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Boehringer 
Ingelheim
Bewertung

Boehringer Ingelheim - the place not to be

2,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Boehringer Ingelheim in Biberach an der Riß gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Kantine : gebt den Köchen eine Auszeichnung, die meisten Gerichte haben deutlich über Gastronomie-Qualität zum kleinen Preis !
- IT : funktioniert (meistens), und wenn mal was nicht funktioniert bekommt man überraschend schnell Abhilfe.
- Arbeitszeit : zeitgemäße Arbeitszeiterfassung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Kantine : Tagesmenü-Zusammenstellung : an machen Tagen möchte man sich quer durch alle 4 Theken futtern, an anderen Tagen schaut man sich alle 4 Theken an und holt sich lieber beim Bäcker eine Leberkäsesemmel. Warum ?!
- Einarbeitung : nicht vorhanden. Hier ist dein Laptop, lies deine SOPs dann leg' los, kannst dich ja durchfragen.
- Druck / Stress : alles für den Umsat-äh Patienten !
- Indoktrinierung : kannte ich schon von meinem vorherigen Arbeitgeber, erreicht hier aber ein völlig neues Level. Haben mir gegenüber aber mehrere Kollegen moniert, gehört hier wohl dazu.
- Pausenräume : bei meinem letzten Arbeitgeber (der weniger als 1/20 der globalen Mitarbeiterzahl von BI hat) war Kaffee kostenlos. Bei BI reicht dafür scheinbar der Jahresumsatz nicht.
- es sagt sehr viel aus, dass ich vor meinem Eintritt bei BI in Kununu fast nur positive Einträge gelesen habe und im letzten Jahr plötzlich sehr, sehr viele negative Einträge auftauchen. Muss ja Gründe dafür geben.

Verbesserungsvorschläge

- nicht mehr im eigenen Sud brutzeln, es gibt eine Welt außerhalb von BI ! Und die ist keineswegs schlechter als BI !
- eine Führungskraft hat nicht qua Position Recht ! Hört endlich auf die Mitarbeiter, die mit ihren Händen die Arbeit machen, die sind hundert Mal näher dran als jede Führungskraft !
- wenn man schon eine Mitarbeiterumfrage macht : zieht konsequent Schlüsse daraus ! Eine Umfrage, nur damit man wieder ein paar Daten mehr in der Schublade hat, ist ... naja ...
- außerdem sollte eine anonyme Umfrage anonym sein. Nicht nur bis auf Team-Ebene, sondern durchgängig.
- wenn sich Führungskräfte schon Workshops gönnen, sollte bitte auch zählbares bei rumkommen. Ich habe (noch) nicht einmal erlebt, dass sich nach einem Workshop etwas geändert oder gar gebessert hat !

Arbeitsatmosphäre

- Druck, Druck, Druck und Stress : "Was sollen denn sonst die Kunden sagen !"

Kommunikation

- was für die Arbeit unerlässlich ist, erfährt man früher oder später. Was ich nicht hören sollte, ging tunlichst (nicht immer erfolgreich) an mir vorbei. Ansonsten viel Indoktrinierung auf der internen BI Homepage ("Hey wir sind toll !", "Wir haben etwas geschafft !", "Wir haben ein neues Target !" - toll dafür ist es ja ein Pharmaunternehmen).

Kollegenzusammenhalt

- innerhalb des Teams auf Arbeit würde ich sagen gewöhnlicher Zusammenhalt, keine Ausreißer nach oben oder unten.
- zwischen den Teams herrscht grundsätzlich Kooperativität, aber situativ durchaus auch mal Spannungspotential. Wer will schon verantwortlich sein oder zurückstecken ?
- Seit ich bei BI bin habe ich keinen Kollegen aus meinem Funktionsbereich außerhalb des Campus getroffen oder gesehen außer auf Schützen. Ob es andere Veranstaltungen gab, ist mir nicht bekannt, aber es wurde oft darüber gesprochen wie selten das in den letzten Jahren geworden ist im Vergleich zu früher (Weihnachtsfeier ausgenommen).

Work-Life-Balance

- wenn man sich darum bemüht, dann ist Work-Life-Balance vertretbar. Wer nicht hinterher ist, kann schon mal von der Workload überrollt werden. Aber wehe man sagt "Nein, geht nicht.". Was ich hier aus Terminnot schon erlebt habe und offiziell vom Vorgesetzten gedeckt wurde, damit die Arbeit fertig wird ...

Vorgesetztenverhalten

- "Ich habe das früher selber gemacht", "Ich weiß wie das geht", "Früher haben wir das mit weniger Personal auch geschafft", nur ein paar Beispiele, aber sowas qualifiziert niemanden zur Führungskraft. Wenn Mitarbeiter sagen "Das geht so nicht (mehr)", dann geht das nicht, dann sollte das tunlichst anders gelöst werden, oder das schlägt auf Stimmung und Arbeitsmoral. Der Vorgesetzte mag eine andere Meinung haben, aber er macht nicht diese Arbeit und die Mitarbeiter sagen so etwas nicht aus Faulheit, Jux oder Tollerei. Fachliches Wissen und Erfahrung sind als Führungskraft nett, aber um Mitarbeiter zu führen gehört deutlich mehr. Meine (bisherige) Erfahrung mit BI-Führungskräften wirft die Frage nach der Auswahl und Rekrutierung der Führungskräfte auf. Meiner Meinung nach sollten deutlich mehr Führungskräfte nicht intern rekrutiert werden, sondern von außerhalb in's Unternehmen geholt werden, hier wäre jede Menge frischer Wind von Nöten !

