Let's make work better.

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

BREYER 
RECHTSANWÄLTE
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Eine Kanzlei, deren Ruf ihr „noch“ vorauseilt - lieber woanders bewerben.

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich Recht / Steuern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Büro ist recht hübsch und man hat einen Parkplatz, den man auch im Urlaub nutzen kann.

Ansonsten ist das Beste an der Kanzlei der Feierabend.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die komplette Personalführung.
In wessen Interesse ist es, nur zwei Refas zufrieden zu stellen und dem Rest beim kündigen zusehen zu wollen?

Verbesserungsvorschläge

- Klare Umgangs und Arbeitsregeln für ALLE – keine Freifahrten mehr bei Tränenseinatz.
- Mehr Flexibilität bezüglich Arbeitszeiten (Bspw. Gleitzeit; denn damit wird geworben, ist jedoch nicht erwünscht) In anderen Kanzleien funktioniert das auch problemlos.
- Mehr Humanität – unzufriedene Mitarbeiter bringen unzufriedene Ergebnisse – oder gehen - da bringt es nichts, dass man Getränke und Obst umsonst bekommt, da muss schon mehr her.
- Investiert in die Mitarbeiter : Homeoffice ist möglich (kostet halt, kann man absetzen)
- Investiert in euch und stellt jemanden ein, der weiß wie man ein Geschäft UND die Leute führt.

Arbeitsatmosphäre

top down in jeglichem Verhalten leider

Kommunikation

Findet prinzipiell hinter verschlossenen Türen statt. Es kommt öfter vor, dass plötzlich am Ersten eines Monats neue Mitarbeiter vor der Türe stehen, und keiner weiß Bescheid darüber . So wissen weder der Empfang, noch die Buchhaltung, noch die IT darüber Bescheid, es wird aber verlangt, dass die neuen Mitarbeiter dann direkt starten sollen.
Angebrachte Beschwerden oder Probleme werden im Gespräch zur Kenntnis genommen und Versprechungen bzgl. Änderungen werden gemacht, es passiert aber prinzipiell nichts.
Ansonsten ist die Goldene Kommunikationsregel: Klappe halten.

Kollegenzusammenhalt

Egoismus ist Alltag und gern gesehen. Jeder macht am Besten sein eigenes Ding allein, ein „Zusammen“ gibt es nur, um zusammen über jeweils andere zu lästern. Wenn die Vorgesetzten durchs Büro laufen, hat jeder Anwalt prinzipiell einen spontanen Demenzanfall von „Ich hab was in meinem Büro vergessen“, sucht schnellstmöglich das Weite oder imitiert ein Telefonat um bloß keine Aufgabe zu bekommen.
Der Zusammenhalt des Sekretariats ist ebenfalls nicht vorhanden, da massive Unterscheidungen gemacht und gelebt werden; siehe Punkt „Gleichberechtigung“.

Es finden auch keine Unternehmungen statt außer einer Weihnachtsfeier.

Es gibt keinen Team Spirit.
Es gibt dort überhaupt keinen Spirit.

Die Kanzlei schreibt sich flache Hierarchien auf die Fahne, die Stufen dieser sind jedoch unüberwindbar.

Work-Life-Balance

Kein Homeoffice, außer für Anwälte (obwohl in Stellenanzeigen damit geworben wird). Es heißt, Refas können nicht aus dem Homeoffice arbeiten. Die Wahrheit ist jedoch, man hat nur keine Lust, Laptops zu bestellen und die digitale Infrastruktur zu ermöglichen. Großkanzleien bekommen es hin aber hier wird felsenfest darauf bestanden, es wäre nicht machbar. Ein einziges Mal durfte eine Kollegin ins Homeoffice, an Vormittag desHeiligabends. Das wars.
Die Arbeitszeiten sind für einige Refas fest (08-17 oder 09-18), es gibt aber auch welch, die goldenen Ausnahmen, die kommen und gehen dürfen, wann sie wollen.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt zwei Equity-Partner – der eine ist nie da und der andere will von allem nichts wissen. Selbst viele Entscheidungen oder Vorkommnisse der Salary-Partner werden vor den beiden geheim gehalten.
Alle internen anfallenden Themen werden irgendwie verteilt. Es gibt keine zentrale Anlaufstelle für Personalangelegenheiten, mal macht es Anwalt A, mal Anwalt B.
Anonymität von Personalgesprächen ist ebenfalls nicht gegeben. Egal ob Krankheit, persönliche Probleme oder berufliche Veränderungen – eine Stunde später weiß jeder Bescheid, um was es ging.
Das Vorgesetztenverhalten ist demensprechend desaströs – denn solche Herangehensweisen werden hierbei aus der ersten Reihe heraus vorangetrieben. Man muss fairerweise jedoch sagen, dass die Equity-Partner durchaus zweigeteilt sind – der eine initiiert, dass solche Interna die Runde machen, der andere ist einfach nur froh, wenn er sich um nichts kümmern muss.

Interessante Aufgaben

Refa Aufgaben eben – man weiß, worauf man sich einlässt; manchmal muss man die Buchhaltung unterstützen.
Zusätzlich sind oft private Angelegenheiten zu erledigen, wenn seine Refa nicht da ist.
Diese gehen weit über das berufliche hinaus.
Egal ob man Zeit hat - sagt er „spring“ hast du „wie hoch?“ zu fragen – und alles stehen und liegen zu lassen. Denn der Urlaub muss unbedingt JETZT gebucht werden/das Paket muss JETZT zurückgebracht werden/das Tesa muss JETZT bestellt werden – diese Liste mit unwichtigen Dingen kann beliebig erweitert werden. Die Anwälte rasten dann jedes Mal aus, wenn deren Arbeit nicht erledigt wurde, weil der erste Equity-Partner mit irgendeinem unwichtigen und vor allen Dingen zeitaufwändigem Kram ums Eck kam und die ganze Arbeit aufhält.

