anders aus. Weniger (für Ältere) ist oft mehr (für Jüngere). Wer soll denn unsere Alterssicherung finanzieren?

Image

Ich habe 30 Jahre hinter der alten BG Chemie gestanden. Mein Engagement (wie bei vielen Kollegen auch) ging über das normale Arbeitsverhältnis hinaus. Ich habe nie auf die Uhr geschielt. Heute kann ich die BG RCI als Arbeitgeber nicht weiterempfehlen. Nach Außen tritt die BG RCI als verantwortungsvolle, an den Interessen der Arbeitnehmer und deren Gesundheitsfürsorge, orientierte Institution auf, diese hehren Ziele aber beschränken sich nur nach außen. Wo bleiben wir????????????????????

Karriere/Weiterbildung

Ich selber bin in den Genuss einer "Karriere" gekommen. Leid tun mir die (wenigen) jungen Kollegen, die ohne den Bachelor keine Einstiegsmöglichkeit mehr haben. Viel gefordert, wenig gefördert. Jung, dynamisch, aber bitte keine überzogenen Gehaltforderungen; Forderungen gestellt von denen, die sich schadlos halten. Pharisäer wo man nur hinschaut.

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