Ein an sich tolles Unternehmen mit guten Kollegen in einem innovativen Markt mit veralteter Führungspolitik
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Kollegen, interessante Branche und gute Ausstattung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke, es ist alles gesagt
Verbesserungsvorschläge
Wie in den meisten Beiträgen bereits geschildert, ist das größte Problem der Firma, die veraltete Denkweise der Führung. Arbeitszeitgesetzte, Arbeitnehmerrechte, sowie Arbeitgeberpflichten, Vertragsrecht und andere prekäre Punkte, sollten entsprechend berücksichtigt werden. Wie im Beitrag erwähnt, gibt es viele neue Kollegen, die hier ihre Hebel ansetzen und die Firma verbessern wollen, daher wird sich hier hoffentlich bald etwas tun.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist so lange gut, wie die Abteilungen „unauffällig“ sind und es keine Auffälligkeiten gibt, die dafür sorgen, dass es Misstrauen gibt. Sobald dies der Fall ist, schaltet sich die Führung ein und es wird zu teils unorthodoxen Methoden gegriffen, um das Problem oder die Ursache zu lösen.
Kommunikation
Es gibt relativ viel Kommunikation Intern, sowie Extern. Die Themen hierzu sind unterschiedlich. Läuft es beim Kunden gut, gibt es je nach Kundengröße wöchentliche Meetings zur Statusabfrage von Projekten etc. Diese sind meist angenehm und fördern die Kundenbeziehung. Wenn es wiederum schlecht läuft, wird auch hier gern die Führung mit dazu geschaltet. Inhalte der jeweiligen Besprechungen haben hier keinen Platz, aber die Ergebnisse/Konsequenzen wirken sich i.d.R. dann auf den vorher beschriebenen Punkt der „Arbeitsatmosphäre“ der betroffenen Kollegen aus.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe den Kollegenzusammenhalt, auch Abteilungsübergreifend, als sehr gut empfunden. Wenn es Probleme gab, ist man zur entsprechenden Person gegangen und hat miteinander gesprochen. Da alle Abteilungen auch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, sitzen alle im selben Boot, daher hat man immer gemeinsame Gesprächsthemen, auch wenn diese eher mehr dem Galgenhumor ähneln und weniger erfreulichen und amüsanten Themen.
Work-Life-Balance
Es wird mit Homeofficeverträgen und flexibler Arbeitszeitgestaltung geworben. Arbeitet man dann einmal ein paar Wochen, werden einem viele Steine in den Weg gelegt, Vorwürfe gemacht, die Probezeit als Druckmittel genutzt und letztlich die Kollegen mit entsprechenden Verträgen dazu gedrängt, eine Änderung ihres Vertrages zu unterschreiben, die ihnen diese Besonderheiten, dann aus dem Vertrag entfernt. Ist man nicht bereit dazu, werden Gespräche aufgesetzt und man gerät unter Beobachtung. NICHT FALSCH VERSTEHEN. Befindet man sich als neuer Mitarbeiter in einer Onboardingphase eines Unternehmens ist es NATÜRLICH unerlässlich, dass dieses Onboarding in Präsenz geschieht und durchaus auch längere Zeit, je nach Arbeitsaufwand, gehen kann. Danach sollte man sich als Unternehmen an versprochene und vertraglich festgehaltene Pflichten halten.
