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Bildungswerk 
der 
Niedersächsischen 
Wirtschaft 
gemeinnützige 
GmbH
Bewertung

Schöne neue Arbeitswelt!

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei BNW Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Arbeitsgebiet als solches war interessant, die Bedingungen der Arbeit waren sehr schlecht. Das BNW ist ein sehr schlechter "Arbeitgeber".

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-schlechte Bezahlung
- schlechte bis gar keine Sozialleistungen
- keine Unternehmens- und Führungskultur
- keine soliden Arbeitsverträge, statt dessen unendliche
Fortsetzung von Projektarbeit
- Kettenarbeitsverträge von drei bis sechs Monaten
- überforderte "Vorgesetzte" ohne jegliche Kompetenz
- keine Zukunftsperspektive
- Kommunikation findet nicht statt
- schlechte, unordentliche und schmutzige Sozialräume
- hohe Mitarbeiterfluktuation aufgrund der kurzen Arbeitsverträge

Verbesserungsvorschläge

Der Fisch fängt immer vom Kopf her an zu stinken...!
Beenden Sie endlich das Lohn- und Sozialdumping und geben Sie Menschen, die sich engagieren wollen eine echte Chance!
Bekennen Sie sich zur Verantwortung für Ihre Mitarbeiter und stellen Arbeitsplätze zur Verfügung, die heutigen Standards entsprechen und den Namen Arbeitsplatz verdienen!

Arbeitsatmosphäre

Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit eine Bundesrepublik, in der existierte ein gewisses Gleichgewicht zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern...Der Arbeitgeber fühlte sich auch in sozialer Hinsicht für den Arbeitnehmer verantwortlich und umgekehrt.
Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder und zertrümmerte mit seinem Projekt "Agenda 2010" dieses Gleichgewicht zu Lasten der Arbeitnehmer. Die Folge: Eine Vielzahl von prekären Beschäftigungsverhältnissen entstand und das Lohngefüge Osteuropas und der Dritten Welt wurde nach Deutschland importiert. Das ist das deutsche Jobwunder der Gegenwart!
Bezogen auf das BNW bedeutet dies konkret:
Das BNW beschäftigt eine Vielzahl von Mitarbeitern auf Honorarbasis oder kurzfristigen Arbeitsverträgen (3 bis 6 Monate sind keine Seltenheit). Da es sich laut Arbeitsvertrag um sogenannte Projektarbeit handelt, kann das BNW diese "Arbeitsverträge" unendlich verlängern. Der Vorteil für den sogenannten "Arbeitgeber" (Auftragserteiler trifft es besser): Der Mitarbeiter muckt nicht auf, weil er sich nach zweieinhalb Monaten schön brav wieder bewerben darf. Es gibt kaum Kollegen, die über einen unbefristeten Vertrag verfügen. Dies wird beim Vorstellungsgespräch nicht offen kommuniziert.

Kommunikation

Die Kommunikation erfolgte im Vorübergehen auf dem Flur. Der Flur erfüllt beim BNW eine wichtige Rolle.

Kollegenzusammenhalt

Welcher Kollegenzusammnehalt? Jeder kämpft für sich alleine.

Work-Life-Balance

Die Anforderungen und das Arbeitspensum sind sehr hoch, die Bezahlung und die Konditionen des "Arbeitsvertrages" sehr schlecht.
Ein Interesse der Leitung an zufriedenen und motivierten Mitarbeitern besteht nicht.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter fragte mich ca. nach sechs Wochen meines Arbeitsbeginns auf dem Flur im Vorbeigehen, wie es mir denn so gehe beim BNW. Überhaupt spielte der Flur eine wichtige Rolle im Bereich der Kommunikation. Hier wurde ich auch von meinem Vorgesetzten über wichtige Entscheidungen bezüglich meines Arbeitsplatzes bzw. meiner Arbeit informiert. Ein offenes Gespräch fand vorher nicht statt, von einer Unternehmens- oder Führungskultur fehlt jede Spur.

Arbeitsbedingungen

Als Mitarbeiter verbrachte ich viel Zeit mit der Erfassung meiner Arbeitszeit im Rahmen meiner Projektarbeit. Die Eingabe der Arbeitszeit in der entsprechenden Software ist umständlich und zeitraubend. Das Zeiterfassungssystem wurde mir von niemandem erklärt, überhaupt gab es für mich als neuem Mitarbeiter in keiner Weise eine Einführung. Jeder ist sich beim BNW selbst der Nächste.
Der wohlklingende Name Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft ist eine absolute Farce. Wenn diese Einrichtung ein Spiegelbild des Zustandes der niedersächsischen Wirtschaft ist, sollten wir uns ernste Sorgen machen.
Beim BNW herrscht Schnappatmung. Schnell wieder einen neuen Kurs bei der Arbeitsagentur einwerben, Qualität, Nachhaltigkeit, Verantwortung..., alles egal! Ex und hopp!

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt bewegte sich am untersten Rand. Es wurde viel von mir verlangt, eine Perspektive wurde mir nicht aufgezeigt, obwohl meine Leistungen von meinem Vorgesetzten sowohl mündlich als auch schriftlich als sehr gut bezeichnet wurden.

Image

Klangvoller Name, fauler Inhalt!

Karriere/Weiterbildung

Wichtig ist die Karriere der Leitung bzw. der Stellvertretung. Alles andere spielt keine Rolle.

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Arbeitgeber-Kommentar

Julia Thormann, Personalreferentin
Julia ThormannPersonalreferentin

Liebe/-r Bewerter/-in,

für Ihr Feedback bedanken wir uns sehr. Wir können nachvollziehen, dass es beschwerlich ist, sich nach dem Ablauf einer befristeten Stelle wieder zu bewerben. Befristungen sind jedoch aufgrund der Auftragsstruktur im Bildungsbereich gang und gäbe. Von unseren derzeit 1.270 Mitarbeitern arbeiten aber rund 65 Prozent unbefristet - und das ist in der Bildungsbranche ein überdurchschnittlich guter Wert. Zudem ist der Anteil der befristeten Verträge ist in den letzten Jahren bei uns sehr stark reduziert worden.

Hohe Gehälter sind darüber hinaus eher in anderen Gebieten - zum Beispiel in der Pharmabranche - zu erzielen, nicht jedoch in der deutschen Bildungsbranche. Der Ausschreibungsmarkt ist hart umkämpft, und die Vergaben erfolgen häufig über den Preis. Die Gehälter sind dementsprechend nicht so attraktiv wie in anderen Berufen. Den daher von der Politik eingeführten Mindestlohn halten wir jedoch - im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern - genauestens ein.

Es tut uns leid, dass Sie unser Unternehmen mit einem schlechten Gefühl verlassen haben, und wir bieten Ihnen gern ein nachträgliches Gespräch an, das selbstverständlich vertraulich behandelt werden würde.

Ihre Julia Thormann, Personalabteilung, kununu@bnw.de

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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