Interessante Aufgaben

- wenige, aber das gibt die Produktion wohl einfach auch nicht her. Schließlich muss Geld verdient werden und dass nicht auf interessante, kreative Weise - was würden da die Kunden sagen ?!

Gleichberechtigung

- Ich hatte in meinem Funktionsbereich / Büro ausschließlich Kolleginnen und es gibt jede Menge weibliche Führungskräfte.
- BI beschäftigt jede Menge Leiharbeiter. Die Kollegen tun mir leid, von Gleichberechtigung kann da keine Rede sein.

Umgang mit älteren Kollegen

- ich wüsste spontan eine Handvoll Kollegen, die mir hinter vorgehaltener Hand im Vertrauen gesagt haben, sie bringen hier nur noch die Zeit hinter sich bis zur Rente, weil sie wo anders in dem Alter nicht mehr unterkommen. Alles gesagt, oder ?

Arbeitsbedingungen

- was man benötigt, hat man zur Verfügung. Was nötig aber nicht vorhanden ist, wird angeschafft, zur Not auch kurzfristig. Beim Material lässt sich BI wahrlich nicht Lumpen ! Wem der permanente Druck und Stress nicht stört, findet hier angemessene Arbeitsbedingungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

- Umweltbewusstsein : für einen Standort dieser Größe kann man nicht meckern, aber ich wüsste noch Potential.
- Sozialbewusstsein : hire and fire, bei der Personalfluktuation wackeln mir schon die Ohren. Habe etliche Kollegen kommen und gehen sehen, und das obwohl es genug Arbeit gibt und Mitarbeiter benötigt werden. Das Zauberwort heißt Arbeitnehmerüberlassung. Was man den Menschen damit antut bei der momentanen wirtschaftlichen Situation, scheint offenbar niemanden zu kümmern. Warum man hochqualifizierte Akademiker nicht fest anstellt, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben ...

Gehalt/Sozialleistungen

- Gehalt : vertretbar, eher Schmerzensgeld. Massives Kopfschütteln als ich mitbekommen habe, wie BI z.B. beim Inflationsausgleich vorgeht (z.B. mit Leiharbeitern, aber auch andere Fälle sind mir bekannt).
- Sozialleistungen : werden hier auffällig oft gelobt und ich frage mich, warum. Ich habe (noch) nichts gefunden, was eine spezielle Erwähnung wert wäre. Beteiligung am Gym : oh bitte, kann man sich als BI Mitarbeiter das Gym nicht mehr leisten ? Beitrag zur Rentenversicherung : hatte bisher keinen Arbeitgeber, der das nicht hatte. Sportgruppen, Veranstaltungen, nichts was ich nicht sonst auch gekannt oder gehabt hätte, insofern angemessener Standard, vor allem wenn man das Selbstverständnis des Unternehmens betrachtet.

Image

- der Klassiker : von außen hui, aber wehe man bekommt einen Blick hinter die Kulissen. Ich kann nur in den Tenor einstimmen, den ich hier im Ort oftmals gehört habe : Boehringer ist ein eigenes, abschlossenes Biotop. Ob daran ein Tag der offenen Türe etwas ändert, lasse ich mal dahingestellt.

Karriere/Weiterbildung

- der Campus und das Unternehmen ist groß genug, wem daran gelegen ist, der findet (s)einen Weg. Habe die Erfahrung gemacht, viele sind auch nur deswegen hier, um entweder bei BI eine große Nummer zu werden oder um nach einiger gesammelter Erfahrung ein gutes Sprungbrett auf eine bessere, ruhigere Position in einem anderen Unternehmen zu haben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Talent-Acquisition-Team

Liebe*r ehemalige*r Kolleg*in,

vielen Dank für Ihre ausführliche und ehrliche Bewertung. Wir schätzen Ihr Feedback sehr, da es uns hilft, unsere Arbeitsprozesse und -umgebung kontinuierlich zu verbessern.

Wir haben Ihre Bedenken bezüglich der Einarbeitung zur Kenntnis genommen. Es ist unser Ziel, dass sich alle neuen Mitarbeitende von Anfang an gut aufgehoben und unterstützt fühlen. Wir werden Ihre Rückmeldung nutzen, um unsere Einarbeitungsprozesse zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.

Zum Thema Druck und Stress: Wir verstehen, dass die Arbeitsbelastung manchmal hoch sein kann und wir nehmen Ihre Bedenken sehr ernst. Wir sind stets bemüht, eine gesunde Work-Life-Balance für unsere Mitarbeitenden zu fördern und werden Ihre Rückmeldung in unsere Überlegungen einbeziehen, wie wir dies weiter verbessern können.

Gerne stehe ich für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, um Ihre Kritikpunkte genauer zu besprechen. Sie können mich hierzu per E-Mail kontaktieren (julia_sophia.schueler@boehringer-ingelheim.com).

Für Ihre weitere berufliche Laufbahn wünschen wir Ihnen alles Gute.

Beste Grüße
Julia vom Talent-Acquisition-Team

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