Gleichberechtigung

Ungerechtigkeit zieht sich von der Anwaltschaft bis zu den Refas. Dort gibt es zwei große Profiteurinnen, die sich alles erlauben dürfen. Ständiges Zuspätkommen, Raucherpausen (als Nichtraucher), unentschuldigtes Fehlen & ständiger Überstundenabbau, von Stunden, die nie (!) gemacht werden.
Die Taktik: In der Pause isst man am Platz und diese Zeit gilt dann als Überstunde. Prinzipiell werden 2-4 Tage Überstundenabbau an den Urlaub drangehängt. Das wird nie offen kommuniziert, sondern nur mit „seinem“ zuständigen Anwalt abgeklärt (unter Träneneinsatz)
Des Weiteren heißt es bei den zwei dann Freitags um 13 Uhr „Also, schönes Wochenende“ - und tschüss. Die anderen bekommen diesen Luxus nicht, selbst wenn Überstunden gemacht werden.
Probleme und Wehwehchen werden gerne „weggeheult“ - ein sehr beliebtes Instrument dieser Abteilung, bis der zuständige Partner einfach resigniert und egal zu welcher Forderung „ja“ sagt. So kommt man von offiziellen 28 Tagen Urlaub auf inoffiziell über 40.
Dass im Umkehrschluss dadurch die benachteiligten Kolleginnen kündigen, weil sie sich das einfach nicht mehr bieten lassen, wird in Kauf genommen.

Es gibt eine Salary-Partnerin, jedoch nur für die Quote.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt einen älteren Anwalt in Teilzeit, der jedoch eher gedulded als unterstützt wird. Es ist ein offenes Geheminis, dass man diesen einfach nur loswerden will. Noch zeigt er jedoch Durchhaltevermögen und kommt weiterhin gut gelaunt ins Büro.

Arbeitsbedingungen

Schönes modernes Büro, direkt am Flughafen. Dass der Fluglärm stört ist jedoch nur bedingt wahr. Man kann keine Stelle am Flughafen antreten und sich dann beschweren, dass Fluglärm existiert. In der Regel stört der Flugverkehr nicht.
Es gibt für jeden Mitarbeiter eine Parkkarte (ohne Zuzahlung).
Es gibt Getränke und Obst auf Kosten der Firma.
Es gibt keine höhenverstellbaren Tische, außer bei den zwei unten genannten Profiteurinnen.
Man will schlichtweg nicht in die Mitarbeiter investieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein: Früher wurde mehr geflogen, Corona hat dies ein wenig verändert – man ist sich bewusst, dass manche Termine durchaus virtuell stattfinden können.
Einige Anwälte nehmen die Bahn.
Sozialbewusstsein: Es wird versucht, lokale Läden für die Bürobestellungen zu wählen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist für den geforderten Aufwand deutlich zu niedrig, egal ob als Anwalt oder als Refa. Eine Gehaltserhöhung bekommt man faktisch nur angeboten, wenn man kündigt.
Ansonsten bekommen nur die beiden Profiteurinnen bei gefühlt jedem Heulanfall eine Erhöhung.
Das Unternehmen weigert sich, den Refas VVL zu zahlen.
Man bekommt je nach Verhandlung Spritgeld, was aber komplett versteuert werden muss.
Anwälte bekommen irgendwann Geschäftsautos, Tankkarten und bekommen die Versorgungsbeiträge bezahlt.

Image

Hört man sich in der Branche mal ein wenig genauer um, oder erwähnt wo man gearbeitet hat, ist die Nummer-Eins-Reaktion „Ach du meine Güte“ – und Unglaube. Die Kanzlei hat einen wahrlich schlechten Ruf, da bringen die gekauften Auszeichnungen auch nichts. Das liegt daran, dass jeder dort vollständig austauschbar ist und die Geschäftsleitung dies auch jeden spüren lässt. Jeder aus der Branche weiß, dass man hier verheizt wird – beruflich als auch menschlich.

Jeder, der wechselt findet seinen Lebenswillen wieder.
Jedem, der kündigt, wird gratuliert.

Es gibt schon Gründe wieso die Kanzlei in den letzten 10 Jahren nicht wirklich gewachsen ist. Es wird sich damit gebrüstet, eine „Boutique“ bleiben zu wollen, die Wahrheit ist jedoch, dass keiner es dort langfristig aushält. Man kann sagen, etwa alle 5 Jahre tauscht sich die Belegschaft einmal komplett aus (außer der Partner).

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man machen – aber eher woanders. Weiterbildungen für die Anwälte werden ermöglicht und bezahlt (jedoch ausschließlich auf Eigeninitiative), die Refas müssen da schon eher betteln. Viele Anwälte benutzen die Kanzlei als Sprungbrett der ersten Arbeitserfahrung – um dann ihr Glück woanders zu suchen und zu finden. Dass einer der Anwälte befördert (zum Partner gemacht) wird, ist die komplette Ausnahme. Wenn, dann liegt es ausschließlich an Sympathie und nicht etwa an Kompetenz. Man will einfach niemanden Guten zum Partner machen, aus Angst, dass dieser bei einem Weggang Mandanten mitnehmen könnte.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden