Von der Vorzeige-Unternehmenskultur zum Horrorhaus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein gutes Produkt, ein gutes Image, gute Gehalts- und Sozialleistungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation und feindlicher Umgang des (Top-) Managements mit leistungstragenden und engagierten Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Bitte kommuniziert offen! Ehrlich, und nehmt Eure Mitarbeiter als erwachsene Menschen ernst. Zeigt Empathie. Was aus dem Vorstand, insbesondere von einzelnen Personen, sowie aus der Grifols-Zentrale kommt, ist unsäglich. Der einzige Weg zur Verbesserung ist der Austausch dieser Manager/innen.
Arbeitsatmosphäre
Der Umgang der Kollegen untereinander ist meist gut. Hierbei profitiert das Unternehmen von der langjährigen traditionellen Prägung des Familienunternehmens mit vielen identifizierten und treuen Mitarbeitern, die noch immer da sind, langsam aber „aussterben“.
Das Management und HR versagen leider auf kompletter Linie, das Unternehmen und die Atmosphäre notwendigerweise zu modernisieren, dabei aber die Vorteile der traditionellen Kultur zu erhalten.
Kommunikation
Sehr viel hinter geschlossenen Türen. Intransparent und am Mitarbeiter vorbei. Viel Augenwischerei was die Zukunft angeht - jedem ist klar dass Änderungen auch mal unangenehm sein können, aber man würde mit offener und ehrlicher Kommunikation mehr erreichen als durch das praktizierte Verschweigen negativer Effekte, die dann wenn sie eintreffen umso härter treffen.
Kollegenzusammenhalt
Noch halten die Kollegen zusammen, die vergangene Kultur lebt noch in vielen - noch.
Work-Life-Balance
Keine Rücksicht - kurzfristige Deadlines, alles am besten sofort, unabhängig von Tageszeit oder Wochenende.
Vorgesetztenverhalten
Insbesondere aus dem Vorstand, geprägt durch Neubesetzungen aus dem Grifols-Konzern, ein teilweise unmenschliches Verhalten. Vor Kollegen werden verdiente und engagierte Mitarbeiter von Mitgliedern selbst des Top-Managements bloßgestellt, vorgeführt, beleidigt. Empathie wird überhaupt nicht gelebt. Leider führt sich das fort im überforderten Mittleren Management, das schon früher oft schwach war.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen lebt von einem wichtigen und identifikationsförderndem Geschäft, in internationalem Umfeld. Leider bröckelt auch dieses, da man immer mehr zum ausführenden Organ wird.
Gleichberechtigung
Wirkliche Benachteiligung aufgrund von Geschlecht, Alter etc. ist nicht zu sehen, aber vieles ist hier auch nach außen getragene Fassade.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer schon lange hier war wird leider nicht respektvoll behandelt - eher bekommt man vorgeworfen, man sei verantwortlich für alle Fehler die angeblich früher gemacht wurden.
Arbeitsbedingungen
Klare Regeln gibt es nicht, jeder Bereich macht was er meint. Einheitlich ist es nicht, und somit gibt es auch nicht „die Arbeitsbedingungen“.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird nur nach außen getragen. Greenwashing vom Feinsten, ernst gemeint ist nichts davon.
Gehalt/Sozialleistungen
Man verdient in der Tat gut. Das kompensiert aber rein gar nichts.
Image
Dank erfolgreicher Außendarstellung und dem Leben von früheren Zeiten noch sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Wer hier Karriere macht bestimmt der „Nasenfaktor“.