Vorgesetztenverhalten
Man muss hier klar unterscheiden, in welcher Berichterstattung sich der Vorgesetzte befindet. In meinem Fall hat man sich hier ganz klar auf einer sehr angenehmen Ebene bewegt. Man konnte ehrlich zueinander sprechen, hat Probleme klar und direkt auf Augenhöhe besprochen und konnte am Ende des Tages sich zum Abschied die Hand reichen und war gut miteinander. Je höher man allerdings in der Hierarchie steigt, desto schwieriger wird hier das Verhalten. Neue Führungskräfte sprechen in ihrer Anfangsphase noch mit großen Reden etc. zum Kollegium, doch sobald es auch hier zu einem Termin mit der Führung kam, ändert sich dies relativ schnell. Alles in allem ein schwieriges Thema und wenn man möchte, dann muss man sich ein eigenes Bild hiervon machen. Das Gute ist, dass es einige Personen im Führungskollegium gibt, die Dinge erfolgreich ändern und auch danach noch bleiben dürfen
Interessante Aufgaben
Die Kunden, Technologien, Produkte etc. sind überaus interessant und laden zum weiteren Lernen ein. Quereinsteigern, gibt dies die Möglichkeit sich nochmal komplett neu zu orientieren und unabhängig ihres bisherigen Werdegangs in anderen Branchen Karriere zu machen
Gleichberechtigung
Der Vertriebsaußendienst ist durch ausschließlich männliche Kollegen gerpägt. Ob dies gewollt oder einfach ein Zufall ist, kann ich nicht beurteilen, würde ich aber verneinen. Der Innendienst hingegen ist, bis auf wenige Ausnahmen, durch weibliche Kolleginnen vertreten. Unter den Führungskräften gibt es ebenfalls bis auf wenige Ausnahmen keine weiblichen Kolleginnen. Trotz der ungleichen Verteilung würde ich nicht sagen, dass es hier zu Problemen in der Gleichberechtigung kommt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt ältere Kollegen, allerdings nur wenige. Den Umgang mit eben jenen kann ich nicht beurteilen
Arbeitsbedingungen
Es gibt höhenverstellbare Tische, Meetingräume, um Telcos etc. nicht am Platz zu machen, die Ausstattung für das Homeoffice ist ebenfalls sehr gut. Die Außendienstfahrzeuge hatten teilweise schon mehrere Vorbesitzer und sind dementsprechend in den jeweiligen Zuständen, werden aber aktuell sukzessiv aussortiert und durch Neufahrzeuge ersetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für die Entsorgung fehlerhafter oder Alter Produkte gibt es eine eigene Abteilung, welche vermutlich ihre Arbeit vernünftig macht. Hierzu gibt es auch regelmäßige Schulungen.
Der Papierverbrauch könnte sicher deutlich niedriger sein, aber hier ist jeder Mitarbeiter selbst zu angehalten, ob er Rechnungen, Aufträge etc. ausdruckt oder virtuell ablegt.
Der Fuhrpark wird sukzessive ausgetauscht und zu einem rein elektrischen ausgebaut. Die Idee hier ist erstmal gut, allerdings sind die angeschafften PKW mit relativ wenig Reichweite ausgestattet, sodass dies ein hinderliches Thema im Außendiensteinsatz ist. Etwas mehr Recherche und den Mitarbeitern, welche die Fahrzeuge letzten Endes bekommen, ein bisschen mehr Recht in der Entscheidung geben, was sie letzten Endes mit ihrem eigenen Geld bezahlen und fahren müssen, dann kommt man hier sicherlich auch auf einen guten Weg
Gehalt/Sozialleistungen
Für den ersten Job nach dem Studium oder der Ausbildung sicher überdurchschnittlich. Bei etwas genauerer Recherche und Vergleich mit gleichwertigen Positionen in gleicher oder ähnlicher Branche eher unter dem Durchschnitt.
Image
Hört man sich im Markt um, ist die Firma relativ unbekannt, da auf Messen etc. der gefragten Person der Firmenname eher unbekannt ist. Das Image gegenüber der Kunden ist eher gemischter Natur. Hier kommt es ganz darauf an, ob es aktuell Probleme gibt und in welchem Ausmaß. Daher würde ich eher sagen, das dieses eher am bröckeln ist.
Karriere/Weiterbildung
Mir ist keine Person bekannt, welche im Unternehmen Karriere gemacht hat. Viele sind meist nur ein paar Jahre im Unternehmen und wechseln dann zur Konkurrenz oder anderen Firmen und machen diese dann dort. Es werden einem aber auch keine Optionen geboten, um etwas für seine Karriere zu tun