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Bonduelle 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Eines der härtesten Ferienjobs überhaupt

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Bonduelle Deutschland GmbH in Reutlingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass jede Woche Themen zur Arbeitssicherheit aufgegriffen werden und dass kostenlose Coronatests verteilt wurden. Auch dass ich fast 2 Wochen Einarbeitungszeit hatte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Verhalten und der Umgangston einiger Kollegen, da die Werte nicht nach unten weitergegeben werden.

Verbesserungsvorschläge

Akkordarbeit abschaffen! Das Tempo ist viel zu hoch für Ferienkräfte und man arbeitet sich kaputt.

Arbeitsatmosphäre

Im Großen und Ganzen ok. Bei einigen Kollegen liegt es jedoch an der Tagesordnung, dass der Umgangston unfreundlich, laut und aggressiv ist. Als Ferienmitarbeiter muss man sich einiges anhören. Die von oben wollen es nicht wahr haben.

Kommunikation

Information von oben nach unten ok, da es wöchentliche Besprechungen gibt. Unter Mitarbeitern eine Katastrophe. Gerade in der Einlernungsphase werden Abläufe oft nicht erklärt, sondern man wird in‘s kalte Wasser geschmissen.

Kollegenzusammenhalt

Man versucht sich zu unterstützen, wenn es gerade Leerlauf an einer Maschine gibt. Der Zusammenhalt ist gut bei den Kollegen, mit denen man sich gut versteht. Andere Kollegen achten nicht darauf, dass sie Material für den nächsten Schritt vorbereiten, sodass es dann Produktionsstau trotz Akkord gibt.

Work-Life-Balance

Für mich als Ferienmitarbeiter ok, da sich mein Arbeitsplan nie geändert hat. Bei Stammmitarbeitern wechselt der Plan ständig und man wechselt z.T. innerhalb einer Woche die Schicht oder muss einspringen. Auch freie Tage werden z.T. gekürzt = 6 Tage Woche. Jede zweite Woche muss in der Frühschicht am Samstag gearbeitet werden.

Vorgesetztenverhalten

Ist gut, die meisten Schichtleiter und Bereichsleiter sind kompetent und professionell.

Interessante Aufgaben

Ferienarbeit = monotone Akkordarbeit. War mir jedoch davor schon bewusst.

Gleichberechtigung

Männer helfen Frauen bei schweren Tätigkeiten aus, einige Frauen sind in der Schichtleiterposition.

Umgang mit älteren Kollegen

Die meisten älteren Kollegen sind die, die seit Jahrzehnten dabei sind.

Arbeitsbedingungen

Es gibt Akkordarbeit, Samstagarbeit, Früh- und Spätschicht und Arbeiten bei durchgehenden 4Grad. Nach der Arbeit brauchte mein Körper 2 Stunden, um ihn zu akklimatisieren. Die Akkordarbeit macht den ganzen Körper und die Psyche kaputt, da man nicht jeden Tag gleich schnell arbeiten kann und andauernd unter Stress steht, v.A. In der Einarbeitung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Müll wird getrennt, jedoch gibt es trotzdem jeden Tag sehr viel Produktionsabfall, Einwegmasken, Haarnetze, Handschuhe und Einwegbecher, die entsorgt werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist in Ordnung, ist mehr als der Mindestlohn aber für die Arbeitsbedingungen immer noch zu wenig. Es gibt für Ferienmitarbeiter eine Prämie von 1,50€ pro Stunde, wenn sie bis zum Ende durchhalten. Eine gute Motivation, da ich ohne die Prämie den Job trotz Erfahrung in der Produktion aufgrund der körperlichen Belastung abgebrochen hätte. Ich will nicht wissen, wie viele abbrechen, wenn es die Prämie nicht gäbe.

Image

Das Image ist nach außen sehr gut, da großen Wert auf die Unternehmenskultur gelegt wird. Die Unternehmenswerte erreichen jedoch nicht die unterste Hierarchieebene und stimmen nicht mit der Realität in der Produktion überein.

Karriere/Weiterbildung

In der untersten Ebene kann man nicht viel machen. Die Schicht- und Bereichsleiter haben sich erst nach ihrer 20-jährigen Betriebszugehörigkeit hocharbeiten dürfen. Jedoch gibt es jährliche Schulungen für alle Mitarbeiter zu Arbeitssicherheit, Hygiene etc.

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