unrühmliches Praktikum
Gut am Arbeitgeber finde ich
Als Festangestellter eine sehr gute Firma mit vielen positiven Aspekten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als Nicht-Ingenieur wird man desöfteren herablassend behandelt. Die Praktikanten (Nicht-Ingenieure) werden als billige Arbeitskräfte genutzt. Es gab im BoschPortal nirgends einen direkten Ansprechpartner/Vertrauensperson bei Problem (für Praktikanten).
Arbeitsatmosphäre
Büros mit 10 bis 15 Mitarbeitern. Vollkommen in Ordnung. Konzentrierte Arbeit war möglich
Kommunikation
Wie oben genannt wurde ich in keine fachspezifischen Meetings mitgenommen. Informationen wurden mir leider auch nicht oder unvollständig mitgeteilt. Ich wurde sozusagen dumm gehalten.
Kollegenzusammenhalt
Gut. Wie in jedem Team gab es auch ein paar Störenfriede aber nichts ungewöhnliches.
Work-Life-Balance
Alles hielt sich im Rahmen. Überstunden wurden vom Praktikanten nicht gefordert.
Von den Festangestellten weiß ich, dass viele unbefristet angestellt waren - was ich als sehr positiv ansehe.
Vorgesetztenverhalten
Es gab keine Einarbeitung oder Betreuung während des Praktikums. Bei Fragen hieß es immer "Machen Sie sich mal schlau". Mir wurden große Teile der Kollegen vorenthalten (!) und ich Ihnen. Ebenso bei Informationen. Am letzten Tag meines Praktikums habe ich erfahren, dass sich explizit zwei Mitarbeiter mit den gleichen Aufgaben beschäftigen (ohne dass ich von Ihnen wusste). Durch meine Arbeit wollte mein Vorgesetzer in einer Liga/ auf einer Hierarchiestufe mitspielen, in der er nichts zu suchen hatte.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabe wurde von Woche zu Woche vergrößert und erweitert. Als ich sagte "Ich kann das nicht" (Bewertungsalgorithmus programmieren), hieß es nur "Kann ich nicht, gibts hier nicht". Ich wurde in keine Meetings mitgenommen und habe 3 Monate lang, 8 Std am Tag vor Excel gesessen. Highlight war der Versuch mich heimlich als Produktionshelfer, für 2 Tage a 8 h, zu einem Kunden zu schicken.
Es waren 2 Praktikumsstellen ausgeschrieben (mit unterschiedlichen Aufgaben) und letztlich musste ich beide Aufgabenbereiche abdecken. Ich war eine billige Arbeitskraft.
Arbeitsbedingungen
Trotz Geheimklausel im AV wurde ich für nichts freigeschaltet. Software, die die Kollegen täglich benutzt haben, durfte ich nicht nutzen. Nach 6 Wochen konnte ich mir selbst ein Telefon organisieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn wurde nicht gezahlt, da das Praktikum als Pflichtpraktikum angelegt war (3 Monate) und die weiteren 3 Monate nicht unter das MiLoG.
Image
Die Robert Bosch GmbH hat in ganz Deutschland und oft weltweit einen guten Ruf. Der Name macht sich in jedem Lebenslauf gut.
Karriere/Weiterbildung
Für Mitarbeiter möglich, wenn Sie von Angeboten wüssten.