Bosch PreMaster "Programm" nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vielfalt der Produkte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das PreMaster Programm unterscheidet sich im Endeffekt zu wenig von einem Praktikum. Wenn man nach dem Master den Einstieg geschafft hat kann man sich froh schätzen aber allein Leistung reicht nicht aus diesen Sprung ins Unternehmen zu schaffen. Bosch profitiert hier extrem indem Absolventen einstellen wie normale Arbeitskräfte eingesetzt werden aber zu etwas besseren Praktikantenkonditionen bezahlt werden. Dazu kommt das andere Arbeitgeber das Programm wie ein Praktikum betrachten und es nicht als Berufserfahrung angerechnet wird.
Das Programm kann ich daher in Summe nicht unterstützen.
Verbesserungsvorschläge
Die HR sollte sich übergeordnet um die PreMaster kümmern und direkten Kontakt halten. Da dies momentan ja nur über den Betreuer aus der Ankerabteilung geschieht gibt es zu viel Spielraum, je nach Betreuer eben gut oder schlecht.
Gebt den PreMastern Zugang zu internen Stellen.
Arbeitsatmosphäre
Ich bewerte hier allein das Bosch PreMaster Programm und nicht den Arbeitgeber an sich.
Generell muss man sagen, dass das Programm natürlich sehr davon abhängig ist in welchem Bereich oder in welcher Abteilung man landet. Die Stimmtung in meiner Abteilung und Projekten war gut.
Kommunikation
Hier hängt es natürlich auch wieder am Betreuer. Da das ganze aber ein Programm darstellen soll hätte ich deutlich mehr Engagement seitens der HR erwartet. Hier kam in den insgesamt 2 Jahren (1 Jahr Praxis + 1 Jahr Werkstudent) keinerlei Kontakt zustande.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen sind sehr nett.
Work-Life-Balance
35h Woche, Urlaub konnte jederzeit genommen werden und Homeoffice auch regelmäßig möglich. Könnte mir nichts besseres vorstellen.
Vorgesetztenverhalten
Während der Praxisphase gut danach kein Kapa mehr.
Interessante Aufgaben
Durch verschiedene Projekte sehr umfangreich. Habe aber auch schon von anderen PreMastern schlechte Erfahrungen mitbekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Bachelorabsolventen mit Ingenieurstechnischem Hintergrund sind die 2300 brutto (mittlerweile etwas mehr) natürlich ein Witz. Man erkauft sich praktisch die Chance durch das Programm nach dem Master direkt bei Bosch einzusteigen. Man gilt zwar als interner Bewerber aber hat nach Abgabe seines Arbeitsrechner keinen Zugriff mehr auf interne Stellen.
Karriere/Weiterbildung
Das ist leider der Knackpunkt warum ich das Programm in seiner jetzigen Form nicht empfehlen kann. Nach Beendigung der Unternehmensphase findet keinerlei Kontakt mehr statt. Man hat lediglich Zugang zu der students@bosch Community, welche überhaupt keinen Mehrwert hat.
Aus dem PreMaster Programm heißt es weiter "...Darauf aufbauend starten Sie dann Ihr Masterstudium mit Ihrer angestrebten fachlichen Vertiefung. Auch während dieser Phase können Sie mit unserer praxisnahen Betreuung rechnen."
In Wahrheit findet weder seitens der Ankerabteilung noch HR in irgendeiner Form ein Austausch statt. Man kann sich halt auf die ausgeschriebenen Stellen bewerben wie jeder andere auch.