Ne, lieber nicht mehr
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Entgeltauszahlung. Schickes nachhaltig bemaltes Parkhaus, pompös dekadente Weihnachtsfeiern und die immer vollste Erfolgsbeteiligung auch wenn es keinen Erfolg zu verbuchen gibt, Große Dienstfahrzeuge mit blauen Umweltengel für das obere Management. Gut finde ich auch, das es kein Jobrad gibt! Das kostet das Unternehmen nur viel Geld und Ressourcen und macht die Firma interessant für neue und bestehende Mitarbeiter. Gleiches gilt dem Irrglaube, daß kostenloser Kaffee die Moral verbessert! Zum Glück lassen wir da die Finger von.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ne ganze Latte! Leider! Unter anderem blockiert das Unternehmen den Fortschritt, wie die Einführung von Teams, da man mit Nachdruck die Einführung einer möglichen Leistungs- und Verhaltenskontrolle verfolgt hat. Wer was anderes wollte "tickt wohl nicht ganz richtig". Leider besteht die Arbeitnehmervertretung nicht wirklich auf ihr Mitbestimmungsrecht. "Kleinere" Streitpunkte werden wohl lieber nachgegeben (verschenkt) als wenigstens zu versuchen sich ein positives Ergebnis zu erstreiten.
Verbesserungsvorschläge
Offenheit und ehrliche Wertschätzung gegenüber der Belegschaft. Wir sind weder Monster noch Maschinen, können auch keine Gedanken lesen und liefern dennoch Tag für Tag eine hohe Leistung. Passt die interne Unternehmenskommunikation an. Nehmt vor allem die negativen Kritikpunkte ernst. Es sind keine Einzelfälle, sondern nur eine Personen von Vielen traut sich es kund tun.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist aufgrund der finanziellen Lage angespannt. Großflächige sinnvolle, aber leider auch sinnlose Umstrukturierungen wiegen den Einzelnen nicht in Sicherheit.
Kommunikation
Ich empfinde, die den kleinen Mitarbeitenden betreffende Kommunikation für grottenschlecht!!! Generell verbreiten sich Neuigkeiten schneller über den Flurfunk als offiziell. Der gestürzte Bewertungsschnitt, nach aufrichtigen negativen Beiträgen auf einem Bewertungsportal in jüngster Vergangenheit, wurde meiner Meinung nach durch gezielt gesetzte Positivbewertungen wieder aufgepeppt. Ich finde, das Unternehmen ist nicht in der Lage die interne, hauptsächlich negative Stimmung als gegeben zu akzeptieren und angemessen aktiv zu begegnen. Jede vorgetragene Missstimmung wird als Einzelfall ohne Handlungsbedarf verdrängt. Gefühlt schweben die Verantwortungsträger, der für die interne und die externe Kommunikation verantwortlichen Bereiche, irgendwo - weit abgehoben vom Boden der Tatsachen.
Kollegenzusammenhalt
Leid schweißt zusammen, Frust trennt. Beides in seinem jeweiligen Extrem, mit wenig dazwischen, ist vorhanden.
Work-Life-Balance
Homeoffice ist je nach Arbeitsbereich möglich, aber auch da abhängig von den Vorgesetzten. Die Einen erwarten eine höhere, die Anderen eine der Tätigkeit angepassten Präsenz. Die Arbeitszeiten werden bei tariflichen Mitarbeitenden erfasst, Außertarifliche erfassen nichts, trotz jüngster EuGH- und BAG Urteile.
Vorgesetztenverhalten
Durchweg gute Vorgesetzte sind leider in der Minderheit und meistens nur unten in der Hierarchie zu finden. Je höher man schaut umso abwegiger wird es im Denken und Handeln. Linientreue im mittleren und oberen Management ist verständlicher Weise Pflicht, da sonst das Konstrukt aus Seilschaften zu zerbersten droht. Meiner Meinung nach wird der neue Vorstand, trotz stetiger Bemühung, leider nicht dieses Gefüge gerade rücken können, da Informationen nur verändert und stark gefiltert oben ankommen. Einige Vorgesetzte wurden bis zur jüngeren Vergangenheit ohne Eignungstest bestellt, das spürt man.
Interessante Aufgaben
Je nach Aufgabe.
Gleichberechtigung
Stets bemüht.
Umgang mit älteren Kollegen
In der Breite spielt das Alter keine Rolle. Für Mitarbeitende im fortgeschrittenen Alter sind leidensgerechte Arbeitsplätze/ Umgebungen angestrebt. Es werden dennoch vorrangig junge neue Mitarbeitende eingestellt wenn möglich.
Arbeitsbedingungen
Leichter Rückstand bei der Digitalisierung im Vergleich zur Branche. Technisch ist man gut gerüstet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ja, wenn es denn unbedingt sein muss.... dann machen wir halt was, aus tiefstem Herzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Frees aushandeln im AT Bereich. Tarifliche Mitarbeitende erhalten nur Tarif. Wenn es aber geht dann weniger, zb. wegen schlechter wirtschaftlicher Lage (die Berechnung dafür gilt nur für tarifliche Leistungen - sie gilt nicht für die Bemalung des Parkhauses, Blockbuster des Marketings, Weihnachtsfeier und Erfolgsbeteiligung der ATler, denn dafür stimmen die Zahlen dann wieder). Altersversorgung, subventionierte Kantine, kostenfreies Parkhaus, kostenfreies Laden der privaten E-Autos, Betriebsarzt.
Image
Nach außen naja, innen ohweh.
Karriere/Weiterbildung
Internes Weiterbildungsprogramm - nicht Tätigkeitsbezogen- wird kontinuierlich Angeboten. Fachliche Weiterbildung ist seit Jahren nicht wirklich im Budget für alle vorgesehen mit Interesse. In dieser Branche absolut fatal und nicht akzeptabel. Auserwählte Mitarbeitende, die in den entsprechenden Ebenen verkehren, kommen eher in den Genuss von Karriere und Weiterbildung. Auch da zeigen wir unseren Naturverbundenheit, denn Schnecken müssen schleimen um vorwärts zu kommen.