Versprechen vs. Realität
Verbesserungsvorschläge
Ich hatte mich nicht direkt für die Stelle im Unternehmen beworben, sondern bin aus einem Pool der Mutterfirma auf dem Schreibtisch in der Personalabteilung gelandet. Die Zeitspanne zwischen Bewerbung und einem Anruf, in dem ich zum Gespräch eingeladen wurde, war sehr kurz. Im Gespräch wurde angekündigt, dass mir der Termin per E-Mail bestätigt wird - dies blieb zunächst aus.
Das Bewerbungsgespräch selbst lief in entspannter Atmosphäre ab. Zu Beginn wurde mir ein Logiktest gestellt, dies wurde im Vornherein nicht angekündigt. Der Test bestand zum Einen aus einem Matrizentest. Dieser sollte in Anwesenheit der Gesprächspartner gelöst werden. Im Anschluss wurden bei einigen Aufgaben Rückfragen gestellt, warum sich wie entschieden wurde. Als zweite Aufgabe wurde mir eine Uhrzeit genannt und ich sollte angeben, wie viel Grad zwischen großem und kleinem Zeiger auf der Uhr sind.
Das folgende Interview bestand aus relativ wenigen Fragen, ein Teil des Gesprächs war auf englisch. Anhand von Notizen auf meinem Lebenslauf habe ich gesehen, dass sich auf mich als Bewerber vorbereitet wurde. Vorab im Telefonat hatte ich nicht dieses Gefühl. Da kam es auch vor, dass der Gesprächspartner Aussagen über mich machte, die ich verneinte und als Antwort/Entschuldigung zurückkam, mich mit einem anderen Bewerber verwechselt zu haben.
Das Bewerbungsgespräch wurde auch genutzt, um sich als Unternehmen vorzustellen, auch hinsichtlich der Unternehmenskultur. Hier wie auch im Telefonat wurde erwähnt, dass man mit kununu arbeitet/ aktiv ist. Das Profil sieht für mich jedoch nicht nach einer sonderlich aktiven Nutzung aus.
Das Gespräch vor Ort war recht schnell vorbei, nach ca. 20 Minuten. Auf meine Frage zum weiteren Vorgehen wurde mir mitgeteilt, dass bis Ende der folgenden Woche eine Entscheidung gefällt werden solle und es noch einen weiteren Bewerber gäbe. Tatsächlich habe ich jedoch seit dem Gespräch nichts mehr von dem Unternehmen gehört, nicht einmal eine Absage habe ich erhalten.
Insgesamt muss ich sagen, dass das Bewerbungsverfahren nicht sehr professionell ablief, es wirkte für mich vieles hektisch und improvisiert. Ein professionelles Vorgehen stellt jedoch keinen Widerspruch zu einem Startup dar.