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Bildungsinstitut 
PSCHERER 
gGmbH
Bewertung

Gute Adresse für Selbstdarsteller

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Bildungsinstitut Pscherer gGmbH in Leipzig gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

An den Außenstellen kann man weitgehend autonom arbeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Übersetzung der Stellenausschreibung in die Realität. Versprochen werden:

- "Flexible Arbeitsstrukturen"
„Flexibilität“ ist in der Tat stets gefragt. Durch hohe Fluktuation und hohen Krankenstand sind zu einer Zeit 6 Mitarbeiter für 3 Teilnehmer vor Ort und zu anderer Zeit hat ein Mitarbeiter die ganze Niederlassung am Hals.

- Ein "familiengeführtes Unternehmen mit flachen Hierarchien und kurzen Entscheidungswegen":
Die Realität: Hierarchisch geführtes Unternehmen, in dem keinerlei Interesse an Mitarbeiterbelangen vorherrscht. Keinerlei systematische Kommunikation mit den Mitarbeitern, wenn überhaupt, nur Top-down.

- "Freiraum für aktive Mitgestaltung":
Bedeutet: Man ist weitgehend auf sich gestellt, sämtliche anfallende Probleme sind von den Mitarbeitern oder dem Einzelmitarbeiter zu erledigen. Solange die Vermittlungsquote stimmt, ist der Rest egal.

Verbesserungsvorschläge

Unter Beibehaltung des Führungsstils dürfte es für das Unternehmen schwierig werden, jüngere Mitarbeiter zu gewinnen.

Arbeitsatmosphäre

Kommt auf die Situation an. Hat man an einer Außenstelle ein gutes Team, kann diese vor Ort sehr gut sein. Übergreifend eher schlecht, auch bedingt durch die Kommunikation.

Kommunikation

Komplette Abwesenheit konstruktiver Kommunikation. Wenn, dann nur Top-Down per Email. Standortübergreifende Treffen sind nicht vorgesehen, Gerüchte machen durch die Tatsache, dass es keinerlei transparente Kommunikation gibt, die Runde. Auch mit dem Projektpartner keine sinnvollen Kommunikationsstrukturen.

Kollegenzusammenhalt

Hat man ein gutes Team, kann das Arbeiten Spaß machen. Wenn es gut läuft, ist die Dauerabwesenheit der Führung positiv. Wenn es nicht läuft, interessiert es das Unternehmen nicht.

Work-Life-Balance

Bei ordnungsgemäßer Besetzung der Standorte herrschte im Projekt ein wahnsinnig hoher Personalschlüssel. Durch Mitarbeiter, die monatelang ausfallen und Stellen, die monatelang nicht besetzt werden können, hat man allerdings schon mal allein oder zu zweit die Niederlassung am Hals. Keinerlei Flexibilität bei der Arbeitszeit. Anwesenheit bei Vollzeit (39h) von 7.30 Uhr bis 16.15 Uhr, keine Gleitzeit.

Vorgesetztenverhalten

Keinerlei systematische Kommunikation. Personalgespräche finden von Seiten des Unternehmens nur kurz vor Ende der Probezeit statt, Personalgespräche auf Wunsch des Mitarbeiters schon mal ohne Ankündigung bei einem Spaziergang in der größeren Pause zwischen zwei Unterrichtseinheiten. Besonders am letzten Arbeitstag ist man bestrebt, dem Mitarbeiter deutlich zu machen, wie richtig seine Entscheidung zur Kündigung war. Da sagt man beiläufig "Tschüss", da selbst eine persönliche Verabschiedung zu viel verlangt wäre. Mitarbeiter werden nur unter Nutzaspekt betrachtet, keinerlei Entwicklungsmöglichkeiten.

Interessante Aufgaben

In den Projekten sitzen alle, vom Förderschüler bis zum Akademiker mit psychischen Problemen. Obwohl eine komplette Einzelbetreuung personell möglich wäre, besteht man darauf, alle Teilnehmer 25h in den Unterricht zu pferchen. Wie man diese unterschiedlichen Ausgangslagen unter einen Hut bekommen soll, erzählt keiner, auch nicht, was ein und dieselbe Person 9 Monate lang unterrichten soll.

Gleichberechtigung

Auf keiner Ebene vorhanden. Weder auf der klassischen Mann-Frau-Ebene (Männer klar bevorzugt) noch auf der Ebene der Gleichbehandlung der Mitarbeiter. Alles hängt von der Gunst der Vorgesetzten ab.

Umgang mit älteren Kollegen

Alter ist wesentlich weniger relevant als das Geschlecht.

Arbeitsbedingungen

Ein funktionsfähiger Arbeitsplatz wird nicht als Voraussetzung für Arbeit angesehen. 35 Grad im Sommer, 15 im Winter kommen vor. Keine schnurlosen Telefone trotz Mitarbeitern, dies sich eine Nummer teilen. Unterschiedliche Ausstattung der Arbeitsplätze mit alter Technik und Mobiliar, je nachdem, was gerade noch irgendwo im Lager steht. Keinerlei einheitliche Standards.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht geht über eine Papierakte.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn Weiterbildung, wie üblich, ansonsten nichts.

Image

Im Vogtland ein Big Player, Niederlassungen in Bayern: Außerhalb dieser Regionen dürfte das Unternehmen weitgehend unbekannt sein

Karriere/Weiterbildung

Absolut gar nichts. Satirereif sind die „Qualitätsziele“, die der Mitarbeiter zum 31.1. abzugeben hat. Diese sollen in Mitarbeitergesprächen überprüft werden, die nie stattfinden. Für „Qualität“ ist ausschließlich der Mitarbeiter zuständig. Keinerlei Weiterbildung. Praktisch für das Unternehmen, dass Sachsen und Bayern nicht einmal Bildungsurlaub vorsehen.

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